Volltext Seite (XML)
mI Derlag oon B. (5. (Teubner in £eipMq unb Berlin Schaffen unb Schauen Schaffen unb Schauen — es bildet Öen 3nhalt menschlicher Eebens= arbeit. mitschaffen zu fönnen am Bau des Cebens, schauen 3u dürfen die Wunder der Welt, ist aber zu- gleic auch besteund höchste Eebens- freude. Sreilic bedarf es, um bas empfinden zu fönnen, 3weier Dinge: offener Augen unb offenen herzens, man mus sehen fönnen, wo unb wie es anzupacen gilt, wo unb wie „von bem goldenen Überfluß ber Welt" zu trinken ift. Dazu möchte biefes Bud; helfen, es möchte in biefem Sinne ber beut» schen Jugend ein Sührer fein ins £eben, ihr bie verständnisvolle Anteilnahme an bem Schaffen unb Schauen unferer Seit ermöglichen, indem es fie einführt in unfer deutsches Wirtschafts unb Staats leben unb in bie Lebensarbeit, indem es ihr bie Bedin- gungen bes leiblichen unb geiftigen Daseins bes menschen unb menschlicher Eebensführung nahezubringen sucht. Damit will bas Bud) vor allem auc für bie Berufswahl nicht äuzer- liche Berechnungen, fonbern innerliche (Erwägung maszgebend werben laffen, bie allein eine wirf- lic befriebigenbe Eebensgestaltung gewährleistet. (Es möchte fie fo leiten helfen, das bie (Erfüllung ihrer Sebensarbeit zum Segen unb zur Sreude wirb im Sinne von SichtesWort: „DerlTtenfd) soll ar- beiten, aber nicht wie ein Safttier, bas unter feiner Bürbe in ben Schlaf finft unb nad; ber not- dürftigsten Erholung ber erschöpf- ten Kraft zum Tragen berfelben Bürbe wieber aufgeftört wirb. (Er foll angftlos, mit Cuft unb Sreudig- feit arbeiten unb Seit übrig bc= halten, feinen Seift unb fein Auge zum himmel 311 erheben, zu dessen Anblid er gebildet ift". Wer fo sic fein Leben gestalten möchte, wer uor furzsichtig befangenem ober einfeitig vorschnellem Urteil sich bewahren unb dazu einen Überblic gewinnen möchte über all’ bie Kräfte, bie bas Seben unferes Dolfes unb bamit unfer eignes in Staat, Dirtschaft unb Cechnit, in Wissenschaft, Welt- anschauung unb Kunst bewegen, ber wirb sic ber Sührung von „Schaffen unb Schauen" getrost anoertrauen dürfen. Ein Tüßrer ins 2 'Bänbe einzefn ßtiuffidj in ßeinw. geb. je T. 5. — I .Von beutfdjer 71 rt unb Tlrßeit II . Des THenfdjcn Sein u. TDerben mit 8 allegorischen eichnungen von Alois Kolb Unter Mlitwirkung non R. Bürkner . Dade R.Deutsc A. 'Dominicus K. Dove E.Suchs p.Klopfer E. Koerber O.Eon E.maier 6.maier C. d. maltzahn +A.v.Reinhard 5. A. Schmidt 0. Schnabel G. Steinhausen (E. Teichmann A. Thimm K. Dorländer A. Ditting 6. Wolff Hl), öielinsfi XnbaltsüberHcbt. T. Band. Das deutsche Ean. Das deutsche Dolf. Wie das Deutsche Reid) geworden. Das Deutsche Reic im Zeitalter ber Weltmächte. — Die Grundlagen ber Doltswirtschaft. Die deutsche Doltswirtschaft ber Gegenwart. Land- unb Sorstwirtschaft. Der Bergbau. Die 3nbuftrie. Die Lechnik. Das Kunstgewerbe unb bie Architektur. Der handel. Das Derkehrswesen. Der Staat Die Wehrmacht bes Staates. Die äußere Dertretung. Das Recht. Das Bildungswesen. Sonstige Der- waltungsaufgaben bes modernen Staates. Organisation ber Staats= unb Gemeindeverwaltung. Wirtschaftspolitische fragen (Steuerpolitik; handelspolitik; Kolo- nialpolitit; bie Boden- unb Wohnungsfrage; bas Bevölkerungsproblem; bie Srauenarbeit; Sozialpolitit). Staatsbürgerliche Bestrebungen (politische Parteien; wirtschaftliche Dereine; soziale Bestrebungen; Bildungsbestrebungen; Srauenbewegung; bie Presse). — Die Dorbildung. Der Beruf. Die wichtigsten Berufe. XX. Band. Des menschen Eerfunft unb Stellung in ber Matur. Des menschlichen Körpers Bau unb Leben. Des Menschen Seele. Die Entwic- lung ber geiftigen Kultur. Die Wifsenschaft unb ihre Pflege. Die mathematischen Wisfenschaften. Die Iaturwissenschaften. Die Geisteswissenschaften. — Die philosophie. Die Kunst. Die Religion. — Das Leben. Der Beruf. Dolf unb Staat. Persönliches Leben, febensgemeinschaften. Der Wert bes Lebens. Hus den Urteilen: „...3d] halte das Buc für sehr bedeutungsvoll, bie Jugend 311 lehren 3u sehen, ben rscheinungen bes Lebens nachzuforschen, bie Ratur 311 lieben unb zu verstehen, jic als ©lieber bes Gemeinwesens, bes Staates 3u fühlen unb sich mit öffentlichen Rngelegenheiten durc gründliches Studium ihrer Grundlagen oertraut 311 machen. So wirb an Stelle oberflächlichen Urteils sachlicher (Ernft unb bas Gefühl ber Derantwortung treten. Gegenüber ben zerjtreuenden inflüssen mobernen Lebens muß bas innere geistige Ceben wieber mehr gepflegt werben, um männer 311 erziehen mit selbständigem Willen unb Urteil gegenüber ber wechjelnden Ila’jenmeinung. 