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Der -Zeit» wird Folgendes über den Stand der holstiin-laucnburgischen Angelegenheit geschrieben» „Seit dem die Bundesversammlung in der holsteinischen Angelegenheit den bekann ten Beschluß vom 20. Mai faßte, sind drei Wochen verflossen; also die Hälfte der Frist, welche man Dänemark für eine ergänzende Mittheilung seiner Er klärung vom 26. März gewährt hat. Ob indessen eine solche überhaupt und in welcher Weise dieselbe erfolgen wird, darüber fehlt es biSjetzt an authentischen Nachrichten. Nach Privatbriefen aus dem Holsteinischen, die auf eine genaue Kenntniß der Personen und Zustände zu Kopenhagen schlie ßen lassen, wäre man dort biSjetzt noch zu keinem bestimmten Entschluß ge langt; eS ständen sich vielmehr noch divergirende Ansichten gegenüber, die freilich in der Abneigung übereinstimmten, aufrichtig und entschieden auf den Weg des BundeShauptbeschlusses vom 25. Febr. einzulenken. CS frage sich daher nur, ob in Bezug auf die zu gebende Erklärung die Zögerungs- oder die Ausweichungspolitik das Uebergewicht erlangen werde. Sollte dieses Horoskop sich bestätigen, so läßt sich hoffen, daß die Bundesversammlung nicht zögern werde, die praktischen Consequenzen ihres Hauptbeschlusses vom 25. Febr, zu ziehen.— In der Jnspectionsangelegenhcit hat übri gens Dänemark, wie man vernimmt, bisher keine Erklärung hinsichtlich des holstein-lauenburgischen Kontingents abgegeben, und es läßt sich daher an nehmen, daß eS bei dieser Frage seine frühere Stellung nicht wieder ein nehmen will. Dagegen hat eS eine Antheilnahme an dein Herbstmanöver de.S 10. Bundesarmeecorps abgelehnt; hiergegen aufzutreten fehlt es der Bundesversammlung an der erforderlichen Handhabe, da derartige Zusam menziehungen der verschiedenen Contingente der gemischten Bundescorps auf gegenseitigem Einvernehmen der betheiligten Staaten beruhen und eine bin dende Norm deshalb nicht besteht. Wie man vernimmt, wird die Inspek tion des 10. Armeecorps wol in dem Ucbungslager bei Nordstemmen (un gefähr eine Stunde von Hannover) stattfinden, und scheinen allerdings auch die dortigen Manöver die passendste und geeignetste Gelegenheit zu bieten, die Tüchtigkeit der Truppen zu prüfen." Preußen. ^Sertin, 11. Juni. Man beklagt sich über die nord deutschen Angriffe auf den Bundestag, und aus gewissen officiösen Aus lassungen ist deutlich zu ersehen, daß die Sache manchem deutschen StaatS- manne viel Kopfzerbrechens macht. Mit großem Unrecht, wie wir glauben. Die norddeutschen Angriffe sind, im großen und ganzen genommen, nicht ge gen den Bundestag, sondern gegen die Thätigkeit des Bundestags gerichtet. Man kann sich nicht gut darein finden, daß die holsteinische Angelegenheit nun schon solange resultatlos dahingeschleppt wird. Wenn man in frü- hern Jahren las, wie Ludwig XlV. ohne Mühe, ohne Krieg, blos durch papierene Decrete das deutsche Elsaß an Frankreich brachte, dann sagte man, daß dergleichen eben nur damals möglich gewesen. Nun, wir se hen jetzt, nachdem die Verhältnisse doch so wesentlich andere und bessere ge worden sind, seit einigen Jahren im Norden Deutschlands so ziemlich das selbe geschehen. Der Bundestag hat die Sache freilich in seinen Händen, aber Dänemark tanzt dem Bundestag und ganz Deutschland höhnend auf der Stase herum, und während der Bundestag bcräth und beschließt und immer wieder aufs neue beräth und beschließt, hat