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am, der * lung. tsch- lund. tsch- dorf. isen- istle- euen und em- Itate. dles- inen. , Von Von llung vor- I refs- sucht vp); i tönix ute- rger j nach aiser von onen ütte, heil- gen- burg, tahl- igen. Mnen s. w. orge. dazu fsen Imen itab-, acht, a nn .us- d er s c h- item harf t der hübe , als mmt. der 15. August 1902. Heferate und kleinere Mittheilungen. Stahl und Eisen. 911 Raumbedarf eine Rolle spielt, ist es sehr noth wendig, dafs das Eisenlager möglichst wenig Platz wegnimmt. Nun ist es aber sicher, dafs man etwa 25 0/o mehr deutsches als englisches Stabeisen in dem selben Raum unterbringen kann aus dem einfachen Grunde, dafs die englischen Stäbe nicht gerade sind und infolgedessen weit mehr Platz beanspruchen. Man hat wohl behauptet, es liege dies zum grofsen Theil daran, dafs das deutsche Flufseisen nach dem basischen Verfahren hergestellt sei, aber meine Ant wort darauf ist, dafs es in der weit überwiegenden Zahl der Fälle von sehr geringer Bedeutung ist, ob das Material im basischen oder sauren Procefs erzeugt ist. Vielfach mag es ja auf eine besondere Qualität des Materials ankommen, aber von gröfserer Wichtig keit ist, dafs dasselbe gut gewalzt ist. Winkeleisen wird in England im Vergleich zu deutscher Waare noch viel schlechter geliefert als Stabeisen. Kürzlich hatte ich eine Ladung von 101 Winkeleisen von den Abmessungen 3 X 3 X 1/2", die in einem solchen Zustande angeliefert wurden, dafs es nöthig war, die selben von Hand nachzurichten, bevor sie gebraucht oder nur auf Lager gelegt werden konnten. Auf eine diesbezügliche Beschwerde hat das betreffende Werk ganz kühl geantwortet, dafs das Geraderichten beson ders bezahlt werden müsse, eine Forderung, die von Seiten der deutschen Firmen niemals gestellt worden ist, obgleich der Preis des deutschen Winkeleisens sicher nicht höher, sondern in den meisten Fällen geringer als der des englischen ist. Dies ist bei einer der bestbekannten englischen Firmen vorgekommen, und mufs es als eine Schande bezeichnet werden, dafs man Winkeleisen in einem solchen Zustande abliefert. Dazu kommt noch, dafs das englische Winkeleisen in I Form und Länge nicht so genau adjustirt wie das deutsche ist. Lie Enden werden in England heifs ' abgesägt und nicht kalt, wie in Deutschland, und in Bezug auf die Qualität habe ich niemals die geringste Schwierigkeit mit dem deutschen Winkeleisen gehabt. Von den Blechen kann man dasselbe behaupten wie vom Winkeleisen, nur ist hier der Unterschied, dafs der Vergleich noch mehr zu Gunsten der deutschen Bleche ausfällt. Wir haben auf unseren Werken für das Geraderichten englischer Platten 25°/o mehr wegen des schlechteren Zustandes hinsichtlich der V erbiegungen zu bezahlen, aufserdem sind die Bleche härter und nicht so genau geschnitten wie die deutschen. Ich habe gerade 10 t englische Riffelbleche empfangen, die für die Dicke von 1/4 Zoll zu einem bestimmten Preis berechnet werden sollten; ich verlangte von dem Fabricanten, dafs er die Bleche im Gewicht von 11 Pfund (f. d. Quadrat- fufs) walzen solle; er antwortete, dafs er dies nicht könne, dafs er sie indessen im Gewicht von 111/2 Pfund walzen wolle gegen einen Aufschlag von 10 sh f. d. t, Auch verlangte ich, dafs die Riffeln continuirlich liefen, wogegen er %/s Zoll über die bestellte Gröfse beanspruchte. Jetzt gehen die Bleche ein, sie haben 25 cwt Ueber- gewicht und der Fabricant weigert sich, den Spiel raum anzuerkennen. Das bisher in Bezug auf Bleche, Winkel- und Stabeisen Gesagte trifft in noch höherem Grade auf solche Profile zu, die nach speciellen Anforderungen gemacht werden. Der Anschaffungspreis der Walzen ist möglicherweise in Deutschland höher, aber in England scheint es zur Regel geworden zu sein, dafs der Fabricant den Verbraucher nach Möglichkeit schröpft, sobald die Walzen vorhanden sind. Derselbe glaubt, er könne alsdann den Preis festsetzen und vergifst dabei, dafs der Verbraucher, welcher für die Walzen bezahlt hat, ein gewisses Anrecht darauf be sitzt, sein