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1602 dem Osten der Monarchie eingetroffen waren, so würde man die Gren,« leicht haben stärker besetzen können. Auf keiner Stelle ist es zu einem Bajonnetangriff von selten der Fran zosen gekommen und der Berkaus de« Gefechte« war von den, Augenblick an vorgeschrieben, wo die Franzose» mit großen Massen au« dem nach der Richtung von Forbach gelegenen Walde hervortraten. Die auf den Höhen stehen- den preußischen Posten zogen sich gegen die Stadt zurück, die auf den Plätzen der Stadt lagernden vier Compagnien rückten zu ihrer Aufnahme aus, und ein mehrstündiges Tiralleurgefecht begann, welches aber nicht durch das über legene Jnfanteriefeuer der Franzosen, sondern durch ihre Artillerie entschieden wurde. Erst eine Stunde später, nach dem das preußische Bataillon durch die Stadt über die Saar zurückgegangen war und in St.-Johann abermals Stellung genommen hatte, rückten die Franzosen in Saar brücken ein. Auch bei diesem Gefechte, dem ersten des Feldzugs, bei welchem mehrere Tausende von Chassepot- gewehren in Thätigkeit waren, zeigte es sich, daß sie zu hoch und weit über das Ziel wegschießen, sodaß aller dings die Handhabung des Gewehrs eine sehr mangelhafte sein muß. Von Anwendung einer Mitrailleuse ist nichts bemerkt worden. Manchmal glaubten die preußischen Sol daten aus dem unregelmäßigen Geknatter einer französischen Jnsanteriesalve schließen zu können, es sei das eine Mi trailleuse gewesen, aber irgendeine Gewißheit ist nicht dar über erlangt worden. Soweit die bisjetzt bekannt ge wordenen Details, die vollständiger wol nur dann erst zu erwarten sind, wenn die zwei großen norddeutschen Armeen und die verbündete Südarnice in die Action eintreten. — Die neue Berliner KriegS-Zeitung schreibt: Die Siege unserer Armee bei Wörlh und Saar« brücken-Forbach sind so rasch dem ersten Erfolge bei Weißenburg gefolgt, daß die im Jahre 1866 berühmt ge wordene Geschwindigkeit der Preußen jetzt wol als National- eiaenschaft des lange verspotteten deutschen Michel gelten wird. Aber als eine affenmäßige Geschwindigkeit wird man sie schwerlich bezeichnen wollen. Der Franzose hat sie kennen gelernt als den todbringenden Sprung des gereizten Löwen. Auf beiden Flügeln schwer beschädigt, weicht der französische Adler zurück; bald wird er bei der Brust-gefaßt sein. Die französische Arme« retirirt in sehr reducirtem und entmulhig- tem Zustande; die Unserigen folgen in geschloffenen Reihen, siegesstolz und siegesgewiß. Der Rückzug ist für die Fran zosen um so schwieriger, da sie alle Straßen mit Train« colonnen bedeckt finden, welche dem schlecht versorgten Heere zuziehen. Unsere Mittelarmee, geführt vom Prinzen Fried rich Karl, wird nun bald in Aktivität treten, nachdem die beiden andern, vom Kronprinzen und Steinmetz geführten, schon den Franzosen tüchtig gezaust haben. Die Miitel- armee ist beinahe so stark als die beiden andern zusammen genommen und bricht voraussichtlich direct gegen Metz los, wo die Franzosen sich zu sammeln und Stellung zu nehmen suchen. Di« bei dem Gefechte zwischen Saarbrücken und bei der Erstürmung der Höhen von Spicheren betheiligten Truppen setzen sich zusammen aus Brandenburgern, Han noveranern, Rheinländern und Westfalen. Die 14. Divi sion, welche zuerst in das Gefecht eingetreten ist, umfaßt da« niederrheinische Füstlierregiment Nr. 39, da« 1. und 2. hannoverische Infanterieregiment (74 und 77) und das 8. westfälische Infanterieregiment Nr. 53. Die 16. Divi sion, von welcher ein Theil die 14. unterstützt hat, umfaßt da« 3., 7. und 8. rheinische Infanterieregiment (Nr. 29, 69, 70) und da« hohenzollernsche Füstlierregiment Nr. 40. Die 13. Division, welche den Feind umging und gegen Abend bei Forbach eintraf, um entscheidend