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el , welcher tweinbren -nd, wird fährt man cdition der W44—46> reidc kau und ßrovision len Rich- hnen wir !7 Sgr. 1772 „ taire ctors dor ischen Nc- Systemß, Sirkungen. , Artikeln Militär-- i u. s. w. : St. Ger- mehrerer anstccken- en der ve- eur. An- mgen der Belgische i Heilung. Zuschriften, reilverfah- einigenden ment vcn Rapporte. Boyvcau- >ek Blutes arzer Zeit: Geschwüre kritischen xrS gegen welche das :anken — ttels deut- a, worauf Ak, indem mdeau de l. s3052j ertroffcnen trSL ür Braun- oßes Lager Verkäufern ff in Bec- aüsigk. - ftl. Anna a Mügeln w Stabs- Frl. Ytti- ieipzig ein in Elster- r in Leip- 'eipzig ein eipzig ein Sohn.— (todtg.) >e in Dc- r Wolff MK-g. . - W5. — 3. September 1858. . Zu beziehen »urch all« tp^ H«lm>! mft de« -WM l mm»/ GM - ' ^G. amter d«« In-)>n»->u«la<ch«a MU E MMM ' ZNtM MU ^^THlr.-jedeÄNjeMe . . . HF für den Raum ^iner Z-iü , 7 . - '!-«ahrheit und Recht, Freihrtt a»d Seseß!» ----^--s r -7 ; " Noch ein Wört Über die angeblich beabsichtigte Deeen- 7 7 tralisation Frankreichs. — Leipzig, 2. Sept, Es ist ein Gedankt vornehmlich, der selbst dem gegenwärtig über Frankreich herrschenden System das Aufgeben eines ThcilS seintr ungeheuern Allgewalt wünschenswerth und vortheilhaft erscheinen lassen machte, ein Gedanke, den Graf Morny in den Worten formulirt hat: ,-Aff dem Tage- wo das Departement, die Gemeinde und das Indi viduum sich, sozusagen selbst verwalten können^ werden die Geschäfte schnell befördert werden und vielfache Unzufriedenheit, die sich bis zur Centralge- wglt/auSdehnt, .wich verschwinden." Und ferner: -„DaS Land muß nicht alles von her Hegbrung erwarten und nicht in seiner bösen Laune diese für die Wendung her Ereignisse und der Jahreszeiten verantwortlich macken, deren, Herr sie unglücklicherweise nicht ist." , , Die Anspielung ist unschwer zu verstehen. Man weiß, wie die öffent liche Meinung Fraykreichs, durch die jetzige Regierung, welche in allen nur möglichen Beziehungen gleichsam die Vorsehung zu spielen versucht hafte, verwöhnt,, vpn dieser Negierung auch in solchen Fällen Abhülfe verlangt^ pro menschliche Krastnichtsvermag, z. B. bei den großen Uebcrschwemmun gey vor einigen Jahren, beim Misrathen einer Ernte oder bei der letzten allgemeinen Handelskrisis, und daß sie nahe daran war, die Negierung darum anzuklagen, daß sie nicht auch hier Hülfe schaffe^ Wie unbequem und , empfindlich dieS eim sein mußte', Wesche eben in jener Pro- videntiellenSteÜung, die sie sich gegeben, eine wichtige Quelle ihrer Macht und Popularität sucht, und die namentlich die arbeitenden Klassen dadurch fester an sich zu ketten meint, hegreift sich wohl, Schon das mag ihr ver drießlich sein, wenn sie, wie jetzt wieder bei Anlaß der neuesten Reift des Kaisers, mit so vielen und übertriebenen Unterstützungsgesuchen aller Art bestürmt Wird, , daß , wW öffentliche Blätter sagen, daS ganze Jahresein- köckmest Frankreichs, dreifach genommen, nicht auSreichen würde, solche zu befriedigen. In solchen Momenten mag dann wol der Kaiser und mögen ftine vertrauten Rathgeber das Drückende der ungeheuer» Verantwortung empfinden, welche daS bestehende und von der gegenwärtigen Regierung noch aufs äußerste ausgedehnte System deS ÄllesselbstmachenS und Ueberäll- tiNgreifeNS quf diese selbst gewälzt hat, und jene,Regierungen beneiden, die, wie die englische, von solchen Anmuthungen nichts wissen öder denselben kaltblütig ein bloßes Helft ^our seit! und 6o Hal entgegensetzen können. Und nicht bloS auS dem Standpunkte der persönlichen Bequemlichkeit oder deS Munsches nach ungeschmälerter Popularität des jeweiligen Herr schers'ist jener Gedanke, daß eS besser sei, der Regierung die Verantwor tung für das, Thun und Lassen, daS Wohl- oder