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Obgleich die Franzosen mit ziemlicher Truppenzahl den Ausfall unternähme!,, wurden sie von unsern Vorposten allein, die nur von schwachen Adtheilun- daß 10 französische Bataillcne einen Ausfall gemacht haben, der vom 2. bairischen Corps mit Leichtigkeit abgewiesen wordena ist. — Folgendes ist der Wortlaut der der osficiöscn wiener (Korrespondenz Warren« aus London zugcgangenen „authentischen" Meldung, daß der Minister des Acußern, Lord Granville, in offlcieller Weise den krieg führenden Mächten einen Waffenstillstand drin gend angerathen habe: Der englische Minister motivirt denselben durch die po litische Nolhwendigkeit, daß eine französische Nationalver sammlung zu Staude komme, welche vielleicht allein die moralische Verantwortlichkeit auf sich nehmen wird, den Frieden zu schließen. Die Schwierigkeiten, welche die jetzt in Frankreich bestehende Negierung zu überwinden hätte, um den Kriegszustand zu beenden, sind ganz ungewöhnlicher und außerordentlicher Art. Eine Regierung, welche sich selbst nur zu dem Werke nationaler Vertheidiguiig berufen geglaubt hat, steht in der That große Hindernisse vor sich, wenn ihr der Sieger Bedingungen anserlegen will, welche sie sich kaum berechtigt fühlt in Betracht zu ziehen. Ans dieser Position können, wie cs das englische Labinel richtig erkennt, die sranzösischen Negierungsmänner sich am besten dann befreien, wenn eine höhere Autorität als sie selbst für Frankreich eintritt, wenn die Vollmachlträger der Nation selbst über die Bedingungen des Friedens beschließen Helsen. Der Waffenstillstand soll zum Zwecke habe», die Einberufung der französischen Nationalversammlung binnen der kürzesten Frist zu ermöglichen. Die englische Regierung hat den Wunsch in lebhafter Weise ausgesprochen, bei dem Schritte, den sie gemacht hat, von Oesterreich, Rußland und Italien unterstützt zu werden. Die österreichisch-ungarische Regie rung hat keinen Augenblick gezögert, diesem Verlangen nach zukommen. Ihre eigenen wiederholten Anregungen sind es ja, denen da« Vorgehen Lord Granville'» jetzt entspricht. Sowol in Berlin wie in Tour« ist von feiten unser« Labinel« der Abschluß ine-Waffenstillstande« in der wohlwollendstenWeise befürwortet worden. Allerdings läßt sich nicht verkennen, daß bedeutende Schwierigkeiten erst überwunden werden müssen, bevor jene Waffenruhe zu Stande kommen kann. Die Initiative, welche England ergriffen hat, führt jedoch da>u, daß der Wunsch der neutralen Hauptmächte Europas zu Gunsten der Her- stellung des Frieden« in wärmster Weise zum Ausdruck ge langen kann. Die Hoffnung ist demnach rege, daß Lord Granville'« Bemühungen nicht ohne Erfolg sein werden und daß ein Krieg, der so namenlose Opfer gefordert hat, end lich einem allgemeinen Friedenszustande wird Platz machen können. — Der Kölnischen Zeitung wird in anscheinend offi- ciösem Tone aus Berlin vom 21. Oct. geschrieben: Einige wiener Journale bringen neuerdings Betrach- tungen über die Nothwrndigkeit einer Frieden «Vermitte lung bei den kriegführenden Mächten und deuten daraus hin, daß der Reichskanzler in dieser Richtung eine Ver ständigung unter den Neutralen herbeizusühren berufen sei. Diesem Berufe zu genügen, hat der Leiter der auswärtigen Politik von Oesterreich Ungarn denn auch wirklich, wie wir hier vernehmen, einen Versuch gemacht, jedoch ohne irgend einen Erfolg zu erreichen. Die Neutralen haben vielmehr jede Einmischung in die Streitfrage zwischen Frankreich und Deutschland abzelehnt. Existirte «ine durch die Constituante anerkannte französische Regierung, so wäre die Aussicht auf Fricdensverhandlungen in die Nähe gerückt. Wie aber jetzt die Verhältnisse liegen, könnte eine Intervention der Neu tralen zu gar keinem Resultat führen, da die provisorische Regierung in Paris keine Bürgschaft der Dauer darbielet und keine neutrale Macht geneigt sein wird, für die Ver- mittlungSvorschläge auch thatkräftig gegen Frankreich ein- zustchen. Beachtenswerth sind die Verhandlungen, welche der erste Adjutant des Marschalls Bezaine am 14. und 15. Oct. mit dem Grafen Bismarck in Versailles geführt bat, sicherlich nicht ganz allein wegen der Festung Metz. Uebcr das Resultat verlautet noch nicht«, doch hält sich das Gerücht, das Metz capitulire. Der Kölnischen Zeitung schreibt man ferner aus Berlin vom 22. Oct.: Die Nachricht, daß Rußland die Initiative ergriffen habe zu einem Schritte zu Gunsten des Frieden« und daß Oesterreich sich den Bestrebungen Rußlands angeschlossen habe, ist insofern erdichtet, als die Initiative von Oester reich erfolgte und von Rußland ebenso wie von England jede Unterstützung des wiener Vorschlags abgelehnt worden ist. (!) Ueberhaupt weiß die provisorische Regierung in Paris sicher, daß die Abtretung von Elsaß und Deutsch Lothringen deutscherseits die Voraussetzung ist für alle Friedensverhand lungen, die etwa in Vorschlag gebracht werden könnten. — Ein in der Regel Wohlunterrichter berliner Corre- spondent der Kölnischen Zeitung sagt über die ver schiedenen Vermuthungen über den Zweck der Sendung des Generals Boyer ins preußische Hauptquartier: So viel ist auch aus den nachträglichen Bemerkungen osficiöser Stimmen in der Presse bemerkbar, daß es sich nach der hier beglaubigten Annahme wenigsten« in erster Linie um die Capitulation von Metz gehandelt haben wird. Daß dabei gelegentlich auch die Fliedensbedingungen zur Sprache gekommen sein werden, ist wohl glaublich. ES ist aber ersichtlich nur Lonjectur, daß Bazaine im Namen der Regentin verhandelt habe, daraus combinirt, daß Bazaine sich für alle Eventualitäten der Zukunft zu reserviren bi« vor kurzem den Anschein gab. Bei der Zerfahrenheit der französischen Zustände läßt sich mit den verschiedenen für immer gefallenen oder künftigen Größen trefflilb Versteckens spielen und die Vermuthungspolitik steht in voller Blüte. — Dem Briefe eines bairischen Offiziers auS Bievre vom 14. Oct. entnimmt die Frankfurter Zeitung: Noch ist der Starrsinn der Franzosen nicht gebrochen, und immer noch scheint sie die Hoffnung zu belebe», daß Frau Fortuna ihnen hold werde. Gestern früh 10 Uhr faßten sie, in der Meinung, uns wegen des Regen« nicht auf der Hut zu finden, den kühnen Gedanken, zwischen den Forts Van- vre« und Montroug« einen Ausfall zu machen, der aber, wie auf allen Seiten bisher, glücklich zurückgeschlagen wurde. Die 1. uud 2. Compagnie unserS (14 ) Regiment« gehör ten mit zur Hauptreserve, kamen deshalb nicht zur Activi- tät und waren so verurtheilt, bi« abend« 6 Uhr im heftig- Deutschland. o Serbin, 23. Oct. Die franzosenfceundlichen Auslassungen der officiösen Presse Italiens, voran der Opinione, sind allerdings der Reflex jener be kannten Sympathien für Frankreich, welche am Hofe von Florenz vorhanden sind. Diesen Kundgebungen sowie der in der That sehr sympathischen Aufnahme, deren sich Hr. Thiers in Florenz zu erfreuen hatte, ist eS jedenfalls zuzuschreiben, daß in den letzten Ta gen aus Italien Berichte hierher gelangt sind, welche die Situation so darstellcn, als sei die