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l. pm. lech- b»' Nr. 142) anteste» el», klukt» Die Con- Elemen- «rhaft und rung, daß esp. Schrift f73-78j erklärt sich lmisfivns- t die Erpe- s612-14j ucht wegen ine Lebent- !rmigen. reffen bittet Deutschen 664-651 und deren die Dircc- vernehmen, he Bildung Maschinen nan unter Deutschen s658- 59i « 9—7O1f S s s K » N « « K e gro- zu er° :r zwei fer in chmen. lö Nä- >»*«»«« it län- ß ersche, s rgische - r. l in Halle u. — Hr. ialzmann Trefeld mit reslau mit ein Sohn. . — Hrn. Hrn. Axo ne Tochter. Löbau ein eine Loch- ustein eine t Chemnitz rgut Logan a Heinrich Schröter )r. Gustav >t Christian rl Samuel !se Reuß- Ernst Lud- te Segel- Friederike i. Mittwoch. Leipzig- Di« Z-itang er scheint mit Auinahme de« Sonntag« täglich Nachmittag« für den folgenden Tag. Preis für da« Biertelfahr l V, Thlr.; jede einzelne Nummer 2 Ngr. — Nr. 57. - DtnHc AkMim Kkitiliiz. -Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» 10. März 1858. Zu beziehen durch all« Post ämter de« In - und Auslände« sowie durch die Srpcdition in Leipzig (Querstraße Nr. N) Insertionsgcbühr für den Raum einer Zeit, 2 Ngr. Deutschland. Das Frankfurter Journal bringt die Mittheilung, Oesterreich habe den Vorschlag gemacht, einem jeden der ehemaligen schleswig-holsteinischen Offiziere auf sein Ansuchen die Nachzahlung der Pension zu bewilligen, sobald der Competant seine Hülfsbedürftigkeit genügend nachgewiesen hahc. Preußeft ^Acriin, 8. März. Es ist in den öffentlichen Blät tern bereits mehrfach die Rede gewesen von ganz ungewöhnlichen Eingriffen, welche die Polizeibehörde zu Elbing sich bei Gelegenheit der jüngsten städtischen Wahlen daselbst erlaubt habe. Ist die Erhaltung der Wahlfrei heit schon an und für sich immer von der höchsten Bedeutung, so erlangt der vorliegende specielle Fall noch dadurch ein besonderes Interesse, daß der selbe Gegenstand einer im Hause der Abgeordneten an den Minister des Innern zu richtenden Interpellation sein und durch diesen Weg in den Vordergrund unsers inner» politischen Interesses treten wird. Dieselbe lautet: „Vor den am 19. — 23. Nov. v. I. in Elbing stattgefundenen Stadtver ordnetenwahlen sandte der Polizeidirector v. Schmidt nachstehendes Schrei ben an den Superintendenten, den Kreisgerichtsdircctor, den Postdirector, den Obersteuerinspeetor und die Directoren der höhern Schulanstalten; es lautet: «Der königliche Polizeidirector zu Elbing. Ew. rc. theile ich um stehend die von der konservativen Partei aufgestellte Liste der Candidaten zur Ergänzung der Stadtverordnetenversammlung mit dem ergebenen Er suchen mit, nicht nur selbst danach zu wählen, sondern auch Ihre Unter gebenen (resp. Herren College») zu einer gleichen Wahl bestimmen zu wol len. Elbing, 15. Nov. 1857. gez. v. Schmidt, Regierungsrath. Nr. des Journals, gez. Krause.» Außerdem schickte derselbe (er selbst ist nicht Wäh ler) durch die Polizeicommissare und Boten gedruckte Listen den Bürgern ins Hans, uni sic zur Wahl der von ihm festgestellten Candidaten zu be stimmen. Dies Treiben veranlaßte eine Anzahl Bürger, unten» 17. Nov. in einer Immediateingabe um Schutz gegen dieS ungesetzliche Verfahren zu bitten. Währenddessen begannen die Wahlen; qn den ersten Wahltagen vom 19. — 21. Nov., wo die dritte Abtheilung wählte, standen Polizcicommis- sare vor dem Wahllocal, die jeden Wähler, ans den sie einigermaßen ein zuwirken gedachten, erforschten, für welche Candidaten er stimmen würde, und wo sie Listen sahen, die nicht hie ihren waren, suchten sie auf jede Weise ihre Listen den Wählern aufzudringen. Ein Commissar beobachtete das Stimmen im Vorzimmer deö Wahllokals und notirte sich, wer und wie jeder gestimmt. Als sie am Ende des dritten Tages sahen, daß ihre Listen trotz aller Mühe kaum durchgehen würden, sandten sie Polizeicom- miffare nach einer von Fischern, die beim Marktverkehr häufig mit der Po lizei in Conflict gerathen, bewohnten Gegend, und forderten die Leute auf, sofort im Wahllocal zu erscheinen und für die Polizeilistc zu stimmen. Auf solche Weise wurde die Polizeiliste in der dritten Abtheilung durchgesctzt. Auf die Jmmcdiatvorstcllung, welche an den Minister dcS Innern abge geben worden war, eröffnete der Minister unterm 8. Jan. d. I. zum Be scheide: «daß die Polizeibehörde ihrer Pflicht gemäß bestrebt gewesen sei, Ncbergriffe und Störungen von den Wahlen fern zu halten, und wegen des Verfahrens das Geeignete veranlaßt ist.» Dieser Erlaß läßt nun die Petenten in völliger Ungewißheit über die Willensmeinung des Ministers des Innern; sie hatten über das nicht pflichtgemäße Verfahren der Polizei vor den Wahlen Beschwerde geführt, der Erlaß lobt die Polizei, daß sic Ucbergriffe und Störungen von den Wahlen fern gehalten, steht also in keinem Zusammenhang mit der eingereichten Beschwerde; ebenso wenig läßt sich ersehen, was der Minister unter dem Geeigneten meint, das wegen des Verfahrens der Polizei veranlaßt ist. Es ist daher eine Erklärung des Ministers des Innern in dieser für die Städte höchst wichtigen Angelegenheit von größ tem Interesse. Ich richte daher an den Minister des Innern die Frage: ob derselbe es gebilligt hat, daß der Polizeidirector v. Schmidt zu Elbing in dem amtlichen Erlaß vom 15. Nov. 18L7 stch in die Wahlen der Stadtverord neten amtlich eingemischt und auf diese Weise die Freiheit der Wahl gegen das Gesetz beeinträchtigt hat, oder ob und was er in Gemäßheit seines (des Ministers) Erlasses vom 8. Jan. d. I. «Geeignetes» veranlaßt hat, um dcn Polizeidirector v. Schmidt zum Einhalten seiner Amtsbefugniffe zu ver anlassen." Gez. Housselle. Unterstützt durch Graf v. Schwerin-Putzar, Kühne (Berlin), Rhades, Ur. Wentzel, Strohn, v. Auerswald, v. Hennig, v. Bockum-DölffS, Frhr. v. Patow, vr. Lette, DeliuS, Reimer, Hehl, Röch ling, Metzmacher, v. Saucken, Neumann, v. Groote vr. Wegeler, Allnoch, Andr(, Lantz, Harkort, Behrend (Danzig), Hölzer (Daun), Pieschel, Nes- sclmann, v. Epnern, Assig, Klose. Man wird der Antwort des Ministers des Innern mit um so größerer Spannung entgegensetzen müssen, als man sich, neben dem in Frage stehende» hohen städtischen Interesse, auch in Be zug auf die ini nächsten Sommer stattfindenden Neuwahlen für die LandeS- vertretung der allerschwersten Besorgnisse doch unmöglich würde entschlagen können, wenn es den Polizeibehörden gestattet sein sollte, in solcher Weise in die Wahlen sich einzumischen und auf dieselben amtlich einzuwirken. Der Interpellant und die sonstigen Herren, welche die Interpellation unter stützen, dürften darum die Sache auch noch weiter verfolgen. —rAerlrn, 8. März. Man schmeichelt sich mit der Hoffnung, die kö nigliche Gewalt, welche jetzt nur dem Namen nach in Dänemark bestehe und den Herzogthümcrn von Herzen gerecht zu werden wünsche, werde durch das Vorgehen deS Deutschen Bundes wieder zur Herrschaft gelangen und die Streitfrage zu allseitiger Befriedigung lösen. Man glaubt stch einer solchen Hoffnung um so rückhaltloser hingeben zu dürfen, als man zu wissen glaubt, daß Rußland auf das entschiedenste sich für die deutschen Forderungen erklärt habe. Ja man geht so weit, es möglich zu finden, daß Rußland die Hand zur Beseitigung des Londoner Protokolls bieten werde, wenn die Frage nicht anders gelöst werden könne. Diesem Optimismus gegenüber macht sich aber vielfach eine Ansicht geltend, der zufolge von den Bundesbestrebungen nicht viel zu erwarten sei. Leider hat die Art und Weise, wie der hannoversche Antrag in der Bundesversammlung aufgenom men worden ist, der pessimistischen Ansicht von der Lage der Dinge großen Vorschub geleistet. — Die Nene Preußische Zeitung schreibt unterm 8. März: „In Stuttgart, also in der Stadt, wo die Zusammenkunft der Kaiser von Frankreich und Rußland stattgefundcn, in der Residenz des Fürsten, welcher das jüngste Concordat mit Rom abgeschlossen hat, ist kürzlich eine splendid ausgestattetc Flugschrift (bei I. Scheible) unter dem Titel „Napoleon III. und seine Zeit" erschienen, Als unbedingte Lobschrift ist sie beachtcnswerth in dem, was sic über die künftige auswärtige Politik des französische» Kaisers an- deutct. Ihren Aeußcrungen zufolge würde diese Politik nicht die der Con cordate sein, vielmehr auf die italienische Volkspartei, in Uebereinstimmung mit der von Napoleon selbst veranlaßten Veröffentlichung von Orfini's Brief und von Jules Favre's Rede, soweit sich stützen, daß, alten französischen Tra ditionen getreu, um den Gegensatz gegen Oesterreich zu behaupten, bei et waigen Interventionen die Ncgierungsgewalt nicht ohne Gewährleistungen für politische oder mindestens Vcrwaltungsreformen wicderhergestellt würdc! Die Haltung der sogenannten ultramontanen Presse gelegentlich des Atten tats scheint große Miöstimmung erregt zu haben, weshalb der französisch- deutsche Publicist die Schale seines Zornes über die Regierung, welche vcn Ultramontanen zuerst so weitgehende Zugeständnisse gemacht hat, ausgicßt, und ihr System als den «Schlußstein der Misregierung der italienischen Staaten» bezeichnet, welche solche Meuchelmörder, wie Orsini und Pierri, hcrvorbringen müßte rc. Hoffentlich ist der anonyme Verfasser leidlich be zahlt worden, denn die Aufgabe hat doch ihre Schwierigkeiten, heute z. B. den Italienern cinzureden, cs würden ihnen von Paris aus politische rc. Rechte gewährleistet werden. In Aussicht stellen und versprechen läßt sich freilich viel, zumal auf anderer Leute Kosten: vor 50 Jahren hat z. B. Polen das hinlänglich erfahren! Immerhin ist cs interessant zu sehen, daß auch solche Broschüren in Deutschland geschrieben, gedruckt und bezahlt wer den. Hilsts nicht viel, doch vielleicht etwas! Da vorher Orsini genannt ward, so knüpfen wir Kieran noch die Bemerkung, daß von dessen Begna digung In Paris nicht mehr die Rede sein soll. Die Kaiserin hatte vor- gestelst, daß die Hinrichtung deö Verurthciltcn Gefühle der Rache, also neue Gefahren Hervorrufen würde. Doch hat dagegen die Betrachtung überwo gen, daß die Begnadigung von der österreichischen und auch von den an dern Negierungen betrachtet werden möchte als eine Gefälligkeit gegen die sogenannte «nationale Partei» in Italien." Würtemberg. kl Stuttgart, 7. März. Hatten sich jüngst einige Deputationen vom Lande, die sich zur Beglückwünschung des wiedergenese- nen Königs in unserer Residenz eingefundcn hatten, beifällig über die mit den Standesherren abgeschlossene Vereinbarung der Regierung in Betreff der Nachtragsentschädigung ausgesprochen, so vernimmt man vom Lande Kundgebungen cigenthümlicher Natur. In neuester Zeit namentlich mehren sich dieselben; von da und dort läuft eine Adresse ein, die sich ge gen das Entschädigungsgesetz ausspricht; so letzter Tage wieder eine solche aus dem Bezirk Heidenheim. Am 1. März haben in den Oberämtern Saulgard und Lautkirch Besprechung«» von Seiten dcr Pflichtigen stattgc- funden, die sich sämmtlich misfällig über jenes Gesetz äußerten. Am 28. Febr. war auch in Roßberg, Oberamts Waldsee, eine bedeutende An zahl Besitzer vormals gcfäll- und zehntpflichtiger Güter zusammengetreten, um ein Petitum für Ablehnung des Ablösungsentschädignngsgesetzes zu un terzeichnen. Großherzogthum Hessen. ^Darmstadt, 6. März. Wie aus den, weltlichen, begeben sich auch ans dem kirchlichen Boden unsers Groß hcrzogthums bedeutende Ereignisse, und wenn in beiden zumeist die Auto rität stch Ansehen verschaffen will, so kann dcr weltliche Boden das für sich anführen, daß er zur Erweiterung vorhandener oder zur Rückkehr zu noch nicht lange verlassenen Doctrinen Veranlassung gibt. Anders beim kirchlt-