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1507 wrbreitete des utter ihrer Beziehungen dcns entgegensetzen verschiedenen, den Thronrede gedenkt zum Auslande vertrauensvoll der Erhaltung des Frie- und zuversichtlich auf eine befriedigende Lösung der Pariser Konferenzen vorliegenden Fragen hoffen. Die mit Rührung der Armee in Indien und gibt sich bei ir- cmassen an Holzstäm- cundstücken Walzwerk ?auS nebst «cngebäudc hrcr Habe äude wur- mburg hat ne Brücke »en in den en Strom Warnung te Schau- iffen. Es e sich zeit- einer sich tungsver- :it fortge- derselben " (Nach : Brücke.) ibt, mel- er Thal tcn haben angen völlig iganfalls, sieben der tzeuchelter »alten als >s Betra aber ihre ge hatten ute ist die von einer (Zeit.) ! Sitzun- r eröffnet cn außer md Ein- ders und whältniffc Beschlüsse V.Z.) officiösen -utschen osfieiellen te frank- irirendcn abcn, als rwenzelei var diese t, indem m Cabi- chten be- var man eben am hwunden on übcr- zu wci- > konnte das un- el ange- ci. Ein nng mit md Ber- vie übel östcrrei- ekommen I solution, I wonach sämmtliche Umwallungcn und Befestigungen in allen Städten und Platzen deS Lombardisch-Venctianischen Königreichs, welche nicht die Bestimmung und den Zweck haben, als Festungen zn dienen, aufgelassen werden, wird allgemein als ein Act von großer politischer Bedeutung an gesehen, indem einestheils den Bewohnern Lombardo-Venetiens ein Beweis deS kaiserlichen Vertrauens geliefert, andererseits aber den Gegnern der österreichischen Herrschaft in Italien bewiesen wird, wie gering hier die Furcht vor neuen gewaltsamen Erschütterungen im Lombardisch-Venetiani schen Königreich sei. — Aufsehen macht das jetzt durch ungarische Blätter veröffentlichte T e - stament des im vergangenen September zu Stuhlweißenburg verstorbenen Gutsbesitzers Alexander Kiß. Nach Abzug von mehr als 20000 Fl. an Legaten für Stiftungen, Messen, Schulen rc. fällt das Vermögen an die Enkelin des Verstorbenen als Haupterbin; sollte indessen dieselbe vor Er reichung der Volljährigkeit sterben, so kommen die Hauptbefltzungen an die Jesuiten und auch die kleinern Güter und Realitäten fallen geistlichen Stif tungen zu. Königreich Sachsen. L Dresden, 2. Aug. Bei nochmaliger Abstimmung über die Differenz bei ß. 3 b des Gesetzes, die Lehrergetzalte betreffend, genehmigte heute die I. Kammer den Beschluß der II. Kammer mit 16 gegen 11 Stimmen, welcher die Worte „der vorgesetzten Schulbehörde" enthält, ohne „daS Ein- verständniß des Patrons" ausdrücklich beizufügen. (DaS Gehör desselben ist nach dem Schulgesetz nöthig.) Sodann beseitigte man zwei kleine Differen zen durch Beitritt zu den Beschlüssen der jenseitigen Kammer in den 12 und 13 des Gesetzes, die Erfüllung der Militärpflicht betreffend. Hierauf erfolgte aber die wichtige Abstimmung über das Einstandsgeld (§. 68). Man genehmigte die jenseit bewilligten 300 Thlr. und dann das ganze Gesetz. Hr. v. Beschwitz berichtete nunmehr anderweit über die Petition des Abg. vr. Wahle, die Abkürzung der Landtage betreffend. Die Kammer ließ, der jenseitigen Kammer bcizupflichten, heute den v. Schönberg'schcn Antrag tzung der igte Bitte in Nürn- erfür von cung dem rb. C.) heute aus ter a. D. der Hoffnung hin, der Friede werde bald daselbst einkehren. Nachdem die Erwartung ausgesprochen worden, daß die bewilligten Gelder ansreichen werden, geschieht schließlich mehrerer in diesem Jahre durch die Häuser ge gangenen Gesetze Erwähnung. Niederlande. Der Prediger Schwartz in Amsterdam, welcher, wie mitgerhcilt, am 1. Aug. auf der Kanzel meuchlings angefallen wurde (Nr. 179), steht in durchaus keiner Beziehung zu der Verbreitung von Tractaten in einer jü dischen Synagoge, und hatte sich bereits öffentlich dagegen verwahrt. Schweden. Wie der Neuen Preußischen Zeitung aus Stockholm vom 28. Juli geschrieben wird, ist der Redaetcur Lindahl, welcher wegen Verleum dung des Frl. Mendelsohn zum Tode verurtheilt war, in letzter Instanz