einzugreifen, besteht aus dem 1., 2. und 6. westfälischen Jnsanterie- rrgiment (Nr. 13, 15, 55) und dem hannoverischen Fllsi- lierregiment Nr. 73. Endlich haben sich bei dem Sturme aus die Höhen von Spicheren die 5. Division und Theile der 6. Division betheiligt. Jene umfaßt da« 1., 5. und 6. brandenburgische Infanterieregiment (8, 48 , 52) und das 2. brandenburgische Grenadierregiment Nr. 12; zu der 6. Division gehören das 3., 4., 7. und 8. brandenburgische Infanterieregiment (20, 24, 60, 64) und da« brandenbur« gische Füstlierregiment Nr. 35. — Aus Mainz vom 5. Aug. schreibt man der Neuen Preußischen Zeitung: auseinandergejagt. In der folgenden Nacht machten noch einige vereinzelte Individuen Versuche, Barrikaden zu errichten. Dieselben wurden jedoch bald vereitelt. Inzwischen waren alle noch weiter nöthigen Vorsichts maßregeln von der Regierung getroffen, Truppen standen auf dem Platze vor dem herzoglichen Palais bereit und infolge dieser Vorsicht kam es zu keinen weitern Unruhen. Heute ist unsere Stadt ruhig wie zuvor und alle Aufregung verschwunden. Profkssor vr. Ludwig Stacke, durch seine,,Erzäh. lungen aus der alten, Mittlern und neuen Geschichte" als populärer Geschichtserzähler Vortheilhaft bekannt, hat den genannten Schriften nun auch „Erzählungen aus der neuesten Geschichte" (1815—69) folgen lassen (Olden« bürg, Stalling). Der Verfasser hat den gewaltigen Stoff nach den Katastrophen der Julirevolution, der Februarrevo lution und des Jahre« 1866 in drei Theile gegliedert; doch sind auch die wichtigsten Momente von der Gründung de« Norddeutschen Bunde« bis auf die Gegenwart, freilich nur al« Anhängsel und in sehr skizzenhafter Form, berücksichtigt. Ohnehin werden die tieseinschneidenden Ereignisse, die sich im Angenblicke um uns her begeben und vorbereiten, eine völlige Umarbeitung dieses letzten Abschnitt« nöthig machen, und wir können nur wünschen, daß der Verfasser durch Veranstaltung einer zweiten Auflage recht bald in den Stand gesetzt werde, diese Umarbeitung vorzunehmen. Die Darstellung ist aus gute Studien gestützt, fließend, Volk», thümlich und von warmer Hingebung an die Sache de« Vaterlandes durchweht. — Ein sehr dankenswerthe» OrientirungSmittel verspricht der in zwanglosen Nummern erscheinende „Führer auf dem Kriegsschauplätze" (Leipzig, Rudolf Loes) zu werden, dessen Redactivn die fortschreitenden kriegerischen Ereignisse speciell vom Standpunkt der Geographie und Topographie darstellt, und so den engen Zusammenhang Al» die Nachricht von dem Siege bei Weißenburg verkündet wurde, war die Freude allgemein, daß auch di« vaieru an dem Kampf« theilgenommen, und besondtr« zeigt« sich dies« Freud« bei dea preußischen Offizieren und Sol daten, welche die neuen Waffenbrüder einmal über da« an dere hochleben ließen und sich de« nun endlich richtig ge wordenen Verhältnisse« zueinander erfreuten. Da« 11. Ar- meecorp«, dessen der Klonprinz ebenfalls in seiner Depesche erwähnt, besteht bekanntlich au» Kurheffen und Nassauern, also aus Mannschaften der neuerworbenen Länder. Der Freude über die Theilnahme der Baiern, Hessen und Nas- sauer sügte sich der Wunsch an, daß nun bei nächster Ge- legenheit auch das lO. preußische Armeecorps (Hannoveraner) und da» 12. norddeutsche Buudescorps (Königreich Sachsen) vor den Feind kommen möchten. Da» Selbstgefühl, der deutschen Stämme hebt sich mächtig an der nun gemachten Erfahrung, daß sie unter einem einheitlichen Befehl unwider stehlich sind und keinen ihrer Nachbarn zu fürchten brauchen. Nach allem, was man hört und auch wol selbst aus den bekannt werdenden Nachrichten au» Rheinpreußen und der Psalz übersehen kann, ist die Aufstellung der drei deutschen Westarmeen nun seil vorgestern vollendet und der Angriff de« Kronprinzen aus