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abinetS Pr- ,adt bewahrt ng. — Dir I für fällige rratoriuoi zog v. Gra- angelragen en Marquis iadore für - Fassung i Eine ossi> on einer Ab- mdon.) Die als bemüht rdem sie v«. Ht gelungen, glandS, Ii°- icrreichs ge> seitens da! chien Däne- ießt mit den el.(?)! gr°ß- Friedensver-I >ie Rede sein, en Franzosen mation dell cllckt worden.1 che Consul! Juli Franl-I nkheitShalbu! getroffen. I DaS Jom- Note: „Wir hen Minister eibung al- uben. Diesel uche mit der! om 28. Juli! rfolgen hängtl n ab!» Das! )ie Kriegsgl- gewiesen wä-I - Karlsruhe großherzoglich! lmajorS Frhml aus. Es gM nen. Als die Weißenburger itende Balten! n Galop jagt! sich wenig uni usern und K-> >. und Kasernen ^stunde genoni-I irunter 9 Oss'! kerbe und mn er Verlust derl 3 Mann mtl ngte die grchl avaleriebrigati! zte dessen Bo! almajor Fchl rnd ließ durh! den Commn»! vorauSzuseh»,! Im ruhig«! FestungSwülle! ie immer ni! haben die bol Festung abzol ilster unter«! Nachricht ein-I ffe vor der! zöstsche Flotte! ei Transport-! land angel»! anonendonner! kleine Abthei-I asflrte gestern! den mehr er«! en Bundes! e ein elbauj'I uch die Flotte! eingrtroffene»! C., hat a«I in Seegefeeht! o der franzö'I mden, wobei! >e. (?) In dem! auch ein mit französischen 1 Schiffe wird sein.) »ia- DcuMt ALgtMinc Zcttmg. «Wahrheit und Recht, Freiheit und TeschI- Mittwüch, 17. August 1870. Inserat» find an huajeustkiN u Vogler in Leipzig oder an deren übrig« HSnser zu senden. Äufertloxogrbühr sür dieEpaUe-jcilec^Ngr., «nler S iages«adt ?>/, Ngr. «r. M. Leipzig. »-scheint -ube«E«»ntagS täglich. Prrio »terteljährlich 2 Thlr., jede einzelne Nummer ü Ngr. Leipzig, 16. Aug. Ueber daS gestern gemeldete Gefecht zwischen Pange und Metz liegen bisjetzt nähere Nachrichten nicht vor. Daß eS die größern Dimensionen einer förmlichen Schlacht nicht angenommen habe, schließen wir aus der nach dem Schluffe unserer gestrigen Nummer eingegangenen, in der Extra-Beilage heute früh mitgetheilien Depesche aus dem französischen Hauptquartier, der zufolge Napoleon sich am l4.Aug. vonMetz nach Verdun begab, um,wie er in einer zuvor erlassenen Proclamation erklärte, „ge gen die Invasion Frankreichs zu kämpfen". Daraus muß man schließen, daß die Entscheidungsschlacht nicht an der Mosel stattfinden soll, denn eS wäre doch gar zu eigenthümlich, wenn sich der Kaiser so weit rück wärts begeben wollte, während vorn an der Mosel um das Schicksal Frankreichs gekämpft würde. Metz wird nach derselben Proclamation „dem Patriotismus der Truppen anvertraut"—, worunter jedenfalls nur die Besatzung von Metz verstanden ist, denn Napoleon wird sich nicht allein nach Verdun zurückgezogen ha ben, sondern mit all den Truppen, die eben nicht zur Besetzung der vorwärts liegenden Festungen Metz und Thionville erforderlich sind. Womit wollte er sonst „gegen die Invasion Frankreichs kämpfen"? UebrigenS geht aus dieser Proclamation auch noch das hervor, daß der Kaiser, wenigstens formell, noch immer sich als Höchstcommandircnder betrachtet. Man hatte gesagt, er habe den Oberbefehl förmlich an Ba- zaine abgetreten. Wenn aber die Franzosen die Mosellinie plan mäßig aufgeben, um weiter rückwärts Stellung zu nehmen, so ist von vornherein nicht anzunehmen, daß sie noch unmittelbar zuvor sich an der Mosel, ja vor derselben in ein größeres Gefecht eingelassen haben sollten. Es mögen einzelne ihrer Truppenabtheilungen vielleicht aus der früher» Aufstellung hinter der Nied sich noch nicht ganz nach Metz zurückgezogen gehabt haben; auf diese mag denn die Vorhut der Steinmetz'- schen Armee (zu welcher daS 1. nnd das 7. Armee korps gehören) gestoßen sein und sie zurückgeworfen haben. Hatte doch (nach einer früher» Depesche) schon am 13. Aug. unsere Cavalerie einen