es die deutschen Länder-, das Volk und die Gesetze factisch in seinen Händen und es ihut eben, was cs will. Wo soll das hinaus? Das deutsche Volk sieht seine Ehre beschimpft und es wartet seit Jahren noch immer vergebens, daß sic selbst auch dem kleinen Dänemark gegenüber gewahrt würde. Und dem nächst wird eS noch einige andere ähnliche Punkte zu erörtern geben. Es ist eine allgemeine Inspektion der Bundescontingente beschlossen. Wird das holsteinische Kontingent ebenfalls inspicirt werden? Und wenn eS insptcirt wird, wird man sich dänische, anerkannt bundesfeindlichc Truppen statt des holsteinischen deutschen BundeScontingentS vorführen lassen? Wird man auch an das limburgische BundeScontlNgent denken, von welchem bisher eine deutsche BundeSinspection schwerlich noch je etwas gesehen hat? Und heißt es nun gegen den Bundestag alS solchen, d. h. gegen den Bund sprechen, wenn man alle diese und die sonst noch hierher gehörenden Momente ins Ange faßt, oder heißt eS nicht vielmehr eint entschiedene Theilnahme für die möglicherweise vernachlässigten Interessen des Bundes an den Tag le gest? Es heißt in der That die Sachlage mehr als verkennen, wenn man die Bedenken über die Thätigkeit deS Bundestags zusammenwerfen will mit jenen vereinzelten Extravaganzen, welche eine Auflösung des Bunde- ver langen, und eS würde ohne Zweifel einen viel bessern Eindruck machen, wefln man jenen gerechten Tadel durch Ermannung und That endlich über- Püsfig machte, als daß man des Glaubens lebte, durch Bezeichnungen, Wit die genannten, über denselben hinweggehen zu können. — Di« ministerielle -Zeit» bringt einen einleitenden Artikel zu einer noch fol genden Kritik der vielbesprochenen Broschüre „Die Politik der Zukunft vom Preußischen Standpunkte", und eS heißt in demselben unter andern«: „Wir können eS dem Verfasser nur Dank wissen, wenn er die gegenwärtig Politik Preußens unbedingt verdammt und dadurch den Beweis liefert, daß Sr. Maj. Negierung nichts gemein hat mit den aggressiven Projekten, welche er befürwortet." — Der brüffeler Nord bringt als besondere Beilage einen. Plan von den Gefechten, welche jüngst zwischen de» Montenegrinern, und den Türken stattgefunden. (Nr. 133.) ES ist wahrhaft lächerlich! Die Wichtigkeit, welche der Nord der Sache gern beilegen möchte, legt man ihr in Europa nicht bei, und die ganze Angelegenheit wird überhaupt auch die Wendung nicht nehmen, welche ihr zu geben man von russischer Seite so eifrig bemüht ist. — Die «Zeit» sagt in einem „Die Elemente der Großmacht Preußen" überschriebenen Artikel über die Nothwendigkeit einer ansehnlichen Kriegs flotte für Preußen: „Die Herstellung einer tüchtigen Marine, welche Sr. Maj. Regierung mit vollem Eifer betreibt, ist ein Bepürfniß für Preußen, welches an der Ostsee ein so umfassendes Küstengebiet behauptet und na turgemäß auch zum Schutz der deutschen Nordsecküste berufen ist. Es wer den für diesen Zweck noch beträchtliche Opfer zu bringen sein, aber diese sind durch die Nothwendigkeit geboten und finden ihre Rechtfertigung schon in der Betrachtung, daß Preußen, durch seine territoriale Macht zu den Großstaaten zählend, zur See bisher auch nicht mit der schwächsten See macht den Kampf aufnehmen konnte. Der Einwand, daß Preußen seine Mittel zersplittere, indem der Landmacht durch die Marine bedeutende Kräfte entzogen würden, ist nicht zutreffend, weil schon ei» für daS Landheer un erheblicher Theil der brauchbaren Mannschaften bei der Marine in das Ge wicht fällt, und vor allem, weil die Flotte wesentlich zur Ergänzung der in der Landmacht enthaltenen Wehrkraft gehört. Es ist z. B. nicht zu ver kennen, daß Preußen nur durch eine starke Seemacht seine nordöstlichen Provinzen genügend vertheidigen kann. Außerdem herrscht ziemlich allgemei nes Einverständniß darüber, daß in Zukunft bei allen großen Konflikten die Vorgänge auf dein nassen Kriegsschauplätze mindestens einen wichtigen Antheil an der Entscheidung der Kämpfe haben werden. Die Entwickelung einer tüchtige» Seemacht wird also Preußen schon durch die Rücksicht auf die Vertheidigung des norddeutschen Küstengebiets und auf das Vcrhältniß zu den skandinavischen Staaten nahe gelegt, und sie fällt auch mit seinen An sprüchen als Großmacht zusammen. Der Beistand einer imposanten Flotte wird nicht allein das Gewicht Preußens im Kriege erhöhen, sondern auch wesentlich dazu beitragen, ihm die etwa erwünschten Allianzen unter ehren vollen Bedingungen zu sichern." — Das erste Urthcil gegen den Kladderadatsch wegen Beleidiguug des StadtratHS von Liegnitz, das auf 10 Thlr. Geldbuße lautete und wogegen die Redaktion des Blatts Berufung eingelegt hatte, ist jetzt vom Criminal- senat des Kammergerichts bestätigt worden. — Wie bekannt, wurde kürzlich der ehemalige Redacteur und Advocat Eckert von Dresden auS Berlin ausgewiesen. Dieser Tage nun veröffent lichte die Augsburger Postzeitnng seine Eingabe an den Ministerpräsidenten v. Manteuffel und die Minister des Inner» und der Justiz in Betreff sei ner bereit gehaltenen Anklage gegen die preußischen Logen wegen ihrer von ihm enthüllten Umsturzplane. Eckert will sich nun an den Deutschen Bund wenden. ^Arestau, 10. Juni. Der Verlust des Professors vr. Frerichs scheint für die hiesige Universität leider außer Zweifel. Derselbe hatte be reits, als er den Ruf nach Breslau annahw, die Zusage, baldmöglichst nach Berlin berufen zu werden, u»d diese Zusage ist durch die Konsultation über den König, zu der Frerichs jüngst berufen wurde, nur zu sehr für ihre Erfüllung beschleunigt worden. Bereits wird Professor Or. Lebert auS Zü rich als Frerichs' wahrscheinlicher Nachfolger in BxeSlau bezeichnet. — AuS Reinerz vom 10. Juni wird berichtet: „Am 2. Juni, abcnd- 6 Uhr, wurde eine Schar von ungefähr 15 Arbeitern, Männern und Frauen, mit Handwerkszeug für den Landbau versehen, auf dem Wege von Reinerz nach Rückerts von einen^anscheinend leichten, von der Heuscheuer heranziehenden Gewitter überrascht. Plötzlich streckte ein Blitz unter furcht barem Gekrach die grsammte Schar zu Bode». Eine vierzigjährige Frau, welcher der Haarzopf vom Haupte gerissen war, und ein siebzehnjähriges Mädchen waren und blieben todt, ein Arbeiter erlag nachmals seinen Wun den; die übrigen, alle mehr oder weniger verletzt, erholen sich allmählich unter ärztlicher Pflege." ... Würtemberg. tt Stuttgart, 10. Juni. Da- hiesige Ncue Tag blatt will von „competenter Quelle" gehört haben, daß die katholische» Pfarrer Würtembergs dir Weisung erhalten hätten, alle diejenigen, welche an Ostern nicht beichteten und nach dreimaliger Aufforderung dem Befehle d?r Firche nicht nachkämen, seien ohne weiteres zu ercommuniciren! Ferner sollen gegen die Freimaurer von feiten der katholischen Oberkirchenbehörde verschiedene strenge Maßregeln in Aussicht stehen. Bereit- hat auch der Bi-