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DRESDNER PHILHARMONIE Donnerstag, den 2. März 1978, 20.00 Uhr Freitag, den 3. März 1978, 20.00 Uhr Festsaal des Kulturpalastes Dresden 7. AUSSERORDENTLICHES KONZERT Dirigent: Herbert Kegel Solist: Vaclav Hudecek, CSSR' Violine Paul Dessau geb. 1894 In memoriam Bertolt Brecht Lamento - „Der Krieg soll verflucht sein!" (Marcia) — Epitaph Zum 80. Geburtstag des Dichters am 10. Februar 1978 Johannes Brahms 1833-1897 Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77 Allegro non troppo Adagio Allegro giocoso, ma non troppo vivace PAUSE Paul Hindemith 1895-1963 Sinfonie „Mathis der Maler" Engelkonzert Grablegung Versuchung des heiligen Antonius Das Konzert am schnitten und am 3. März 1978 wird von Radio DDR, Sender Dresden, mitge- 28. März in der Sendereihe „Dresdner Abend" gesendet. Der 1952 geborene tschechische Geiger VÄCLAV HUDECEK, der bereits 1971 erstmalig mit der Dresdner Philharmonie konzertierte, hat eine erstaunliche Karriere in den Konzertsälen der Welt angetreten. Auch zahlreiche Schallplatten-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen haben seinen Ruf schnell verbreitet. Schon als Fünfjähriger begann er — unter Anleitung des Va ters — mit dem Geigenspiel und bereits zwei Jahre später wurde er zweiter Preisträger eines nationalen Wettbewerbs. Bei solchen Gelegenheiten errang er in der Folgezeit noch mehrere 1. und 2. Preise, ehe er 1964 trotz seines jugendlichen Alters ein außerordentliches Studium bei Prof. Dr. Josef Micka am Prager Konservatorium aufnehmen konnte, das er 1967 als ordentlicher Student an diesem Institut und 1968 bei Prof. Vaclav Snitil an der Akademie der Musischen Künste in Prag fortsetzte. 1966 errang Vaclav Hudecek den 2. und 1967 den 1. Preis des Internationalen Rundfunkwettbewerbs „Concertino Praga". 1967 debü tierte er in London beim Royal Philharmonie Orchestra, 1968 beim „Prager Frühling". 1971 vervollkommnete er seine Ausbildung bei David Oistrach in Moskau, unter dessen Leitung er auch 1972 beim „Prager Frühling“ mit der Tschechischen Philharmonie musizierte.