FourragetranS- Port den auf den, Glacis von Metz noch befindlichen Truppen abgenommen! Eine förmliche Schlacht aber ist es wol nicht gewesen. Also die Mosellinie ist von den Franzosen auf gegeben, und eS tritt somit das nun ein, was wir gestern nur erst als Vermuthung aufstellen konnten. Der Krieg wird verlängert; unsere tapfer» Truppen müssen dem Feinde tiefer ins Land hinein folgen, um ihn zum Stehen zu bringen, und wahrscheinlich wer den die Franzosen eine letzte Entscheidung zu ver zögern suche», um vor derselben noch möglichst viel Verstärkungen an sich zu ziehen. Freilich wächst für Napoleon dabei eine andere Französische Lügen und französische Geographie. st Leipzig, 16. Aug. Wir ehrlichen Deutschen hatten uns nach alledem, was geschehen, der naiven Illusion hingegeben, daß die fürchterlichen Schläge, die die französischen Streitkräfte rasch nacheinander erlitten haben, dieses beklagenswerthe Volk zur Be sinnung bringen, das Lug- und Truggewebe, iu das eine frivole Regierung eS eingesponnen, zerreißen und es zur Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit zurückführen würden! EH zeigt sich, daß wir uns wieder einmal bitter getäuscht haben. Es ist, als könnten sie nicht mehr loskommen; eine Lüge zieht die andere nach sich, und schwindelhaft, wie der Krieg begonnen worden ist, so soll er nunmehr auch fortgcführt werden. Wie wir aus französischen Blättern ersehen, werden seit einigen Tagen in Frankreich die haarsträubendsten Geschichten von dem Gebaren der deutschen Armee in den von ihnen besetzten Landestheile» verbreitet. Dies geschieht nicht nur unter den Augen der Regierung, sondern unter ihrer offenbaren Begünstigung, wie denn die Hofblätter auch in dieser Beziehung mit allerlei elenden Märchen vorangehen. Man sieht leicht, wo das hinauswill; die Leidenschaften gegen die verhaßten „Preußen" und der Entschluß, sich ihrer mit allen nur aufzutreibenden Mitteln und bösen Ränken zu erwehren, sollen dadurch aufs äußerste ge trieben werden. Daß unsere Truppen gerade um gekehrt angewiesen sind, jede Ausschreitung zu ver meiden, und dieser Weisung auch streng nachkommen, darüber werden die Franzosen absichtlich in Unkennt- niß gehalten: man unterdrückt die Proclamation des Bundesfeldherrn, der sein königliches Wort für eine Gefahr — die unruhigen Bewegungen im eige nen Volke und in seinem Rücken. Immer zahlreicher werden die Nachrichten von solchen Bewegungen an verschiedenen Punkten des Landes und eS will nicht mehr gelingen, dieselben einfach ins Reich der Erfin dungen zu verweisen. Zu der politischen Erregung und Unzufriedenheit tritt noch die materielle Noth hinzu. Von Marseille ist zugestanden, daß dort förmliche revolutionäre Auftritte vorgekommen, und aus der Vorstadt von Paris Vilette (im Norden, in der Nähe deS Strasburger Bahnhofs) muß das Officielle Jour nal selbst einen förmlichen Straßenkampf melden, dessen Dimensionen allerdings danach noch unbedeu tende gewesen sind, der aber leicht nur der Anfang größerer und gefährlicherer Aufstände gewesen sein kann. Auch die Tumulte vor dem Palast deS Gesetz gebenden Körpers in der vorigen Woche scheinen — wenigstens nach den indirecten Nachrichten, die wir darüber auö London erhalten — bedeutender gewesen zu sein, als man von Paris auS wissen lassen will. Unsere deutschen Truppen dringen inzwischen mit gewohnter Raschheit und Unaushaltsamkeit immer weiter vorwärts. Nachdem am 13. d. M. Pont- ä-Mousson an der Mosel von unserer Infanterie be setzt, die Eisenbahn bei Frouard von der Cavalerie zerstört worden (wodurch der Zugang von Metz nach Nancy unterbrochen ward), ist die Cavalerie, wie es scheint, unverweilt weiter vorgegangen. Am 14. d. M. streifte sie schon bis in die Nähe der Festung Toul, hatte also bei Nancy (das vom Feinde