mit öffentlicher Abbitte und 150 Thlrn. Strafe gebüßt worden. Rußland. Aus Posen vom 29. Juli wird der Norddeutschen Zeitung geschrieben: „In Russisch-Polen ist, einem Gerücht zufolge, in neuerer Zeit ein Auf ruf von dem londoner Nevolutionsbunde an das polnische Volk ver breitet worden, welcher ganz geeignet ist, den Fanatismus dieser Nation von neuem anzustacheln, und den Zweck hat, die Polen zu neuen Versuchen anzuregcn, um ihre Selbständigkeit wiederzuerlangen. Auch in einem Kreise der Provinz Posen soll ein solcher Aufruf gefunden und von den Behörden mit Beschlag belegt worden sein." Türkei. Aus Ragusa wird mitgetheilt, daß, nachdem am 26. Juli ein neuer unbedeutender Zusammenstoß zwischen den Montenegrinern und Podgo- ritzanern stattgefunden hat, nunmehr vollkommene Ruhe herrscht. Beide Theile haben sich in ihr Gebiet zurückgezogen. Amerika. -j- UcUAorK, 21. Juli. Das nach Utah entsandte Heer der Vereinigten Staaten ist am 26. Juni in die Stadt am Salzsee eingerückt. Die Mor monen waren nicht in die Heimat zurückgekehrt; Provo war der Ort, an welchem sie sich sammelten. — Laut Berichten aus Mexico stand Guada- larara im Begriff, sich den Truppen der constitutionellcn Partei zu ergeben. Die feindlichen Streitkräfte rückten einander immer näher. Die Belagerung von Veracruz war aufgegeben worden. Dem Vernehmen nach befand sich ein Convoi mit ungefähr 1 Mill. Doll, auf dem Wege von San-Luis nach Tampico, und General Cavajal hatte Truppen entsandt, um denselben aufzufangen. — Sämmtliche an der Küste von Cuba kreuzende Kriegsschiffe, mit Ausnahme der Devastation, haben sich von dort entfernt. St.^Thomas, 17. Juli. Eine Anzahl der vor kurzem von der fran zösischen Regierung nach Martinique eingeführten Afrikaner hat sich von dort auf die englischen Nachbarinseln Dominica und San-Lucia geflüchtet. Der Forderung der Behörden von Martinique, sie auszuliefern, ward nicht gewillfahrt. oder ein anderes bonapartistischeS Blatt von dem durchdringenden Scharfsinn des Constitutionnel. Hören wir, wie dieses halbe Regierungsorakel seine tiefen Gedanken in Worte kleidet: „Die eingebildete Phase, welche man ver meiden will, sollte sie nicht gerade durch den Bau einer mächtigen Festung zu Antwerpen geschaffen werden? Eisen zieht Eisen an...." Und weiter: „Offenkundig eine militärische Nation geworden, hat Belgien sürder mehr auf seine eigene Kraft zu zählen als auf den Tert der Verträge, oder mit andern Worten: Je stärker ein Volk wird, destoweniger Schutz findet es in den Bestimmungen der Verträge."— Der Marquis Antonini, vordem diplomatischen Zerwürfniß zwischen Neapel und den Seemächten Vertreter des Königs Ferdinand am hiesigen Hofe, ist in Paris angekommen, was zu der Voraussetzung veranlaßt, daß die unterbrochenen Beziehungen im Be griff stehen, wiederhergestellt zu werden. Wie mir aber von glaubwürdiger Seite versichert wird, ist der Augenblick für die Ausgleichung zwischen Neapel und Paris noch nicht gekommen. Großbritanni en. -j-London, 2. Aug. Heute wurde das Parlament durch den von der Königin ernannten Commissar prorogirt. In der Thron rede heißt es unter andcrm, die Königin glaube, sie könne vermöge Spanien. Am 26. Juli entlud sich nachmittags ein furchtbares Gewitter über Madrid. Der Blitz traf die Kuppel der schönen Kirche San-Gajetano. Eine Fenersbrunst entstand, die sich in kurzer Frist des ganzen Gebäudes bemächtigte, und zwar mit solcher Gewalt, daß in weniger als zwei Stunden der Bau völlig niederbrannte. Nur die Außenmauern blieben stehen. Frankreich. Paris, 2 Aug. Die umfangreichen Vollmachten, welche dem Prin zen Napoleon durch die Decrete eingeräumt werden, welche der Moniteur veröffentlicht hat (Nr. 179), überraschen selbst diejenigen, welche sich großer Zugeständnisse von feiten des Kaisers an seinen Vetter versahen. Man er wartet ein erfreuliches Ergebniß von dem großen Umfange an Gewalt, welche dem Prinzen verliehen, da dieser nothwendig etwas