Uebelbefinden der Unter- thane» äbzünehmen Und solche vielmehr auf diese letzter» selbst, wohin sie gehört, zu übertragen, es ist ein durchaus richtiges vernünftiges politisches PriNclp, waS diesen Wunsch dietirt. Die nothwendige Stärke der Regie rung, welcher Art diese auch sei, und die Ruhe deS StaatS — Dinge, welche die Männer aller Parteien, sobald sie nicht den Umsturz und die Anarchie wollen, gleichermaßen wünschen müssen —- heischen gebieterisch, daß die verderbliche Quelle ewiger Unzufriedenheit, welche in der von der Re gierung sich belgelegten oder aufgebürdeten Allmacht und Vielregiererei ge geben ist, verstopft werde. Raudot, einer der aufgeklärtesten und beson nensten Wortführer des PrincipS der Dccentrallsation, ein Mann von dürchaliS unabhängiger Gesinnung und Stellung, sagt sehr treffend über diesen Punkt l»! seinem Buche „Die mögliche Größe Frankreichs" (S. LS dev MrgrüS'schtn Uebersetzllng): r c ' „Je mehr die Regierung in der Wirklichkeit ihre administrativen Be fugnisse vermehrt, je mehr sie übernimmt, alles zu bestimmen- alles anzu ordnen und zu thun, je mehr sie ihr Heer von Beamte» vergrößert und seine unzählige» Reserven vö» Bittsteller» , desto weniger ist sie stark, weil sie unter dem Gewicht der Ungeheuern Verantwortlichkeit wankt und weni ger zufrieden als undankbar und MiSvergNÜgt macht. Je mehr sie sich allein über eine in Individuen aufgelöste Gesellschaft und einen ungeheuer» Hau- fm, der alles von ihr erwartet- erhebt, desto mehr fehlt eS ihr an Unter- stütznyg und sie ist dem Schwindel auSgesetzt. Je mehr man von oben herab verwaltet und diese Ration! regiert, desto weniger regierbar wird sie." Diese unangreifbare und allgemein gültige Wahrheit mag wol auch die gegenwärtige Regierung Frankreichs begreifen. Und wie sollte dem so scharfsinnigen Leiter diesir Regierung die ungeheuere Gefahr entgehen, die für ihn wie für jede Regierung darin liegt, daß er das Volk gewöhnt hat, von der allgegenwärtigen und allmächtigen Hand des Staats immer mehr und selbst das Unmögliche für die Befriedigung seiner Bedürfnisse, Neigun gen und Wünsche zu erwarten—eine Erwartung, die früher oder später nothwendigcrweift unerfüllt bleiben muß? Insofern also dürfte man sich nicht darüber wundern, wenn selbst eine durch ihren Ursprung und durch ihre ganze Politik so sehr auf die unbe dingte Alleinherrschaft angewiesene Regierung wie die deS dritten Napoleon gleich im eigenen Interesse es für »othwendig fände, von dieser Hmnipö- tenz etwas aüfzUgebe» und der Strömling dks VölkSgeisteS eine ander? Rich tung'zu Obe». 7 --7 - c: ' '' - '"Aber freilich hat die Sache auch eine Kehrseite, welche daS gegenL wärtigr System iff MraNkteich am allerwenigsten übersehen wird. ES wäVe wol ganz angenehm und bequem, der fortwähreüden Zumütyungv», die man von allen Seiten tick die Eentwlgewalt richtet, überhoben, gegen den Undank und die Unzufriedenheit- welche! jede Nichterfüllung derartiges Ge suche erzeugt,-gesichert zü sein, wenn ckan nur nicht mit dem Verzicht auf die biSjetzt behauptete ällhülfreiche und providentielle Stellung zugleich ein so wirksames Mittel -der Gewinnung persönlicher Anhänger, -der Fascini- rung der öffentlichen Meinung, der Rechtfertigung oben jener unumschränk te» despotischen Gewalt auö den Händen gäbe, deren man auS ander» Grün den nicht wohl entbehven kann. > s So bewegt man- sich in einem Kreise, auS welchem- man nicht heraus kann; weil man unumschränkt regieren will oder zu müsse»! glaubt, muß man, wie einmal dort'die Verhältnisse sind, auch im Sinne einer ad ministrativen Eentralisation und Omnipotenz regieren und, weil jede Ver ringerung der künstlichen Spannung der eentralifirten VerwaltungSmaschiffe allerdings auch eine Verminderung der Ununlschränktheit der obersten