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1. März 1905. Bericht über in- und ausländische Patente. Stahl und Eisen. 301 1902. i o u- / zur ’ assen stalle, oder S ge eicht- Druck lelnde erteilt, n ist, kann. lehr. ngen. Blech- gleich welch Kl. 18a, Nr. 154764, vom 24. März 1903. Karl Schneider in Koblenz. Gichteinrichtung für Hochöfen, insbesondere solche mit schrägem Aufzug für selbsttätige Beschickung, welche das Beschicken von zwei nebeneinander stehenden Hochöfen durch einen Aufzug ermöglicht. Erfinder schlägt vor, die Gichtbühnen benach barter Hochöfen durch eine Fördervorrichtung, z. B. einen auf Schienen beweglichen Wagen w, miteinander zu verbinden und an diesem ein Fördergefäß aufzu hängen, in welches die Aufzüge ihre Füllung ent leeren. Zweckmäßig wird der obere Fülltrichter d selbst fahrbar aufgehängt. Bei Schadhaftwerden eines Aufzuges fährt dann der Wagen w mit dem Förder gefäß zu dem noch im Betrieb befindlichen Aufzug, wird hier gefüllt, fährt zu seinem Ofen zurück und entleert dort den Behälter. Kl. 19 a, Nr. 154058, vom 28. April 1903. Franz Melaun in Charlottenburg. Verfahren zur Ausbesserung abgenutzter Bchienenstöfse ohne Ent fernung der Schienen aus dem Geleise. t und Infolge des Umstandes, daß die Schienenköpfe Hier- sich an ihren Enden schneller als an ihren übrigen eilung Teilen abnutzen, müssen viele Schienen vorzeitig aus- egung gewechselt werden, da sonst eine zu große Abnutzung des rollenden Materials eintritt. Um derartige Schienen noch weiter benutzbar zu machen, werden die ab genutzten Köpfe der beiden Schienenenden, ohne daß 1902. die Schienen aus dem Geleise entfernt werden, ab- ield, geschnitten. Hierauf wird in der Länge der ab- mgan- geschnittenen Fahrköpfe um die Schienen eine zwei teilige Gußform befestigt, deren innerer Hohlraum der >O° Cm Form der,beiden abgeschnittenen Fahrköpfe, zusätzlich h wie einiger Millimeter in der Höhe, entspricht. Nunmehr eichet wird die Form mit geschmolzenem Flußeisen von Dies® möglichst gleicher Zusammensetzung wie das Schienen- adetel material gefüllt, bei einer Temperatur, die ein Zu ei sie sammenschweißen des eingegossenen Metalls mit den . zwa beiden Schienenenden gewährleistet. 5 0 C. Das Schmelzen des Flußeisens kann beispielsweise Güsse mittels des Goldschmidtschen Thermitverfahrens er- istahl folgen. Selbstverständlich müssen die Schweißstellen metallisch rein sein und vorgewärmt werden. Sobald das eingegossene Flußeisen teigig geworden ist, wird die Gußform entfernt, und der überhöhte Teil des Schienenkopfes durch eine hydraulische Schmiede presse oder einen Hammer übersehmiedet, damit das neue Material dieselbe Dichte und Widerstandsfähig keit wie das alte erhält. Kl. 10a, Nr. 154 540, vom 6. Februar 1903; Zu satz zu Nr. 135827 (vergl. „Stahl und Eisen“ 1903 S. 468). Heinrich Koppers in Essen a. d. Ruhr. liegender Koksofen mit senkrechten Heizzilgen und unter diesen liegendem Gasverteiludgskanal. Nach dem Hauptpatent werden bei liegenden Koksöfen mit senk rechten Hejzzügen und unter den selben liegendem Gasverteilungs kanal die zwischen dem Gas verteilungskanal und den senk rechten Heizzügen befindlichen Gasdüsen herausziehbar, und zwar durch Aussparungen im Wider lager nach Abnahme der Bedeckung zugänglich angeordnet. Die Gas düsen werden also zwecks Nach sehens oder Auswechselns nach oben herausgezogen. Nach vorliegender Erfindung soll im Falle der Unterkellerung der Ofenanlage die Bedienung der herausziehbaren Gasdüsen dadurch erleichtert werden, daß die Düsen c durch Öffnungen im Bodenmauer werk zugänglich gemacht werden, wobei infolge Fortfalls der Aussparungen im Widerlager auch die Ofen konstruktion eine einfachere wird. a ist der Gasverteilungskanal, b der Luftzufüh rungskanal. Kl. 7a, Nr. 155226, vom 10. Juli 1903. Heinr. Ehrhardt in Düsseldorf. Kehrwalzuerk mit zwei das Werkstück abwechselnd und in entgegen gesetzter Richtung an ein und derselben Stelle be arbeitenden Walzenpaaren. Die Erfindung betrifft ein Kehrwalzwerk, bei dem zwei Walzenpaare, deren Achsen paarweise auf einander senkrecht stehen und sämtlich in einer zur Walzrichtung senkrechten Ebene liegen, das Werk stück abwechselnd und in entgegengesetzter Richtung an ein und dersel ben Stelle bearbeiten. Während bei den be kannten Walzwerken dieser Art je ein Wal zenpaar nur einen Teil des Werkstückes umfaßt, derart, daß jede Walze nur auf ein Viertel des Um fangs angreift, ist gemäß der vorliegen den Erfindungdie An ordnung so getroffen, daß jedes zusammen arbeitende Walzenpaar a bezw. b das Profil vollständig oder nahezu vollständig schließt. Dies ist dadurch er reicht, daß die Walzenscheiben an einer Stelle des Um fangs so ausgeschnitten sind, daß die Profilstücke des andern Paares während ihres Arbeitens dazwischen- greifen und sich bis zum vollständigen. Schließen des Profils einander nähern können. Es ist daher weder ein Drehen des Werkstücks noch ein spiralförmiger Verlauf des Profils erforderlich, wie es bei den be kannten Einrichtungen der Fall ist.