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— Nr. 194 Rutscht AÜMm Zeitung. »Wahrheit uad Recht, Freiheit und Tesch!» Versprechungen u. dergl! verbunden hätten. (Frkf. I.) (-Kaff. Z.) weitern Verbreitung der Verheerung Grenzen gesetzt. iee - Vor eibers- erlöschen ! (Frkf. I.) lenster»; eter der 67-6P cnehmenS, »eilen und r,!>. mit Fr». ' .. Dresden c Robcr! i« Anna- akt. Ar,t mit Fri. ttau ein tius in o h sc in prth in nzwei^ Kina»? chweinitz i. — .pr Sasthost- !n Low" ,. Großherzogthum Hessen. Siesten, 17. Aug. Der Ausschuß deS hiesigen Unterstützungsvereins für Bedrängte in Schleswig und Hol stein hat in diesen Tagen seine JahreSrechnung veröffentlicht.. Nach dersel ben betrug die Gesammtcinnahme während der.letzten vier Quartale 597 Fl. 15 Kr. Außer den einmaligen und vierteljährlichen Beiträgen hiesiger Einwohner sind hierzu auch von der Studentenverbindung „Wingolf" 54 Fl., bon andern Studirenden 36 Fl. und von einem Groschenverein 42 Fl. 20 Kr. gesteuert worden. Nach den neuesten Nachrichten aus Kiel ist die Hülfe noch immer sehr dringend. Möge der im vorigen Jahre überall so lehhaft entbrannte Eifer für die Unterstützungssache nicht zu frühzeitig daß sie sen auf , und — reffenden »erungen n Besitz adle Weiß mit allem ksamkeit >00 Actün Rest von ückversiche- — Der Breslauer Zeitung wird aus Neusalz geschrieben: „Wir haben ein bedeutendes Brandunglück zu beklagen. Am 15. Aug. wurde näm lich die Fabrik von Gruschwitz u. Söhne ein Raub der Flammen. Man schätzt derz Schaden auf 60 - .80000 Thlr. Von den Versicherungsgesell schaften ist die Stettiner mit einem Dritthell, die Magdeburger ebenfalls mit einem Drittheil, die Schlesische mit einem Fünftel, die, Leipziger mit einem Dreißigstel und die Elberfelder mit einem Zehntel betheiligt." Baiern. Neustadt a d. H., 19. Aug. Eine große Anzahl von Wahl männern ans dem Wahlbezirke Landau-Neustadt-Dürkheim hat wegen Wahl beherrschung durch königliche Beamten bezüglich der Landtagswahlen von 1855 eine Reclamation, resp. Beschwerde an daS königliche StaatSministerium deS Innern eingeschickt. Vor einigen Tagen wurden nun ganz unerwartet sämmtliche Wahlreclamanten aus besagtem Bezirke auf das hiesige RathhanS geladen, wo denselben durch den königlichen Landcscommiffar, Hrn. Kurz, eine von dem Minister des Innern, Grafen Reigersberg, unterzeichnete Ant wort auf jene Reclamation vorgelesen worden ist. Diese Antwort ist un gemein ausführlich in alle Details eingegangen. In der Hauptsache lautet die Antwort dahin, daß der Reclamation keine weitere Folge zu geben sei, weil die betreffenden Beamten, über deren Wahlbeeinfluffung Beschwerde geführt worden, nicht in ihrer Eigenschaft als Beamte gehandelt, sondern nur als Bürger ihr Bürgerrecht geltend gemacht hätten, und zwar deshalb liege nur eine einfache Geltendmachung dieses Rechts vor, weil die betreffenden Beancken mit ihren amtlichen Ausschreibcn in keiner Weise Drohungen, S1. August 1888. Zu beziehen durch all« Post ämter de« In- und Au«la»de«, sowie durch die Srpedmon in Leipzig (Onerstraße Nr. U). Insertionogebühr für den Raum einer Zeile 2 Ngr. Kurhessen. Lasset, 18. Aug. Gestern Mittag gerieht auf dem Cadettenplatz die Bude mit den schönen Stereoskopenbildexn . durch einen Zufall der Beleuchtung in Brand und wurde hinnen wenigen Minuten mit allen Bildern und Geräthschaftcn ein Raub der Flammen; nur die Einfassung und daS äußere Gerüst der Bude blieben brauchbar. DaS Feuer ergriff auch die benachbarte Bude des Affentheaters und verzehrte einen Theil der Zeltperdachung. Durch zeitige Löschanstalten wurden jedoch der Deutschland. Preußen, t Bertin, 19. Aug. Die Königin Victoria und der