Weißenburg beweist, daß sich die Süd- armee dem linken Flügel der Hauptarmee nähert, sodaß in diesem Augenblicke schon 300000 Mann sich gegenseitig füh len, somit bald vereint handeln können. — Von den Generalen, deren Namen bei den Siegen der letzten Tage besonders hervorgetreten sind, ist der des Commandirenden des 5. Corps, des Ge nerals v. Kirchbach, schon bei Gelegenheit der Schlacht bei Weißenburg genannt worden. Wir ent nehmen ferner der Neuen Preußischen Zeitung fol gende Notizen: Al« verwundet in der Schlacht bei Wörth wird genannt der Lommandirende de« 11. Armeekorps, Julius v. Bose, welcher 1809 geboren, in seiner Jugend Page am Hofe zu Weimar war und 1829 Offizier wurde; 1853 Major, 1860 Oberst und Commandeur des hoheuzollernscheu Füstlierre- gimentS Nr. 40, 1864 Generalmajor, focht er 1866 bei Liebenau, Podol, Münchengrätz, Königgrätz, Göding, Ho- lüsch, Presburg, gewann sich den Orden pour Io msrits und wurde im selbigen Jahre noch Generallteutenant. Der Lommandirende des 8. Armeecorps (das besonders bei Saarbrücken engagirt war), August v. Göben, ist 1816 geboren und wurde 1835 Offizier, nahm im folgenden Jahr« den Abschied und kämpfte vier Jahre in Spanien, seine Grade bis zum Oberstlieutenant auf dem Schlachtfeld« ge- winnend, mehrfach blesstrt und decorirt; 1842 in der preu ßischen Armee wieder angestellt, macht« er den Feldzug von 1849 in der Psalz und Baden als Hauptmann beim Ober« commando mit und wurde 1850 Major, 1858 Oberst, be- theiligte sich 1860 al» Volontär an dem spanischen Zuge gegen Marokko, wurde 1861 General, machte 1864 den Feldzug gegen Dänemark als Commandeur der 26. Jnfan- teriebrigade mit und gewann den Orden paar Io msrits; 1865 Generallieutenant, socht er 1866 bei Dermbach, Kis« singen, Lauffach, Aschaffenburg, Werbach, Tauberbischofs« heim, GerchSheim und gewann den Orden pour Io mehlte mit Eichenlaub. Frhr. Albert v. Barnekow ist 1809 ge« boren, 1829 Offizier gewordeo, 1832 Major, 1864 Gene ral, focht 1866 bei Trautenau, Königgrätz, Tobitschau und gewann den Orden xour Is msrits; 1866 Generallieute- nant. Ferdinand Wolf Ludwig Anton v. Stülpnagel ist 1813 geboren, 1831 Offizier geworden, 1854 Major, 1861 Oberst, 1865 General, war im Feldzuge von 1866 Ober« quartiermeister der II. Armee, focht bei Nachod und König grätz und gewann den Orden pour I« msrits; 1867 Ge- nerallieutenant. George Arnold Karl v. Kam ecke ist 1817 geboren, wurde 1836 Secondelieutenant bei der 1. Inge« nieurinspection, 1855 Major, 1856 der Gesandtschaft iu Wien aggregirt, 1865 General, war 1866 Chef des Gene- ralftabs de» 2. Armeecorps (I. Armee), focht bei Podkost, Gitschin, Königgrätz und gewann den Orden pour Io we- rito; 1868 Generallieutenant. — Ein Telegramm der Independance beige aus Pa ris vom 6. Aug. spricht von „officiellen Ermittelun- gen", welche einen Uebergaog der Badenser auf der Kämpfe mit dem Grund und Boden, auf dem sie ge führt werden, allgemein verständlich nachzuwiisen sucht. ES bedarf keiner Auseinandersetzung, daß gerade mittels einer solchen Darstellungsweise da« oft sehr verworren« Bild der strategischen Operationen außerordentlich an Klarheit ge- Winnen muß. Die vorliegende erste Nummer bringt: eine übersichtliche Karte der deutsch-französischen Grenzgebiete; Verzeichnis und Statistik der auf beiden Stilen liegenden Wichtigern Orte; einen Aufsatz über Deutschlands Westgrenze von vr. Otto Delitsch, und Betrachtungen über die Sprach grenze zwischen Deutschland und Frankreich. Für Nr. 2 ist ein Artikel über Frankreichs innere Machtverhältnisse zu erwarten und al« Illustration der FestuugSplan vou Stras burg und von Metz. — Die Volks-Zeitung schreibt ans Berlin: „Das Con« sistorium der Provinz Brandenburg soll, wie wir aus sicherster Quelle