florentiner Regierung geneigt, zu Gunsten Frankreichs die Waf fen zu ergreifen. In hiesigen unterrichteten Kreisen theilt man diese Befürchtungen nicht. — In Bezug Eine strenge Disciplin, strenger als diejenige bei den Linienlruppen, d nn ohne Disciplin kann keine militärische Truppe existireu. Unter Disciplin hat man aber nicht allein den Gehorsam gegen die unmittelbaren Obern zu verstehen, sondern auch die Beziehungen de« einen Guerrilla zum an dern, die gegenseitig zu leistende brüderliche Unterstützung. Die Guerrilla« haben sich gegenseitig aus die Gefahren und die Mittel, denselben auszuwelchen, aufmerksam zu machen, um gemeinsam zum Ziele zu gelangen, welches ist, dem Feinde möglichst großen Schaden zuzusügen. Die Führer der Guerrilla« müssen so genau al« möglich die nächsten Hauptquartiere von den Bewegungen de« Feindes, der Zahl und Art seiner Truppen unterrichtet halten; zu diesem Zweck muß jeder stets einige Berittene zur Seite haben, welche zu Späher- und Stafettendiensten verwendet werden können. Die Offiziere der GuerrillaS und der nationalen Armee können unbeschadet der Disciplin uud sollen ihre Soldaten mit Liebe behandeln und sie wie die eigenen Kinder betrachten. Garibaldi verlangt ferner eine unermüdliche Ausdauer in Ertragung von Strapazen und Gefahren und bis zur vollständigen Befreiung des Vaterlandes einen ge stählten Muth und ein Betragen ohne Vorwurf, welches die Liebe und Achtung der Mitbürger erwirbt; endlich die absolute Verachtung der feindlichen Cavalerie; dieselbe zu fürchten, sei Schande und Verrath, denn dies erzeuge Panique und vermehre die Kühnheit des Feindes. — Ein Correspondent dcS Frankfurter Journals in Basel schreibt demselben unterm 20. Oct., daß dort das Gerücht von der Gefangennahme Garibaldi'S in den Vogesen ging. — AuS Weißenburg vom 18. Oct. meldet man der Frankfurter Zeitung: An das Bürgermeisteramt der Stadt Weißenburg ist folgende Ordre des bairischen Etappencommandos ergangen: „Laut hohen Befehls des Oberkommando» der könig lichen III. Armee wird bekannt gemacht, daß von jetzt ab auf jedem Bahnzuge, welcher von hier in das Inner« des Landes abgeht, angesehene Einwohner auf der Locomotive mitzusühren sind. Es wird diese Maßregel durch die häufig vorkommenden Beschädigungen der Eisenbahnlinien noth wendig gemacht und allen Einwohnern zur Kenntniß ge bracht, damit dieselben erfahren, daß ihre eigenen Lands leute durch Entgleisung von Eisenbahnzügen zunächst be troffen werden. Weißenburg, 21. Oct. 1870. Das königlich bairische Etappencommando. Scheidlin, Major." Dem Bürgermeisteramt ist aufgegeben worden, ein Ver- zeichniß von angesehenen Einwohnern de- Stadtbezirks im obigen Sinn anzufertigen und in Vorlage zu bringen. — Der Staats-Anzeiger für Würtemberg schreibt: „Um die deutschen Feldposten gegen die Angriffe der Freischützen sicherzustellcn, hat der Elappencom- mandant Oberst v. Blücher jetzt die Anordnung ge troffen, daß in jedem Abgangsorte der Maire dieses Ortes den Postwagen besteigen und denselben bis zur nächsten Haltestelle begleiten muß. Seitdem ist keine Post mehr aufgehoben oder beschossen worden." — In Versailles erscheint jetzt unter dem Titel Le Nouvelliste de Versailles ein von zwei Deut schen redigirtes französisches Blatt, das jedoch nur Thatsachen bringt. Die Bewohner von Versailles, die gar kein Journal mehr hatten, reißen sich um dasselbe. — Der Kölnischen Zeitung meldet man aus Berlin vom 21. Oct.: Es sind diesseits alle Maßnahmen getroffen, den neuen Armeen Frankreichs auch neue deutsche