Prinz-Gemahl Albert gedenken den 27. d. M. früh von Schloß Babels berg nach Kyhurg abzureisen. Bekanntlich war bisher der 26. Aug. zur Abreise qnberaumt. Hinsichtlich der Ankunft des Königs und der Königin auf Schloß Sanssouci lauten die Meldungen aus Tegernsee verschieden. Gestern Morgen nahm man in hiesigen hohen Kreisen noch an, daß der König vor der Abreise der Königin Victoria auf Schloß Sanssouci cin- trcffen werde, während man jetzt von einer andern Meldung aus Tegernsee spricht, wonach der König und die Königirt erst in deg letzten Tagen die ses MpnatS von. dort abreisen würden. Als verbürgt können wir uutthei- len, haß der König die feste Absicht gehabt hat, die Königin Victoria zu begrüßen, indem derselbe darauf hingewiesen haben soll, die Königin von Großbritannien, seine erlauchte Freundin, könne er ohne Begrüßung vpn seiner Seite nicht aus Preußen scheiden lassen. Die Verschiebung der Ab reise der Königin Victoria vom 26. auf den 27. Hug. möchte fast schließen lassen, daß die erstere Meldung einstweilen noch immer als die richtigere zu erkennen ist und die Ankunft deS Königs und der Königin aus Tegernsee erwartet wird. Der Angabe, daß die Königin Victoria während ihrer Anwesenheit auf deutschem Boden eine Zusammenkunft mit hem Kaiser von Oesterreich Haben werde, können wir widersprechen, Der .auf heute anbe raumt gewesene Besuch Berlins seitens der Königin von Großbritannien ist auf morgen verschoben worden. Alle angeregten Ehrenbezeigungen sind, von derselben freundlich abgelehnt worden. Ein Empfang des diplomatischen Corps hat bei ihrem ersten Besuch auch nicht stattgefunden. Hisrin Berlin hat Has neue Palais des „Prinzen Frscdrich'Mlhelstl da^, In teresse der Königin sichtbar am meisten in Anspruch genommen. Dje Ge rüste waren im Innern des Palais allz fortgenommen worden, ,, sodaß die Deckendeforationen bereits ihr^ Wirkung auf,,„die, ÄesHauendy» aushben konnten. Beim Eintritt in dl? snnern Räume Axm ^ie „hohen ,Herr- schäfte^ von der in der That mächtigen und hemlichefl Lsöfrkung, überrascht. In Begleitung her Königin waren der Prinz unh die, Hrau. Prinzessin ,von Preußen, her Prinz und hie Frau PriyzeAn Friedrich,.Mlhelm,,-er,Prinz- Gemahl' Albert und der Herzog..pon Flandern nebst cineM gpoßen und zahl reichen diesseitigen und englischen Gefolge. Eine , ganz besondere lieber, raschtzng wartete der hohen Gesellschaft,, als sie vom Architekten,, hes Palais, Hofväuratß Prozessor Stark. in die „Gcd^nkhalle her Kufl,st, Wissenschaft, und des G^iverbflelße8" geleitet ward! Letztere, bekanntlich mi( einer Kuppel versehen, war'von allen Gerüsten befreit worden^ von Professor v. Klover mejstM zur!, Hälfte gusgefsthrten Kuppew gen in wirkungsvoller K^ „prangte^. , Die vollendeten . acht Gruppen exlämfrn daS Wirsen .Aterander v, .Hunlhpsht's,, Ludwig Tieck'S, Mendelssohst-.BAtholdp's ssnb, Sch'leiermaAer's, auf den ^ehieten der Wis senschaft, Dichtkunst, Tontunst,„und Philosophie/ Pie Überraschung durch den Anblick'war eine wirklich große und freudige rznd sprach sich bei allen Anwesenden in fiMbaper Weife' au?,. Die Königin, Victoria war tief bewegt von der Aufzeichnung, wiHc durch die künstlerische Aus schmückung dieser Halle die Einwohnerschaft Berlins ihren geliebten Kin- dernj deÄ PriüM und' der PttMsfln" Friedrich Wilhelm , in deren Palast habe zu THM Mtden lassest! Die Königlü hob hervor!, daß' sie das noch fehlende MätMäl aus d^ Geschichte'Englands dem ausfuhtenden Comite' werde zUfthllen 'lasst». VÜV'cinigett TaM waren nämlich wieder Sendun gen aus London' behufs ErrtichUng' der vollständigsten Treue bei den in der Gedenkhalle darZüstöllenden Stoffen auS der Geschichte