hören, gegen mehrere Prediger, welche an dem vom Könige angeordneten außerordentlichen Buß- und Bettag in ihren Predigten sich so weit vergaßen, daß sie den von Frankreich in so frivoler Weise angezettelten Krieg als ein Strafgericht Gottes ob unserer Sünden be zeichneten, eine Disciplinaruntersuchung eingeleitet haben. Bei dieser Gelegenheit wollen wir als Luriosum mittheilen, daß ein Prediger in dem klrinen Laudstädtchen Storkow an dem obengedachten Tage seiner andächtigen Gemeinde vou der Kanzel herab verkündete, daß an dem ausgebrochenen Kriege niemand ander« al« die jetzigen französischen Moden, insbesondere all die „Lhignons" die Schuld trügen. Der nächste Sonntag belehrte den frommen Modisten, daß in dieser Beziehung mit den deutschen Frauen nicht zu spaßen sei. Die Kirche blieb nämlich an diesem Tage vollstän dig leer." — ImSerbe'schenVerlage inLeipzig erscheint ein „Sächsi sche« Schriststellerlexikon", ein Verzeichniß der von den jetztlebenden Professoren, Geistlichen, Lehrern u. s. w. de« Königreich« Sachsen herausgegebenen Druckschriften nach alphabetischer Ordnung ihrer Verfasser, zusammrngestellt von W. Haan, Superintendent in LeiSnig, Soweit aus dem französisches Gebiet zwischen Colmar und Hüniugen befürchten ließen (vielleicht rin Schein- manöver, um die Aufmerksamkeit der Franzosen vom Marsche deS Kronprinzen auf Wörth abzuziehen.) — Die Independance belge theilt eine Depesche mit, welche der Kaiser nach Pari- an den Minister des Innern gerichtet. Sie ist datirt: Metz, 6. Aug. 1 Uhr 20 Min. nachmittags, und lautet: Der Marschall Mac Mahon hat noch keine Zeit gehabt, einen Bericht an« Hauptquartier zu senden. Er hat blos geschrieben, daß er sich fortwährend in einer guten Stellung befinde, wo sich ihm ein anderes Armeecorp« angeschloffen habe. Um 3 Uhr nachmittags am 6. Aug. ward Mac Mahon in seiner „guten Stellung" (bei Wörth) von den Unsern angegriffen und 4^ Uhr war er ge worfen. — Aus Berlin berichtet die Berliner Börsen-Zeitung: Ende voriger Woche langte ein Trupp von über 50 jungen Männern auS Wien hier an, um unter den preußischen Fahnen den Krieg mitzumachen. Darunter be fanden sich zwei Kaufleute und ein Photograph (geborene Preußen), welche, in Kairo und Alexandria ansässig, dem Rufe des Königs freiwillig gefolgt waren. Einige auch darunter befindliche österreichische Unteroffiziere a. D. hatten bei dem preußischen Consul in Wien um die Erlaubniß nachgesucht, im preußischen Heere mit gegen die Franzosen ziehen zu dürfen, waren aber von diesem vorderhand ab schlägig beschieden worden, weil Oesterreich neutral blei ben wolle. Voll von Kampfeslust, fuhren sie auf eigene Kosten hierher, um sich freiwillig zu melden. -f- Rostock, 6. Aug. Die nicht unbegründete Be fürchtung, daß überall Spione ihr Wesen treiben, verursachte neulich in WiSmar die feste Annahme, in einem bei einem sonderbaren Diebstahl in flagranti er tappten Individuum einen solchen zu finden. Man sah nämlich vormittags plötzlich einen Unbekannten mit einem im Privatbesitz befindlichen Segelboot hin- auSsegeln auS dem Hafen. Der Eigenthümer des Bootes fand den Ausreißer beim Fischerdorf Hoben am Grunde fest und brachte ihn herein. Vor der Polizei stellte er sich taubstumm, wurde indessen nach Confrontätion mit dem Wirthe, der ihn beherbergt hatte, dementirt und zum Reden gebracht. Es ergab sich jedoch weiter nichts, als daß er ein vagabundi- rendeS Individuum des Handwerkerstandes auS Glo gau sei, und so wurde er dem Landarbeit-Hause über geben. — AuS Flensburg vom 6. Aug. 11'/« Uhr abends meldet die flenSburger Norddeutsche Zeitung: Nach hier eingegangenen zuverlässigen Nachrichten auS Sonderburg waren die fünf französischen Panzer schiffe heute Nachmittag bei Mummark auf Alfen in Sicht und näherten sich der Insel bis auf circa zwei Meilen. Sie nahmen ihren CurS, von Südost kommend, nach Norden und dampften mit fünf Knoten Geschwindigkeit in der Stunde wieder ab.