leisten muß, will er nicht, daß die öffentliche Meinung die ausgedehnten Befugnisse, welche ihm ertheilt sind, tadle und sich gegen ihn so sehr als gegen die Negierung wende. Gewiß ist eS, daß die Verfügung im allgemeinen gutgeheißen wird, wenn auch mancher Würdenträger innerlich darüber Groll hegen mag, daß seine Macht und sein Einfluß durch die Dazwischenkunft des Prinzen ge ringer geworden sind, und mancher Widersacher einer freiern Verwaltung sich beunruhigt und erschreckt fühlen dürfte, in dem Prinzen einen einfluß reichen Beschützer und Vertreter liberaler Grundsätze zu sehen. Vorläufig ist der Prinz allerdings bedacht, seinem Rufe Ehre zu machen, und er ist hcmüht, wo eS nur irgend thunlich ist, der Unterdrückung entgegenzuwir ken. Wenn ich gutunterrichtet bin, so ist es eine Thatsache, daß er sich bei dem Kaiser für Maßregeln zur Erleichterung der Presse und für eine Am nestie aller Zeitungen, welche von einer oder mehreren Verwarnungen ge troffen sind, verwendet. Er arbeitet darauf hin, daß die betreffenden Decrete am 15. Aug. zu Ehren deS Napoleonstags im Moniteur erscheinen. Ob er die Sache durchsetzt, ist freilich eine andere Frage; man überläßt sich aber der Hoffnung auf diese Wendung zum Bessern im Hinblick auf die große Geltung, welche der Prinz in der letzten Zeit gewonnen. Die Erleichterung der Presse könnte natürlich keine andere sein als die Befreiung derselben von der Willkür der Verwaltung und die Unterwerfung derselben unter daS allgemeine Gesetz. Die Journale, welche unter dem vorhandenen Drucke lei den und zu keinem Athemzug eigenen Lebens kommen, werden sich gehoben und um vieles erleichtert fühlen. Doch weiß ich ganz wohl, daß die Män ner der Freiheit jedes Recht gesetzlich begründet, jede Pflicht gesetzlich fest gestellt und jede Macht gesetzlich beschränkt wissen wollen, daß die echten Männer der Freiheit sich keineswegs damit zufrieden geben werden, als Ge schenk der kaiserlichen Gnade zu erhalten, was sie als unentziehbar betrach ten und was in ihren Augen schon deshalb nur geringen Werth hat, weil cs, wie heute verliehen, morgen wieder genommen werden kann. Ein Knecht ist noch nicht frei, wenn ihm auch sein Herr ungebunden umherzuwandcln die Erlaubniß ertheilt, sagen die Strcnggesetzlichcn, — Es ist wieder von der Unterbrechung der Confcrenz bis nach den Festen von Cherbourg und zwar bis zum 9. Aug. viel die Rede. Der Kaiser soll eS nämlich wünschen, ebenso den Grafen Malewski wie Hrn. Delangle um sich zu ha ben, den erstern wegen Verfügungen, die in Betreff des Innern zu erlas sen wären, den letzter» für den Fall, daß die Ereignisse nach außen hin eine Maßregel erheischte oder sich an die Begegnung mit der Königin von England ein politisches Ergebniß knüpfte. Sollte die Unterbrechung der Konferenz wirklich erfolgen, so glaubt man, daß die Regierung nicht so weit gehen würde, Hrn. v. Hübner von der Einladung nach Cherbourg auszu schließen, die den übrigen Gliedern der Conferenz gemacht würde, obgleich daS Verhältniß des pariser CabinctS zu dem wiener noch lange kein freund liches geworden ist. Man erzählt sich, als im Ministerrathe von den Ein ladungen zu dem Feste von Cherbourg gesprochen wurde, hätte einer der Minister die Aeußerung gethan: Es wäre schade, wenn Oesterreich nicht von seinem Gesandten erfahren würde, wi^ glücklich und mächtig Frankreich sei, und von keiner Seite hätte sich eine Einsprache gegen diese absonderliche Erklärung erhoben. — Der Befehl, welchen die Regiernng an die ihr un tergebenen Organe ergehen ließ, gegen die Befestigung von Antwerpen loszustürmen, wird gehorsamst vollzogen. Constitutionnel, Patric und Pays liefern dem armen Anträge die furchtbarsten Schlachten. Das erste dieser Blätter sucht sogar zu beweisen, daß sich Belgien durch die Befestigung von Antwerpen der Gefahr auSsetzc, welche eS eben vermeiden will. Wie dies zugehen soll, fragen Sie? Ja, das kann nur der Constitutionnel erklären