Volltext Seite (XML)
nian eine n ultra- hefligsten alen An man der Batail- on kleinen eine Ca- ßcrste ge rn neue ville und ig in den sind dies Honvelle. Z Nancy andstraßen zu trans- vird. Man 000 Mann i al« Be- ,on grober w-Marne, wrrt wird, andstraßen Banden , einzelne ;g abzusen- der Straße n plötzlich er Linien- ranzöstscher t von 35 kilitärärzte ;r in das gen. Die a worden, :r auf die in Freiheit ;e Anzeige irische Of- ran seiner n General Gefangene Recklen- >ie fran- Ickgezogen l zu sein, ch in den :n kreuz- auch der tartillerie- i Granat en. Der Berwun- st bereits daß von Offizie- >en seien, in gegen- Deutsch- ! Freiheit : Kriegs- nnaßlicher gt. Preise 300 Ame- cl.< Anhal- in 131-/.; deb. 205; /,; Cosel- au-Zittau ladt 117; c. 163°/°! /«> Thü- -; 4^,pc. ; Staats- 17; Bun- end. -Par- t. Papier- ,; 1864er dit 83'/-; ; Geraer Neininger ien137'/,; Weimar. ,; PeterS- Lanknoten kact. 125; te 56.30; se 90.75; Lreditact. n 200.50; Böhm. 93; Sil- Hamburg >am 104; DtiiWe Mgtinciiie Ztitimg «Wahrheit und Stecht, Freiheit und Eeseh!» daß die wiener nach genauerer in den stärksten „Eine Festung Wir constatiren mit Vergnügen, «Presse» in ihrer neuesten Nnmmer Kenntniß von dem Vorgänge sich Ausdrücken darüber vernehmen läßt. sie hervorging, der Geist des Wortbruchs und der Verachtung aller Grundsätze des Völkerrechts, der jetzt im französischen Volke selbst — so weit es sich in Wort und That geltend macht — vorherrschende Geist ist. keit"! Herrliche Worte; aber Deutschland begnügt sich nicht mit Worten, cs will sie wahr machen. Oder ist dort die Freiheit, wo man andersredende Volksstämme tückisch vom Mutterlande losreißt, um ihnen fremde Art und Sitte aufzuzwingcn? Ist dort die Gleichheit, wo man nur in die Schwäche der andern seine Stärke setzt und mit nei dischem Beben die anssteigende Kraft der „Brudervöl ker" verfolgt? Ist dort die Brüderlichkeit, wo man friedliche Leute, die den Opfern des Kriegs Linderung bringen wollen, meuchlings überfällt, wo man sich vor dem ehrlich entgegentretenden Feinde, Ergebung heuchelnd, im Staube krümmt, um ihn sicher zu machen und im nächsten Augenblick durch hinterlistig gelegte Minen in die Luft zu sprengen? Solche Freiheit, solche Gleichheit, solche Brüder lichkeit will Deutschland nicht; das sind Hohn- und Zerrbilder, dre die Welt schänden und die zertrümmert zu haben Deutschland ewig zum Ruhme gereichen wird. Umsonst also hast du all deine schönsten Phrasen- mitrailleusen explodiren lassen, um uns zur Nachsicht zu bewegen — denn „Habt Erbarmen!" ist ja schließ lich deiner langen Rede kurzer Sinn. Wie Vorsicht die Mutter der Weisheit war, die uns im Kriege geleitet bat, so wäre Nachsicht die Mutter der Thor- heit, wenn wir ihrer Stimme beim Friedensschlüsse Gehör geben würden. Umsonst hast du das Licht deines historisch-mytho- logisch-literargeschichtlichen Wissens leuchten lassen, umsonst uns Helden hinzugedichtet, die wir dankend Donnerstag, 15. September 1870. Snierate sind an haafenstem L Vogler in Leipzig oder an deren übrige Häuser zu senden. Insertionsgebühr für die Spaltenzeile l '/,Ngr., unter Eingesandt 2'/, Ngr. Besetzung Frankreichs durch die siegreichen deutschen Truppen (von der überhaupt schwerlich Umgang ge nommen werden kann) stattfinden müssen. Wenn die Franzosen — durch eigene langjährige Schuld! — in der trostlosen Lage sind, den Feind vor den Thoren der Hauptstadt und im Innern nicht ein mal eine von allen anerkannte oder auch nur von den Sympathien der großen Mehrbeit des Volks