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SeringKessel. Unsere Kesselkonstruktion verdankt ihre Entstehung dem Bestreben, der Industrie einen lelstungs- fähigeren und zuverlässigeren, dabei auch billigeren Dampferzeuger zuzuführen, als dies durch die bis jetzt bekannt gewordenen Husführungsformen möglich war. Die erhöhte Leistungsfähigkeit und der dadurch bedingte billigere Preis unseres Kessels wird in Anlehnung an die bekannten Wasserrohrkessel-Konstruktionen durch Anwendung des sogenannten Hbfallrohres und durch den eigentümlichen, einen Integrierenden Bestandteil des Kessels bildenden Dampfüberhitzer erzielt. Die vordere Wasserkammer ist direkt mit dem quergelegten Oberkessel verbunden, während die hintere Wasserkammer in einen Unterkessel mündet, welcher durch das bereits erwähnte — nicht beheizte — Hbfallrohr mit dem Oberkessel verbunden ist. Diese Unordnung hat zur Folge, dal auch bei stärkster Forcierung den untersten Siederöhren stets dampffreies Wasser zugeführt und eine starke Wasser* Zirkulation gesichert ist. Der Umstand, daf die hintere Wasserkammer nicht direkt mit dem Oberkessel verbunden ist, gewährleistet den Vorteil, daß das Siederöhrensystem sich ungehindert bewegen kann. Es Ist daher nur der Oberkessel fest gelagert, während der hintere Teil des Kessels durch die unter dem Unterkessel (Schlammsammler) angebrachten beweglicen hager sich frei und ohne dem Ilauerwerk zu scaden ausdehnen kann. Unsere Kessel eignen sich besonders gut für stark schwankende Betriebe, wie Färbereien, Hppretur* anstalten, Walzwerke, Bergwerke etc. etc., indem der Wasserraum in allen Fällen sehr reichlich gewählt wird und hauptsächlich, weil der Dampfraum durch den zwischengeschalteten Ueberhitzer ein auzerordentlich großes Volumen besitzt. Die Kessel werden mit Ueberhitzern «System Sering» ausgerüstet, welche oberhalb des Röhren bündels des Kessels in der Weise eingebaut werden, daß eine durch feuerfeste Drehklappen genau regulierbare menge von Seizgasen bestimmter Temperatur den Apparat umspült, ehe die ganze Kessel- heizfläche bestrichen ist, soda also die Dampftemperatur vom Sättigungspunkt bis zu 400° C. und darüber eingestellt werden kann. Die feuerfesten Drehklappen gestatten auch, den Heberhitzer ganz von dem Strome der Heizgase abzusdliefzen. Zu unseren Ueberhitzern werden nahtlose Stahlrohre verwendet, die, nachdem sie aneinander geschwelgt, auf kaltem Wege schlangenförmig gebogen sind, mit 160 Htm. Wasserdruck geprüft und in schmiedeeiserne Sammelrohre eingewalzt werden. Um die Rohrschilangen bequem auswechseln zu können, ist das hintere Kesselmauerwerk oben durch Träger abgesteift, sodaß nur die den auszuweciselnden Schlangen gegenüber befindliche Steinschichf entfernt werden muh. Die Reinhaltung der Seizflächen sowie die Entfernung des sich auf den Kessel- und leberhitzer- rohren ablagernden Rufzes und der Flugasche geschieht mittelst eines Dampfstrahles, dessen Wirkung durch die in dem Kesselmauerwerk angebrachten Putzöffnungen jederzeit kontrolliert werden kann. Die Kessel werden mit aller erforderlichen und zweckmäßigen Hrmatur von erstklassig ausgeführter Hrbelt versehen. Kostenanschläge und Besuch der Ingenieure kostenlos. Kessel unseres Systems erhielten u. H. folgende Firmen: Röhrenwerk Serrenhütte in Dürnberg IIlilowicer Eisenwerk in IIlilowice Bütte Friede in Kneuttingen Schlesisches Zementwerk in lleukirdt E. Ambrosius in Ilalmoe ... Eisenwerk (vorm. nagel & Kaemp) H.=G. in Samburg ....... Zuckerfabrik Oeresund in Lund «Patria», Spiritusbrennerei in Bukarest ........... D. Datscheff & Cl in Rustschuck Bayerische Landesausstellung in Dürnberg 1 Stück, 40 qm Seizflche 1 „ 40 » w 1 ,, 300 2 „ 200 1 „ 170 1 „ 60 1 , 170 • ff 1 „ 60 1 „ 80 ff M 1 ,, 30 ff tf