freiwillig ge räumt war) die Meurthe passirt. Sie hatte sogar die Kühnheit, Toul zur Uebergabe durch einen Par lamentär aufzusordern. Gleichzeitig müßte sie auch die Mosel bei Pont ä-Mousson überschritten haben, wofern nicht etwa die Meldung des Präfecten deS Maasdepartements, deren die telegraphische Depesche aus Paris Erwähnung thut: „Der Feind steht vor VigneulleS" eine bloße Ausgeburt deS Schreckens ge wesen ist. VigneulleS liegt nordwestlich von Pont- ä-Mouffon, fast auf dem halben Wege zwischen da und Verdun. Allem Vermuthen nach hören wir nun bald von dem Uebergange unserer ganzen Armee über die Meurthe und Mosel und ihrem Vormarsch gegen die Linie der Maas. Vor Metz wird man freilich ein starkes Beobachtungscorps lassen müssen. Die große numerische Ueberlegenheit unserer Truppen gegenüber den französischen kommt uns dabei zu statten. Vom Kriegsschauplätze zur See ist zur Zeit noch nichts Neues eingegangen. Die Blokade aller deutschen Nordseehäfen — der Häfen der Eider, We ser, Elbe sammt dem Iahdebusen — durch die fran zösische Flotte wird bestätigt. würdige Führung des Kriegs verpfändet hat, man confiscirt die Blätter der neutralen Länder, damit nur die Stimme der Wahrheit nicht zum Durchbruch komme. Dies sind die vielverheißenden Maßregeln, mit denen das Ministerium Palikao debutirt. So ist die Jndöpendance beige, wie sie selbst klagt, in den verflossenen Tagen in Paris nicht zur Vertheilung gelangt, und dasselbe LoS hat sämmtliche englische Journale betroffen. Die Inde'pendance belge sagt hierüber: Gerade in diesem Augenblicke scheint eS uns mehr als je eine Nothwendigkeit, daß die auswärtigen Journale in Frankreich gelesen werden. Es bedarf dringend eine« Gegen gewichts gegen die Hetzereien der französischen Blätter, die von Vaterlandsliebe getrieben sein mögen, die sich aber zu Ueberlreibungen Hinreißen lasten, deren gefährliche Folgen nur ein überspanntes Nationalgefühl übersehen kann. W.nn man ihnen glauben sollte, so geben sich die Preußen auf französischem Boden allen nur denkbaren Grausamkeiten hin, sie morden, stehlen und brandschatzen, während cs ja un zweifelhaft ist, daß sie den Krieg nicht als Wilde führen, sondern wie ihn nur irgendein civilistrte« Volk führen kann, und soweit man beim Kriege überhaupt von Civili- sation sprechen kann. Wenn jene Journale sich in solchen Maßlosigkeiten wider das deutsche Heer ergehen, so können sie hierbei offenbar nur den Zweck verfolgen, den Haß ihrer Landsleute gegen die Eindringlinge aufs äußerste zu reizen. Aber man sehe sich vor; denn man beschwört damit jenen Raffenhaß herauf, der kein Maß mehr kennt, nnd man drängt daS Volk zu Racheacten, die unausbleiblich Repres salien nach sich ziehen würden. Man vergesse ja nicht, daß Tausende französischer Kriegsgefangener in den Händen der Deutschen stndl Diese Unglücklichen würden sicher die ersten Opfer sein, und schon in ihrem Interesse, das ja das Inter esse von ganz Frankreich ist, gebietet die Klugheit, Blätter, die durch Mittheilung der Wahrheit die öffentliche Meinung ausklären und beruhigen, nicht an der Grenze anzuhalten. Vom Kriegsschauplätze. Der Preußische StaatS-Anzeiger bringt folgende Berichte aus dem Hauptquartier des Königs.- Saarbrücken, 9. Aug. Heute Nachmittag 4'/,Uhr traf hier, von Homburg kommend, das Große Haupt quartier Sr. Maj. des Königs ein. Keine deutsche Stadt befindet sich vielleicht in einer so aufgeregten Stimmung als Saarbrücken, St.-Johann und das nahe St.-Arnaut. Vor wenigen Tagen erst blutiger Kampf, und seit drei Wochen die Besorgniß, das erste Opfer französischer Gcwaltthätigkeit und Aussaugung zu sein — Verwundete in den meisten Häusern — dann Schlag auf Schlag die SiegeSnachrichten—täglich end lose Durchmärsche, z. B. gestern noch 13000 Mann; als Gegensatz dazu Transporte von französischen Ge fangenen (heute früh noch ein recht zahlreicher) und endlich die Ankunft Sr. Maj. deS Königs. Die ganze Bevölkerung beider Städte war versammelt, als eS heute Nachmittag hieß: der König kommt! und alle Straßen, durch die Se. Maj. fuhr, waren Kopf an Kopf gedrängt zu beiden Seiten garnirt. Die Quartier billets waren sofort mit musterhafter Pünkilichkeit und Schnelle auSgetheilt, und man muß bewundern, wie geübt, umsichtig und sorgfältig diese Functionen bei dem Marsche eines so großen Hauptquartiers — eS sind über 900 Personen zu bewegen, unterzubringen, theilweise zu verpflegen — geordnet sind und sich voll ziehen. Gleich nach dem Eintreffen wurden Sr. Maj. wichtige Depeschen überbracht, welche auf dem Drahte vorausgeeilt waren und den König hier bereits er warteten. Der Weg von Homburg hierher über St.- Ingbert war eine fortgesetzte militärische Ovation. Se. Maj. begegnete nacheinander marschirenden und bivuakirenden Truppen deS 12. ArmeccorpS, der großherzoglich hessischen Division und deS 9. Armee corps, also Sachsen, Hessen und Schleswig-Holsteinern, welche sich ebenfalls nach der französischen Grenze dirigiren. Je sicherer jetzt die Gefahr vorüber und hoffentlich auch lange keine Wiederkehr derselben zu fürchten ist, desto höher steigt die Erbitterung hier und in den Grenzdistricten bis nach Luxemburg hinauf. Man hat jetzt die Franzosen hieM^nnen gelernt, und der furchtbare, unverantwortlichedschj^n, mit wel chem am 2. Aug. die französische Artillerie Saar brücken beschossen hat, ehe noch die geringste Nöthigung dazu vorhanden war, hat die Gemüther aufs äußerste empört. Es ist ja in der Ordnung, daß man auch Brandgeschosse in eine Stadt wirft, wenn man auf keine andere Weise die Besatzung derselben vertreibe» kann. Napoleon hat aber ganz genau gewußt, daß er ein preußisches Bataillon und drei EscadronS doch mit drei Infanteriedivisionen, jede von mindestens 6000 Mann und über 20 Geschützen, endlich doch aus seiner Position fortdrängen würde. Hätte er daS nicht gewußt, so würde er mit seinem Sohne gar nicht bei diesem nur für ihn arrangirten Gefechte er» Der pariser Figaro macht mit seinen Lesern einen Spaziergang durch Deutschland und läßt sie bei die ser Gelegenheit Dinge sehen, von denen sich unsere Geographie nichts träumen läßt; er sagt wörtlich: Zwischen dem Rhein und der Weser finden wir die Länder Baden, Nassau, Essen (?), den Mittelpunkt des Beckens der Ruhr, Wiesbaden, Darmstadt, Hauptstadt von Hessen, und Frankfurt a. M., die Stadt der Bankiers. Im Becken der Weser finden wir Kassel, Gotha, Koburg, Wei mar, einen Theil von Sachsen und Hannover. , Im Becke» der Elbe finden sich die bedeutendsten Städte: Berlin (!), Dresden, Leipzig (I), und die wichtigsten Provinzen: König reich Sachsen, Brandenburg, Pommern, Schlesien.... Der Verfasser verliert sich hier in Regionen deS Blödsinne, zu denen ihm selbst der mit geographischen Kenntnissen nur leicht bepackte Verstand eines Ele- mentarschülerS nicht zu folgen vermag. Leipziger Stadttheater. «»Leipzig, 13. Aug. Die gestrige Aufführung des „Don Carlos" führte uns nicht nur zwei Gäste vor, sondern zeigte auch eine in vielen wichtigen Rol len neue Besetzung, welche wol zum Theil auf Rech nung der gegenwärtigen starken Beurlaubungen zu setzen war. Hr. Asche vom Stadttheater zu Magde burg gab die kleine Nolle des Domingo gut jesuitisch in Maske und Spiel. Ein abschließendes Urtheil über des Künstlers Befähigung für das Charakterfach kann nach diesem ersten Auftreten in einer solchen Neben rolle, wie der Domingo in der nothweudigen scenischen Kürzung dieser Partie ist, nicht gefällt werden. Unser unlängst über Hrn. Göritz ausgesprochenes Urtheil können wir auch nach seiner gestrigen Wieder-