getragene Negierung zu haben, so ist unser Los ein ungleich günstigeres. Denn wenn dieser große nationale Krieg unaufhaltsam dahin drängt, die durch denselben wie mit Einem Schlage hergestellte und in demselben so herrlich bewährte Einheit des ganzen Deutsch land — ohne Unterschied von Nord und Süd — nach wiedergewonnenem Frieden auch in bestimmten staatsrechtlichen Formen auszuprägen und insofern eine Umgestaltung unserer bisherigen VerfassungS- zustände anzubahnen, so ist doch diese Umgestaltung ebenso hocherfreulich in ihren zwingenden Veranlassun gen, wie hoffnungsreich in Bezug auf ihren Verlauf und ihr schließliches Resultat. Letzteres namentlich um deswillen, weil allen Anzeichen nach der Anstoß dazu aus denselben freien patriotischen Entschließungen der Fürsten und Völker hervorgehen wird, welche eben diese Fürsten und Völker zu einem so einmüthigen und energischen Eintreten in den Nationalkrieg trieben. Es ist schon früher mitgetheilt worden, daß auf Rechnung solcher freier Entschließungen namentlich des größten unter den süddeutschen Fürsten zum Theil mit die Reise des Präsidenten des Bundeskanzleramts ins Hauptquartier geschrieben werde; wir freuen uns, heute eine neue Bestätigung für dieses entschiedene Borangehen Baier ns im nationalen Sinne in un serer L)°Correspondenz aus München bringen zu können. Das französische Journal Le Public bespricht den Vorgang zu Laon in folgender Weise. Der Com- Mandant Tcrnin (das pariser Telegramm nannte ihn Theremin) habe auf Bitten der Bürger von Laon sich dazu verstanden, die Citadelle zu räumen, allein, so bald der Feind begonnen habe, in die Festung einzu- ziehcn, habe „der brave Ternin, dessen Name unsterb lich sein wird", die Citadelle in die Luft gesprengt; er und 600 Preußen hätten durch „diese heroische That" den Tod gefunden. Die officielle Milheilung der französischen Negie rung spricht davon, daß der Commandant von Laon die Citadelle „übergeben" habe (renäu), nicht blos „geräumt", d. h. verlassen. Vielleicht kannte der Public diesen Umstand nicht. Wenn er ihn kannte, und dennoch die That des Commandanten, der nach der Capitulation die Citadelle mit den feindlichen Sol daten in die Luft sprengte, eine „heroische", eine, die unsterblich sein werde, nannte, so würde dies nur bestäti gen, was wir gestern sagten, daß das französische Volk an dieser That mitschuldig sei, indem der Geist, aus dem nach der Uebergabe in die Luft sprengen", sagt sie, „ist Perfidie", und ferner: „Diese Art von Landes- vertheidigung läuft der modernen Kriegführung zu wider und spricht der Civilisation geradezu Hohn." Es wird dies sicherlich das übereinstimmende Urtheil der ganzen civilisirten Presse sein, zu welcher leider die französische dermalen nicht gerechnet werden kann. Die Jndependance beige hatte wenigstens gestern noch kein Wort der MiSbilligung für jene Frevelthat. Ein anderes belgisches Blatt, die Etoile belge (sie gilt nebenbei für orleanistisch!), geht weiter. Sie rühmt, gleich dem Public, den Heroismus des Commaudan- ten von Laon. Wir beklagen es, daß das belgische Volk durch zwei seiner leitenden Blätter in den Ver dacht gebracht wird, mit den Franzosen in der Ver achtung alles Rechts und aller Sittlichkeit zu sympa- thisiren. Leipziger Stadttbeater. Leipzig, 13. Sept. Seit langer Zeit zum ersten mal sah man gestern wieder einmal ein nicht bloS gutbesetztes, sondern in allen seinen Räumen dichtgefttlltes Haus. Der gute Zweck sowol (es ablehnen müssen. Du faselst von einem Galgacus, den