Preußens und Englands' hier eingetroffen. Für die Ergänzung dieser Sendungen werde sie, dem Wunsche des CotMe geniäß, Sorge tragen. — Die'Magdeburger Zeitung brachte kürzlich auS Warmbrunn die Nach richt von dem Verunglücken eines warmbrunner BavegasteS im Zacken. Ukber dtti Persoss'/des Verunglückten, dessen Wasche VV. v. gezeichnet war, konnt^etwas Bestimmtes seither nicht ermittelt' werden. Unterm 17. Aug. wird nun demselben Blatte mitgetheilt, daß der Verunglückte der Lehrer Wilhelm' Bock gewtsen ist, der, bis Pfingsten dieses Jahres in Magdeburg angtstellt. in jener Zeit eine' Berüftlnst an die Realschule zu Meseritz an genommen'ha^ustö"dotthin überg'tstedelt ist. Der Verewigte ist der Sohn des EantÜrS'Bäck zu Weörlngen bei Neph^tnSlebtN, ist auf dem magpi- burger Seminar gebildet, hat iü' Berlin Musik studiü und war mehrere Jahre an Vet Neuen Bürgerschule in Magdeburg als Lehrer angestellt, von wo seine Berufung nach Msferitz erfolgte. Er besaß Viet persönlichen Muth und galt in dem dottigen Feuerrettungsvereine, dem er als Mitglied an- gehörte, für einen der geschicktesten Steiger. Jedenfalls hat ihn das Be wußtsein der Kraft und dek persönlichen Geschicklichkeit die Gefahr unter schätzen taffe», in welcher er sich befand, als er sich dem tückischen Gewässer deS über sein» Ufer hinbraüsenden Zacken zu sehr näherte. Er war un- verheirathet und stand im Anfang der dreißiger Jahre. Mecklenburg, -s-Äus Mecklenburg, 17. Aug. Da sich für die durch den Abgang des Professors vr. Baumgarten erledigte Professur der alttestamentlichen Eregese in Rostock trotz der vereinten Anstrengungen der HH. Oberkirchenrath vr. Kliefoth in Schwerin und Oberconsistorialrath Professor Or. Krabbe in Rostock ein Doctor der Theologie zur Uebernahme derselben sticht bereit fand und auch eine Reise der genannten Herren für diesen Zweck erfolglos blieb, so begnügte sich die Regierung gern damit, den frühem Licentiaten der Theologie Privatdocenten Ludwig Bachmann in Berlin an Baumgarten's Stelle berufen zu können, und wird derselbe, wie wir hören, über Eregese der Genesis und des Jesaia lesen. — Am 15. Aug. lief per russische KriegSdampfer OlapH, von Petersburg kommend, in den.HlsMrfcheu Hafen ein, welcher den Herzog Georg von Mecklen burg-Strelitz, Generalmajor der Infanterie in russischen Diensten, nebst Gemahlin, die Großfürstin Olga von Rußland, sowie eine Besatzung von 350 Mann am Bord hatte. Die Herrschaften begaben sich alsbald nach einer kurzen Begrüßung -er für ihren Empfang anwesenden Staats- und Militärbehörden per Eisenbahn nach ihren in der Grafschaft Remplin im MeckkänÄürg'-Schwerinischen belegenen bedeutenden Gütern, auf denen sie einigt Monate^zu verweilen gedenken. Freif/Hfadte. Bremen, 12. Aug. ES ist etwas Eigenes um den Eindruck eines freudig bewegenden und doch zugleich tiesergreifenden VqlkS- festeS, dessen Stimmung endlich einmal von höher» politischen Gedanken und patriotischen Gefühlen getragen wird. Wir haben in Deutschland wenig dergleichen äüfzuweisen, aber wir wissen wenigstens daS wirklich Gebotene zu schätzen und ihm unsexe Sympathien zuzuwenden. Das ist in unserm deutschen Vaterlände recht" lebhaft zu Tage getreten an der Theilnahme, mit welcher man die Verbrüderung der Schweizer mit Deutschen am bremer Schützenfeste begleitet hat. Schon bei dem Durchzug der Schweizer durch Frankfurt machte einer Ihrer frankfurter Korrespondenten auf die politische Bedeutung deS Schweizerzugs nach Bremen aufmerksam. Das Fest selbst Sonnabend. Leipzig. Die Zeitung er schein« mit «»«»»hm, »er Somttag« täglich nachmittag« für den folgenden Tag prei» für da« Vierteljahr >'/, Thlr. j jede einzelne Nummer 2 Ngr