Regie- rungsgewalt nach sich zieht, deshalb wird man zu einer solchen sich schwerlich entschließen. Könnte und wollte Napoleon HL sich Mit dir Rolle eineS cons stitutionell -beschränkten Monarchen begnügen, wie etwa die Königin von England, dann würde ihn nichts hindern, das System absoluter Centrali- sation in der Verwattung aufzugeben, ja er würde diese seine konstitutio nelle Gewalt wahrscheinlich am sichersten befestigen, wenn er solches thäte. Allein das will der jetzige Kaiser der Franzosen nicht, und vielleicht, kann er es sogar- wie nun einmal dft Verhältnisse und seine eigenen Anteceden- ticn sind, nicht mehr; er qyiß und er wird, solange er herrscht, absolps hrppfthf».,: - Vfshglb abcp dürfte, es ihm auch schwerlich gelingen, der uy- gbWiLbgxen Eonseguenz dieses, seines Systems, welches» die aufs äußerste getrjeheffe Eentralisation des ganzen Staatslebens in seiner Person ist, und den . da»nit verbundenen Unbequemlichkeiten für ihn selbst und, Jffkpnve- nftnzen; für den Bestaub seiner Regierung zu entfliehen., lnvitum kaji» teakunti m,» - Deutschland. ''s' v dom Nhcui, 31. Aug. de. H. Eikerlings der frühere Redactelir des «Deutschland», hat einen „Beitrag zur Geschichte der käthottschen Presse in Deutschland" veröffentlicht, der ein Dokument v^ tigkeit für die Tagesgefchichte ist, besonders im Hinblick auf die demnächst zu haltende Generalversammlung der katholischen Vereine DeütfcklandS, ist deren Beräthungen die Pfcffe eine hervorragende Stelle eiNzunehmE pflögt'. ES geht eine Reihe wichtiger Sätze aus diesen Mittheilungen Hervorr l) daß die specifisch katholische Ppeffe keine» Anhalt ick katholischen Volke hat, nicht durch ihre Abonnenten, sondern durch die Geldbeiträge einzelner Laten, 'be sonders aber der Erzbischöfe, Bischöfe, Klöster re. unterhalte»'wird, obgletH die Verwendung der Gelder von selten kirchlicher Eorpörationtn zu solthtM Zweck kaüm zu rechtfertigest sein dürfte, da es sich hier um ein wesentlich Politisches Unternehmens handelt. Bei der Rheinischen 'Volkshalle sind »ach dtn Mittheilungen vr. Merlkng^S in dem einen Jahre 1849 3V01X) TW verbraucht worden. Auch bei der Deutschen Äölkshalle war das AetienkälH tal bald verzehrt und neue Zuschüsse erforderlich, welche von deck KätW lisch-conservaftven Preßverein aufgebracht wurde», und «Deutschlands begann mit 90 Abonnenten! AuS den vielfachen finanziellen Krisen, welche bild Journal «Deutschland» in seinem kurzen Dassin bestand, wurde eS durch dft Erzbischöfe von Köln und BreSläu, den PrimaS von lsng'äd» üüd döst Bischof von Kult» gerettet, wie denn auch die Ärtien sich großentheilS in den Händen geistttcher Herren befanden; dennoch mußte ^mehrmals'Oe. Ei- kerling das Geld zuck Fortbestehen ans Reisen „zusammenbettelfl" HS. 67) ; denn die 10000 Katholiken in'.Frankfurt a. M. ließen nicht eiümal in des Druckerei des Blatts ihre Drucksachen anfertigen, und in ganz Frankfurt a. M. waren höchstens 50 Exemplare abonnirt.. Auch das frankfurter Ka tholische Kirchenblatt sollte 1855 aus Mangel an Abonnenten eingehen und wurde nur als Beilage zum «Deutschland» fortgesetzt. 2) Auch die gewöhn liche Ansicht von der guten Organisation der ultramontanen Partei erhält durch die Mittheilungen vr. Eikerling's einen mächtigen Stoß. - Auch hier überwiegen dft persönlichen Ansichten und Leidenschaften die Anhänglichkeit an das Princip. Mit Zerwürfnissen begann die Rheinische Volkshalle, mit Zerwürfnissen endete -Deutschland«. Für ihre Beiträge wollten die Theil- Haber einen Einfluß auf den bedrängten Redakteur anSüben, und von dem dabei üblichen Ukascnstil theilt Oe Eikerling einige' ergötzliche Beispiele mit (S. 7—9). Als «Deutschland» 1855 erschien, warnten einige Mitglieder deS früher» Eomite der Volkshalle davor, einig! Unterschriften wurden in-