Deutschland als Freiheitshelden gegen Rom aus gesandt. Wer ist Galgacus? Das deutsche Volk kennt ihn nicht und macht keinen Anspruch auf Verwandtschaft mit ihm. Wohl aber nennt der Römer TacituS einen Caledonicr Galgacus, der an der Spitze seiner Volks genossen den Römern in Schottland Widerstand leistete, aber (84 n. Chr.) beim Berge Grampins von Agricola vollständig geschlagen wurde. Und du wirfst ihn in der Hitze des Gefechts in den Topf deines Aufrufs an Deutschland, kochst ihn in der Sauce deiner Phrasen und setzest ihn uns als deutschen Helden vor. Wir danken dafür! Höre also, alter armer Mann, auf den Nath Germaniens und befolge die Weisungen deiner Urgroß mutter! Du bist alt, aber sie ist älter und weiß besser als du, was dir frommt. Ziehe fort aus Pa ris, dieser, wie du meinst, dem Untergange geweihten Stadt, und vergiß nicht die unmündigen Kindlein, deren Schicksal auch uns nahe geht! Gib sie dem ersten besten Landwehrmann und bitte ihn, sie in Deutschland in die Schule zu schicken — damit sie nicht werden wie du. Dich selbst aber verfüge schleu nigst in eine Heilanstalt für Geisteskranke; denn „Alter schützt vor Thorhcit nicht!" tk. 215. Leipzig. Srschemt -über Sonntag» täglich. Preis »i-rt-ljährlich. 2 Thlr., jtde einzelne Nummer 2 Ngr. Deutschland an Victor Hugo. st Leipzig, 14. Sept. Deutschland, die Urgroß mutter, die du so verehrst, sendet dir ihren Gruß; sie ist ganz unermeßliches Staunen darüber, daß du dich ihrer erinnerst und herabgestiegen bist von dem Gipfel deiner Größe, um mit ihr zu reden. Mit ihr — einer so schlichten einfältigen Frau, die deine kunstvoll gezimmerten Phrasen nicht versteht. Du — nicht blos ein Dichter unter den Dichtern, sondern das Herz, die Seele und der Jnstinct Frank- uichs! Als Frankreich (in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts) romantisch dahindusclte, warst du ein großer Romantiker; als es Völkermorgen und Republik spielte, warfst du die Toga um, deine Verse nahmen einen klirrenden Gang an und du singst an sürchterlich zu werden und als Freiheitsapostel alle Köpfe unsicher zu machen. Jetzt ist Frankreich ein großes TollhauS geworden — und du eilst herbei, um nicht nur an dem Schicksal deiner Volksgenossen theilzunehmen, nein, um sie alle — o schweres Be mühen! — zu überflügeln. Und wie trefflich ist dir dies gelungen; du redest so herrlich irre, daß alle Lande sich die Seiten halten vor Lachen. Frankreich ist kaiserloS; du bist würdig, Kaiser zu sein diesem Volke. Frankreich ist der Blöd- sinn und Victor Hugo ist sein Prophet. Du wunderst dich, daß Deutschland Verlangen tragt, nach Paris hineinzukommen, und doch, bist du es nicht, der gleichzeitig lehrt: „Paris gehört ebenso sehr euch als uns?" Du sprichst von „Freiheit, Gleichheit, Brüderlich- Lcipztg, 14. Sept. Die Frage: mit wem werden wir Frieden schließen? wird heute gleichzeitig von zwei den maß gebenden Kreisen Berlins nahestehenden Blättern, der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung und der Neuen Preußischen Zeitung, erörtert und von beiden gleich mäßig beantwortet. Unser berliner**°Correspondent, der ebenfalls in der Lage ist, die in jenen Kreisen herrschenden Ansichten zu kennen, spricht sich in dem selben Sinne aus. Hiernach betrachtet man in Berlin die jetzige provisorische Regierung Frankreichs nicht als eine regelmäßige und Dauer verheißende Negie rung, weil sie unter Beiseiteschiebung der gesetzlichen Vertretung des Landes nur durch eine Art Staats streich von einem sehr kleinen