Streitkräfte entgegenzustellen. Die neue Reservearmee des Generals v. Löwenfeld, welche sich bei Glogau gebildet hat, ist bereits auf dem Marsche nach Frankreich begriffen. Zuvem sind in den letzten Wochen viele Verluste der verschiedenen Truppen theile dadurch ausgeglichen worden, daß Tausende, die von ihren Wunden geheilt sind, wieder zu ihren Regimentern eilen. Diese Leute können cs gar nicht erwarten, wieder gegen den Feind zu ziehen. UebrigenS sind alle jetzt von hier «brückenden Truppen wintermäßig ausgerüstet. Die Reconvalescenten erhalten namentlich von den Privatlaza rethen und aus Familien warme Unterkleider. Auch Ma trosen und Marinesoldaten sind zur Armee abgegangen, um zu Lande zu kämpfen, d. h. eine Anzahl von schweren Ge schützen zu bedienen, welche vor Paris in Anwendung kom men sollen. — Dem Rheinischen Kurier schreibt man aus Wies baden vom 21. Oct.: „Nach einer Zusammenstellung, welche eben im Kriegsministerium gemacht ist, beläuft sich die Anzahl der deutschen Soldaten, welche sich gegenwärtig auf französischem Boden befinden, auf 856000 Mann, von denen auf Preußen und den Norddeutschen Bund 740000 kommen." gen untcrstützt wurden, zurückgeworsen. — Der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung schreibt man aus Versailles vom 18. Oct.: In sranzösischen Berildten über das neuliche Treffen bei und in Orleans (bei dem wir übrigens gegen 6000 Ge fangene gemacht Haden) und über die Einnahme dieser wich tigen Stadt ist gesagt, daß unsere Artillerie dieselbe, obwol sie eine offene sei, bombardirt habe. Dies ist eine Ent stellung ter wirklichen Vorgänge bei dieser Gelegenheit. Orleans läuft auf der französischen Seite in eine lange, fast lediglich au« einer doppelten Häuserreihe bestehende Vorstadt au«. Hier und in den benachbarten Weingärten hatten sich französische Schützen festgesetzt, die noch, nachdem die Stadt selbst in unsern Händen und die letzten Ausgänge auf dieser Seite von deutschen Truppen genommen waren, ein lebhafte« Feuer bis narb Dunkelwerden unterhielten. Die Infanterie war allein nicht im Stande, dieselben zu de- logiren, und so wurde Artillerie zur Vertreibung dieser Schützen verwendet, wie die» in diesem Kriege und in allen andern hundertmal geschehen ist, ohne daß nachher über ein Bombardement einer offenen Stadl geklagt worden wäre. — Wir haben heute wieder ein hübsches franzö- sisches Lügentelegramm zu verzeichnen, das wir in wiener Blättern und der Indcpcndance bclge fin den. Es ist das folgende: Tours, 22. Oct. Eine au« Neufchätel vom 21. Oct. abend« eingclangie Depesche an da« Ministerium meldet Folgendes: Am 14. Oct. machte Marschall Bazaine mit 80000 Mann einen Ausfall, vernichtete 26 preußische Ba taillone und 2 Cavalerieregimenter, zerstörte die Eisenhäm mer und die Kirche von Ars, welche dem Feinde Schutz gewährte, und nahm ihnen 193 Waggons mit LebenSmit- tel» und Munition. Di« Truppen der Belagerungsarmee wurden mehreremal gewechselt, da die Soldaten durch die ScheinauSsälle Bazaine'« ermüdet waren. Bazaine läßt alle zwei Stunden zum Angriffe blasen, die Kanonen spie len und zwingt dadurch die Preußen, fortwährend in Be wegung und wachsam zu bleiben, während unsere Soldaten, welche Bazaine'« Absichten kennen, auSruhen. Die preußi schen Offiziere gestehen zu, daß der Typhus, Bazaine und die Schlaflosigkeit drei große Feinde sind. — AuS Thionville wird der Trierschen Zeitung unterm 18. Oct. geschrieben: „Gestern machten die Franzosen einen Ausfall aus der Festung, wurden aber schnell von unS