— Morgen früh wird der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin hier per Extrazug eintreffen und sich per Dampfschiff nach Alsen begeben. — In Betreff der preußischen Arbeiten zum Küstenschutzebesagt ein Privatbrief der Neuen Freien Presse: Wenn schon die Mokilisiruug der rieflgen Streitkräfte zu Lande als ein Wunderwerk erscheint, so ist w«it mehr die Arbeit zum Schutze der Küsten als ein solches zu be trachten. Der Erfolg wird lehren, daß hier wahrhaft Staunenswerihes geleistet worden. General Bogel v. Falcken- stein ist mit uns zufrieden, und wir haben das höchste Vertrauen zu ihm; die Franzosen mögen getrost kommen, wir sind zu ihrem Empfange bereit.»-,. jüngst erschienenen ersten Hefte zu ersehen, ist die Ein richtung des WerkchenS im ganzen recht zweckmäßig. Nur vermissen wir zu unserer Verwunderung manchen Namen von gutem Klange, während andern minder gewichtigen ein verhällnißmäßig großer Platz eingeräumt ist. Auch sind die angefügten biographischen Notizen oft gar zu dürr, als daß sie ein wenn auch nur skizzenhafte» Bild von der Wirk samkeit de» betreffenden Schriftsteller« geben könnten. — Als ein „Zeichen der Zeit" »heilen wir folgenden Ge schäftsbrief einer Buchhandlung in Ingolstadt (Baiern) vom 7. Aug. an eine leipziger Buchhandlung mit: „Da wir hier in erfreulicher Weise seit kurzem eine große Anzahl französischer Soldaten, theil« Offiziere, theil« Gemeine —als Gefangene—haben, so stellen wir an Sie da» freundliche Ersuchen, uu« eine größere Anzahl fran zösischer Werke, Unterhaltungslektüre, knegSwiffenschastlichen Inhalt«, kleine billige Gebetbücher, zu senden" »c. — Die Berliner Börsen-Zeitung berichtet: „Heinrich v. Gagern, der ParlamentSprästdent von 1848, ist katho lisch geworden^??) Der Exdictator Langiewicz ernährt sich gegenwärtig in Konstantinopel durch Ertheilen von Privatunterricht. Jefferson DaviS, einst Präsident der südlichen Conföderation, ist jetzt Präsident einer Asse- curanzcompagnie von MemphiS." — Im Verlage von Serbe in Leipzig erscheint: „Der deutsch-französische Krieg. Eine chronologische Ueber- sicht aller wichtigen Aktenstücke und Berichte, der verschie denen Aeußerungen der deutschen und auswärtigen Presse über den gegenwärtigen Krieg." Eine sorgfältigere Ausfüh rung der der Sammlung beigegebenen Hvlzschnitte wäre wünschenSwerth (Preis der Lieferung 2'/, Rgr.). — Die Berliner Montag«-Zeitung macht folgenden Witz: „Soeben bei Schluß der Redaction geht un« folgende tele graphische Depesche zu: «St.-Helena, 7. Aug. Es wird gescheuert.»" — Die R Aufruf: Di« Fra> brücken dü mit Brandt schmachvolle ausgesetzter entgegengesei ralche Hülse silhrung ihr Siege, welc Feind erkä'm von Saarbr Beiträge eM Sorge trage - Für d in Privatpf Kranken is Vereine z» krankter K bureau ein wundeten : theilen wft bekannt, dc sowie von dete und gangS- un einzusenden benen Zuv name zu u Adresse de: welchem stö Gleichzeitig theilung, d mit den fr« Auskunft fich um dc umgekehrt Die U **Lon Meinung > die Neue hauptet, d und gar a gewisser V irre, in i deutlicher tapferste c wagt noch, Standard, reich zu t Kriegsoper lischen Pu wird imme land, obg andere Fa wissen Stl nen Kaise> richterstatt Besitzers, ihm Olliv ließ und d eines Eng seine Tira gestellt un gegen die die lächer Feines M> antwortliä drüben sch Da ha an sein H ist ein St wird lang sten Heer mein Här das übrig ihr ihn"! in allen sehr man haßt, so I fahren, d muthig di versprach, ncrei die Gebaren Zwecken I armen ui dem phles allerdings *) Vor schon wird obige Then schildern, hervorgebr dieselben n bemerkt se schwung zr Kreisen Er