3d) glaube, daß 3hr Buch in diejer Richtung ein sehr wertvolles Stüd Arbeit darstellt."’ (Staatsminifter a. D. Dr. eraf von 2ofadowskn-2ehner.) „...Schon bas Äußere biefer beiben Bänbe erwect bie Steube bes Lesers; noc schöner ift ber 3nhalt, unb ic 3weifle nicht, baß biefes Werf bas hoffen unb Dinschen weiter Kreife erfüllen wirb. ...Kein Gebiet bes mensch- lichen Eebens bleibt auszer Betracht, auf jede Stage finbet man hierin eine befriebigenbe Antwort. Unb doch ift nicht ober Wiffensfram lerikonartig auf- gejtapelt, fonbern bie Derfaffer erzählen schlicht unb voll sittlichen Ernstes oon bem Werben unb Wad)fen bes Menschen, ber Künfte unb Wifsenschaften, ber menschlichen Gemeinschaften unb ihrer Gejetze, unb wir sehen, wie aus bem Baume bes vielgestaltigen Eebens ein Aft, ein Sweig nac bem anbern hervorbricht unb sic 311 reicher Blüte unb Stuckt entwickelt. Steilidi ©erlangt bas Werf bes Lesers Mlitarbeit, aber bann erzieht es ihn auc zur hrfurcht uor ben wahren unb eblen Kräften ber Iatur- unb Geisteswelt, 311 r Bescheiden- heit unb Wahrhaftigkeit unb wirb, was cs fein will, ein Sührer 311m Schauen, b. Ii. rkennen unb Derstehen, unb 311m Schaffen, b. h. Bilben unb bestalten 311m gemeinsamen Ilutzen. ..(hriitfice Zef.) „... (Es ift eine bedeutende unb anerfennenswerte Aufgabe, bie bas angesührte Werf in tüchtigjter Weife löft. Die gebilbete deutsche Jugend erhält mit ihm einen Sührer ins Ecben, indem es eine einlcitenbe unb Härenbe Über« sicht über ben gefamten Kulturbesit ber Ilenschheit unb unferes Dolfes bietet; eine größere Anzahl vortrefflicher Kräfte verbindet fic liier zu bem wec, ben Gehalt wie bie Bedeutung aller hauptgebiete bes Eebens in klarer Kürze darzulegen fowie über bie auptbeziehungen bes Mlenschen zu feiner natür- lichen unb gesellschaftlichen Umgebung zuverlässig 311 orientieren. Dornehmlich foll babei bas Werben unb Wadifen beffen verständlic werben, was in uns unb um uns vorhanden ist; es scheint bas ein befonbers glüclicher Weg, um bie Kulturarbeit ber Jugend nahezurücken unb fie zur eilnahme baran 3u gewinnen. . . . Durchgängig erscheint ein sicherer (Taft, ber alles Parteimäßige vermeidet, eine umsichtige unb befonnene Art, bie ben verschiedenen Seiten ber Sadie ihr ©olles Recht werben läßt, ein großes Geschic, bie hauptlinien bes mobernen Eebens aus feinem überströmenden Reichtum herauszuheben unb babei bas in ben Dorbergrunb 3u stellen, was ber Jugend verständlic ift unb ihr förderlic fein fann, endlic auc ein freudiges Dertrauen zur Gegenwart unb ihrer Bedeutung." (Zudoff gudten im Eiterar. 3entralblatt.) „... Schaffen am Bau bes Eebens, schauen bie Wunder in Ratur unb MTenschenwelt — jeder junge Mlensc von guter Anlage unb einigermaßen freien Lebensbedingungen wirb jic diese Aufgabe für feine ufunft stellen. Aber wie mannigfac ift biefes Leben: welche Aufgabe im einzelnen ift gerabe mir gestellt, 311 welchem Beruf ©on ben zahllosen offenstehenden bin gerabe ich berufen? So fragt sich ber Jüngling, fo meist auc schon bas junge Mädchen, indem fie aus bem (Bitter ber Schule in bas bunte Eeben unb ©reiben ba braußen vor ben Senstern hinausschauen. Da fommt solc ein Buc wie ein guter Sreund unb spricht fo verständig unb verständlic ©on biefen Wunder- dingen, ©on ihren Urprüngen unb ihrer Entwiclung, ©on ihren Segnungen unb Ilachteilen unb Gefahren, unb gibt dazu fo treff liche Radiweifungcn aus ber zeitgenössischen Sachliteratur, baß bem jungen Eefer zumute wirb wie einem, ber aus bem Gewirr ber Räber unb Drähte einer großen Sabrik in bas ruhige Gemac bes Werkmeisters einträte unb sic vor bem plan bes weitläufigen Maschinenwesens unb ber umschalttafel ber elektrifchen Leitungen bas ganze ungeheuere betriebe erklären ließe." (Sonnfags6. b. ..2und‘, Bern.) Probeheft mit 3nhalt unb weiteren Urteilen umsonst unb poftfrei vom ©erlag B. 0. eubner in Seipjig. 12