dahin zurückgeworfen. Wir hatten 15 Verwundete, der Feind Verwundete und, wie eS schien, mehrere Todte, die er indeß alle mit zurücknahm, weshalb die Zahl derselben nicht anzu geben ist. Solange wir kein schweres Geschütz hier haben, müssen wir unS auf die enge Einschließung der schwachen französischen Garnison beschränken." — Die Essener Zeitung theilt aus dem Privatbricfe eines Landwehroffizicrs auS Argancy vom 17. Oct. Folgendes mit: Solange unsere Armee vor Metz liegt, ist kein Tag ohne mehr oder weniger heftigen Kanonendonner vorüber gegangen: heute ist noch kein Schuß gefallen, statt dessen sind folgende Nachrichten vom Hauptquartier cingelaufen: 1) Die französische Mobilgarde bat da« Quartier Bazaine'S bestürmt und energisch die Capitulation der Festung ver langt. Bazaine ist mit seinen Generalen in Berathung ge- treten und unterhandelt derselbe jetzt mit dem Prinzen Karl. 2) Bei dem am 7. Oct. stattgefundenen Ausfallgefecht ist bemerkt worden, daß die französischen Geschütze, die kriegs mäßig mit sechs Pferden bespannt sind, nnr noch mit zwei Pferden bespannt herauSgekonimen sind. Die Pferde waren abgetrieben und konnten mit den Geschützen nur noch lang sam vorwärts kommen. 3) Nach Aussage eine« gestern ge fangenen Franzosen, welcher absolut nicht wieder nach Metz zurückwollte, wird die Verpflegung mit jedem Tage mangel hafter, die Disciplin jeden Tag lockerer. Von jeder Batterie sind nur noch zwei Geschütze bespannbar, die andern vier Geschütze sind wegen Mangels an Pferden in da« Arsenal abgcliesert. 4) (Directe Mittheilung de« Prinzen Friedrich Karl an unsern LorpScommandanten Voigts-Nhetz.) Gestern, Sonntag sand in den Straßen von Metz ein Kampf zwischen Mobil- und Nationalgarden statt. Bazaine ließ mit Mi- lraillensen unter die Mobilgarden feuern. 5) Heute schwei gen aus höher» Befehl alle unsere Batterien, weil man glaubt, daß die eingeleiteten Unterhandlungen zum Ziele führen werden. Die Aachener Zeitung entnimmt einem Feldpost briefe auS dem Lager vor Metz vom 18. Oct. fol gende sehr bcmerkenswerlhe Stelle: Wir haben uns die letzten Tage beständig zuni Aus- rücken bereit halten müssen, weil e« in Metz ansängt, sehr unruhig zu werden. Die Einwohner haben nämlich offen demonstrirt und verlangen von Bazaine Uebergabe von Metz, um an« ihrer peinlichen Lage erlöst zu werden. Auch die Soldaten fangen an zu murren; die Deserteure mehren sich und vorgestern soll sogar ein Offizier mit seiner ganzen Feldwache übergetreten sein. Das sind böse Zeichen und man kann jetzt wohl annehmsn, daß e« bald zum Klappen kommen wird. Der «Situation» geht folgendes SensationStele- gramm aus Metz vom 21. Oct. zu: Man behauptet, daß in Metz Revolution sei. Ein (Überläufer, der heut« früh bei den deutschen Vorposten an langte, brachte die Nachricht. Die Bevölkerung von Metz soll die Republik proclamirt haben. Marschall Bazaine, der die Kundgebungen des Volks unterdrücken wollte, soll ermordet worden sein. (?) — DaS in der Depesche auS Versailles vom 22. Oct. genannte Chartres hat 19442 Einwohner, ist Haupt stadt des Departement« Eure-et-Loire, an der Eure, liegt 10 Meilen südwestlich Paris und ist Knoten punkt der Eisenbahnen von Paris nach Tours, Or leans und Le ManS. ng: „In mich säst Al» ich ötzlich ein eder fuhr, heimliche» fffizier an unartiku- >ie Lache» w, dessen von dem cheS Ende den Un- sten Granaten- und Shrapnelfeuer auf den Wink zum, —Garibaldi hat einen „Tagesbefehl an die Vo^senarmee" erlassen. Darin stellt er folgende Anforderungen an die Soldaten: