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786 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 22. Jahrg. Nr. 14. Patente der Ver. Staaten Amerikas. Auslässen bei d, welche durch von f Nr. 676 643. Samuel T. Wellman und Charles H. Wellman in Cleveland, Ohio (V. St. A.). Kipp barer Herdofen. Der Ofen ist mit einer beliebigen Kippvorrichtung a und Zügen b versehen, c ist ein Vorherd mit zwei fliefst das Eisen durch e direct in die Blockform, ohne dafs von der zuerst schwimmenden Schlacke sich ! etwas beimengt. Letztere wird nach dem Ablassen des Eisens in den Herd zurückgekippt, wieder angewärmt und nach Entfernen der keilförmigen durchbohrten Stücke e durch die freiwerdenden Auslässe d in Schlacken wagen abgegossen. kegelförmige, durch bohrte Stücke e ver schlossen sind. Die Stücke e sind an ausschwingbaren Armen befestigt, welche in geeig neter Weise in der Verschlufs - Lage verriegelt sind. Die Bohrungen von e sind durch Bolzen / verschlossen, wel che mittels eines aufsen am Vorherd befestigten Hebel werkes längs bewegtwerden kön nen. Nach dem Fertigmachen der so dafs die Charge Charge wird der Ofen gekippt, in den Vorherd tritt. Nach Zurückziehen Nr. <»73 928. Frederic W. Schniewind, New York (N. Y.). Liegender Koksofen. Das Ofenmauerwerk ruht auf einer Trägerconstruc- tion w, bei v gegen die Wirkung der Ausstofs-Vor- richtung versteift. Die Regeneratoren y z sind unab hängig davon unter dem Ofen angeord net, zwecks leichter Zugänglichkeit der n Ofentheile. Beheizt 0 wird zunächst die linke Heizkammer hälfte. Die Verbren nungsluft tritt durch y in Kammern unter der Ofensohle ein, aus diesen durch Oeffnun- gen d nach den Verbrennungskammern t. Die Abgase gehen nach der hinteren Heizkammerhälfte und durch » o nach z. Danach wird die Gasbewegung umgekehrt. Nr. 676245. Hugo Strache in Wien für Socit Internationale du gaz d’Eau Brevets Strache So. an. Wassergasgenerator. Der Generator wird abwechselnd durch bei a ein geblasene Prefsluft heifs geblasen, danach wird durch bei b eingeblasenen Dampf Gas gemacht. Die Prefs luft geht durch die mit Rippen versehenen eisernen Züge c nach d, von dort, durch je eine Klappe geregelt, theils durch Kanal e nach f, theils durch Rohr g^ Wechsel h nach dem Ofen i, durch die Kokscharge I, durch Kanal l nach f, dann durch die Regeneratoren m, Züge n, Kanal o zur Esse. Die aus dem Ofen i nach f gelangenden Verbrennungsproducte des Koks werden durch die aus e kommende frische Prefsluft völlig verbrannt, die Prefsluft in den eisernen Zügen c durch die aus dem Regenerator etwa nach n gelangende Wärme vorgewärmt. Zum Gasmachen werden die Ventile in o und a geschlossen, Ventil p gesenkt. Der Dampf aus b geht durch Regenerator », Raum f, Kanal q, durch die eben frisch eingeschüttete Charge r von bituminöser Kohle oder dergl., dann mit deren Destillationsproducten durch den glühenden Koks k (wo das Gas völlig permanent wird) und durch den Wechsel h nach den Serubbern. Eine aus dem unteren Theil des Ofens i in den Dampfinjector q führende Zweigleitung saugt im Beginn des Gasmachens die im Ofen vor handenen, nicht mit Dampf umgesetzten Gase in die Leitung. Das fertige Gas wird im Scrubber durch Schwefelsäure von Eisencarbonyl (welches die Auer- körper zerstören würde), durch Salpetersäure von Schwefelwasserstoff befreit und mitCarbylaminparfümirt. Wenn die Charge r völlig verkokt ist, sinkt sie in die Ofenmitte und dient statt k zum nächsten Heifsblasen. Nr. 676618. Thomas A. Edi ¬ son in Llewellyn Park (N. J.). Magnetischer Brzscheider Die Scheidung wird mittels mehrerer Elektromagneten a b c bewirkt, welche aus flachen Stäben bestehen, die in der Längsrich tung umwickelt sind, so dafs die Polflächen grofse Länge bei sehr geringem Abstand voneinander haben und die scharf abbiegenden Kraftlinien den magnetischen An theil des Scheidegutes energisch nach dem Raum inmitten der Pole ablenken, so dafs es durch die Trichter d e f nach dem Förder riemen g gelangt. Die Gangart fällt theils nach rechts unmittel bar auf die Zwischenböden h i k, theils nach links und durch die die Kanäle unter d e f durch setzenden Durchlässe l m n auf h i und von k nach dem Förderriemen o. Die Magnete nehmen zweck- mäfsig von oben nach unten an Stärke zu. Nr.674545. Burt H. Whiteley in M uncie, Ind., V. St. A. Verfahren zum Schmelzen von Kisenbohr- spänen und dergl. Das Schmelzen wird in einem Herdofen mit Wind zuführung in der Weise vorgenommen, dafs zunächst eine Charge von z. B. 2 t Gufseisen in groben Stücken niedergeschmolzen wird, darauf der Wind abgestellt und 10 t Bohrspäne eingeschaufelt und gut eingedrückt werden. Danach wird die Schmelzung zu Ende geführt. Beim Ablassen wird ein Rest der Schmelze als Bad für die nächste Charge Bohrspäne zurückgelassen. Das Bad kann die nöthigen Zuschläge an Silicium und dergl, erhalten. Verblasen und Verbrennen der Späne wird so vermieden.