Bruchtheile des gesamm- ten Volks eingesetzt worden sei. Der einzige berech tigte Vertreter Frankreichs sei zur Zeit noch immer der Kaiser . Napoleon. Gewiß soll und kann damit nicht gemeint sein, daß das siegreiche Deutschland dem besiegten Frank reich eine von ihm ausgestoßene und zurückgewiesene Dynastie aufdrängen wolle. Das stände weder in un serm Recht, noch in unserm Interesse, noch selbst in unserer Macht. Daß wir uns in die innern Ange legenheiten der Franzosen nicht mischen wollen, ist wiederholt aufs positivste ausgesprochen worden und liegt so sehr in der Natur der Sache und in unserm eigenen Bortheil, daß diesem Ausspruch sicherlich nicht entgegengehandelt werden wird. Es soll daher durch jene Aeußerungen officiöser Stimmen wol nur die Thatsache constatirt werden, daß die Herren Favre, Gambetta rc., die bisjetzt allerdings keinen andern Nechtstitel zur Führung ihrer Negierungsposten auf zuweisen haben als ihre Selbsternennung zu solchen und die Zustimmung einer vor dem Stadthause zu- sammengelaufenen Masse dazu, daß diese Herren ir gendwelche Garantie des Bestandes einer solchen im vollsten Sinne dcS Wortes improvisirten Regierung nicht barbieten, und daß daher mit ihnen sich nicht wohl unterhandeln läßt. Die Männer der gegenwärtigen provisorischen Regierung in Frankreich scheinen selbst ihre Lage nicht anders anzusehen; sie haben sich beeilt, auf Mitte October eine durch Neuwahlen zu bildende Kammer, als Vertretung des ganzen Landes, einzuberufen, um dieser das Weitere anheimzugeben. So geschah es auch im Jahre 1848, obgleich damals die Aenderung der Negierungsform viel zweifelloser durch einen wirklichen Act des allgemeinen Volkswillens herbei geführt war. Es wird Sache der Franzosen sein, baldigst eine Regierung herzustellen, von der mit soviel Anschein des Rechts als möglich gesagt werden kann, sie repräsen- tire den wirklichen Nationalwillen und sei also auch «in berechtigtes Organ zur Eingehung völkerrechtlicher Verträge. Bis dahin, wo dies geschehen, wird eine Vom Kriegsschauplätze. ** Serbin, 13. Sept. Durch die Capitulation der Mac Mahon'schen Armee sind bekanntlich auch etwa 10000 Pferde in unsere Hände gekommen. Da weder genug Ställe noch Futter für dieselben vor handen waren, so sind diejenigen Pferde, welche vor erst noch keine andere Verwendung gefunden haben, auf die Wiesen der Maas getrieben, wo sie frei um- herlausen und in ihrer großen Menge einen sehr interessanten Anblick darbieten. — Infolge des be kannten Aufrufs des Hrn. ElSner v. Gronow sind dem landwnthschafllichen Ministerium mannichfache belangreiche Anerbietungen zur Lieferung von Saat - getreide für die durch die Truppenzüge betroffenen westlichen Grenzbezirke gemacht worden. — Nach dem pariser Public vom 10. Sept, hat sich die Sprengung der Citadelle von Laon in fol gender Weise zugetragen: Gestern (9. Sept.) morgens 9 Uhr erschien eine Depu tation der Bewohner der Stadt Laon, die einem Corps von 5 — 600 Preußen vorausging, vor dem General Ter- nin, Commandanten der Citadelle, die von der Mobilgarde verlheidigt wurde. Die Bewohner der Stadt baten densel ben dringend, den Feind von dieser einzigen widerstands fähigen Position Besitz ergreifen zu lassen. Der General willigte ein und ließ die Citadelle durch die Mobilaarde räumen. Sobald indessen der Feind begann in das Fort einzuziehen, ließ Ternin, dessen Name auf die Nachwell übergehen wird, die Citadelle in die Luft sprengen, indem er eine von ihm vorbereitete Mine anzündete. Er und 600 (!)