Material billiger zu erhalten, als in solchen Fällen, wo der Fabricant seine eigene Walze zu be zahlen hat. In Deutschland findet genau das Um gekehrte statt, wir haben stets gefunden, dafs wir I dort, auch wenn die Walzen angeschafft waren, un bedingt correct bedient sind. Die Erwägung, dafs die Walzen schon vorhanden sind, scheint bei dem deutschen Fabricanten keine Rolle bei der Festsetzung des Preises zu spielen. Ferner wird der deutsche Fabricant Profile zu liefern übernehmen, von welchen der Engländer steif und fest behauptet, dafs sie nicht walzbar sind, aufserdem wird er sie in einer Vollendung liefern, welche jedes Werk in England beschämt. Eine der grofsen Schwierigkeiten, mit welchen man bei englischem Profileisen zu kämpfen hat, ist das schlechte Wälzen. Ich will nicht einen Augenblick behaupten, dafs der Deutsche kein schlechtes Material macht, aber ich behaupte, dafs er dieses an die Kunden nicht abliefert, während die englischen Fabricanten ein Vergnügen daran zu haben scheinen, wenn sie eine Sendung schlechter Waare an ihre Kunden un bemerkt los werden können. Vor einiger Zeit hatten wir solch eine recht schlechte Sendung von englischen Stäben, so dafs wir uns stärker als gewöhnlich be klagten. Der Fabricant schickte seinen Meister zu uns, welcher sich Mühe gab uns zum Verbrauch der selben zu veranlassen, indem er vorschlug, dafs einige Theile dieser Stäbe gebraucht und der Rest unter den Schrott geworfen werden möchte; er gab zu verstehen, dafs der Mann, welcher das Eisen verbrauchen sollte, wenn er ihn sprechen könnte, möglicherweise die Sache hingehen liefse, ohne etwas zu sagen. Ich trage kein Bedenken zu behaupten, dafs bei jeder Lieferung von Formeisen ein beträchtlicher Theil mehr oder weniger fehlerhaft ist. Dies ist ohne Zweifel zum grofsen Theil der Nachlässigkeit des Walzers zur Last zu legen, aber die Vornahme einer sorgfältigen Prüfung alles ausgehenden Materials ist sicher nöthig, es würde alsdann in Zukunft dergleichen vermieden und mehr Sorgfalt aufgewendet werden. Ich traf vor einigen Tagen einen der bedeutendsten englischen Walzwerksleute und erörterte mit ihm die Frage des englischen und deutschen Flufseisens. Derselbe theilte mir kaltblütig mit, dafs er nicht erwarten könne, mit den Deutschen in Wettbewerb einzutreten, es sei denn bei einem um 1 £ f. d. Tonne höherem Preise; er schien sich wirklich für berechtigt zu halten, diesen Preis zu fordern, weil man unter Anderem das Material in England schneller erhalten könne und nach seiner Meinung bei diesen Geschäften auch der Patriotismus mitspräche. Noch einen andern Punkt möchte ich bezüglich des Profileisens erwähnen. Während der englische Fabricant beständig über die Leichtheit der Profile klagt, wünscht der deutsche dieselben immer so leicht wie möglich gehalten, ferner bemerken wir, dafs die englischen Profile allmählich bei fortschreitender Ab nutzung der Walzen schwerer werden, was bei den deutschen nicht der Fall ist. Dies veranlafst mich beinahe zu glauben, dafs die Deutschen ihre Profile nicht in derselben Weise wie die Engländer herstellen und dafs dies bis zu einem gewissen Grade der Grund dafür ist. Ich fürchte, dafs man meine Angaben in Bezug auf die Ueberlegenheit der Deutschen über die Eng länder übertrieben finden wird, ich glaube indessen nicht, dafs sich der englische Fabricant aus Vorliebe für die Deutschen deutsches Material kauft, auch würde er sich nicht nach Deutschland wenden, wenn er das, was er braucht, hier selbst zu einem ein wenig höheren Preise erhalten könnte, aber eine Ermäfsigung von 1 £ für die Tonne ist sehr oft ein Vortheil. Zur Er läuterung meiner hier gemachten Behauptungen bin ich mit Vergnügen bereit, Muster von deutschen und englischen Fabricaten sowie Posten von jeder Material sendung vorzulegen, auch will ich gern Einsicht in die Facturen jeder Sendung zum Zwecke des Vergleichs und der Bestätigung gestatten. Ich kann nur sagen, dafs ich persönlich bei weitem vorziehen würde, ein heimisches Material zu kaufen. Ich habe nicht das