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108 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 25. Jahrg. Nr. 2. Kl. 7a, Nr. 153450, vom 8. Oktober 1902. Duisburger M as eh inen bau-Akt. - Ge s. vorm. Bechem & Keetman in Duisburg. Vorrichtung zur Verstellung der seitlichen Lagerschalen bei V'alz- uerken. In dem Gestell oder Einsatzstück a ist in einer Öffnung b ein zylindrischer Bolzen c gelagert, der eine Keilnut besitzt. Durch diese wird die gemein ¬ same Nachstellung der Druckbolzen d, e und f be wirkt, welche unter Einschaltung des Hinterlegungs bleches g den ihnen erteilten Druck gleichmäßig auf die Lagerschale h verteilen. Die Verschiebung des Keilbolzen c geschieht durch die Stellmutter m. Um den Keilbolzens bequem einsetzen und entfernen zu können, ist die Stellmutter in einem seitlich verschieb baren, einseitig offenen Bügelstück l gelagert. Kl. 31b, Nr. 153 423, vom 7. Juli 1903. Semion Michailow in Odessa, Rußland. Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gußformen aus Form teilen, welche zwischen zwei wagerechten Modellplatten mit je einem Modellhälftenabdruck auf jeder Seite ver sehen werden. Die Erfindung bezweckt, die Benutzung von Form kästen überflüssig zu machen und dadurch die Her stellung beliebig langer Gußstücke zu ermöglichen. Geformt wird in einer Formmaschine mit fest stehender oberer Modellplatte a und beweglicher und herausnehmbarer unterer Modellplatte b. Die Form stücke c werden dann, auf der unteren Modellplatte b liegend, aus der Maschine herausgenommen und mit ersterer auf eine an der Gießunterlage d angelenkte Wippe e gelegt, worauf sie durch Anheben in die senkrechte Stellung gebracht und auf der Platte d zu einer Gußform zusammengesetzt werden. Beim Pressen ruht die untere Formplatte b auf an dem Formrahmen r vorgesehene Vorsprünge auf; sie wird also von diesem bei seinem Hochgehen mit hochgenommen. Die Platte b wird dann durch ein Gesperre g unter Vermittlung des Hebels h, des Lenkers i und der Stützen k in angehobener Stellung gehalten, der Formrahmen r aber gesenkt. Dann wird auch die untere Modellplatte b so weit gesenkt, daß sie mitsamt dem fertig gepreßten Formteil c aus der Maschine herausgehoben werden kann. Sie wird dann, wie bereits beschrieben, auf die Wippe e gelegt und gekippt. Kl. 7b, Nr. 153912. vom 15. September 1900. William Edwards Fulton in Waterbury, Grafsch. New Haven, Conn., V. St. A. Drahtzieh maschine. Die Zieheisen a b c nebst den zugehörigen Stufen- ziehscheiben d e sind sowohl hintereinander als auch nebeneinander angeordnet, wobei Leerlaufscheiben f g zur Zurüekführung des Drahtes dienen. Der zu ziehende Draht wird somit in mehreren parallelen Strängen hin und her geführt, bis er schließ lich auf der Trommel h aufgehaspelt wird. Der Raumbedarf der Maschine wird hierdurch wesentlich herabgesetzt, und demzufolge auch ihre Wartung erleichtert. Kl. 49 f, Nr. 153 897, vom 22. Februar} 1903. Friedrich Rente in Kiel. Maschine zum Biegen von Metallrohren. Die Vorrichtung besteht aus den beiden Stütz rollen a und b, auf welche das zu biegende Rohr c gelegt wird, und der Biegerolle d, die in einem Ständer e in der Höhe verstellbar und außerdem um Zapfen f schwingbar gelagert ist. Während des Niederbewegens mittels Handrades g wird die Druck rolle gleichzeitig mittels des Handhebels h hin und her geschwungen, wodurch Faltungen des Rohres ver hütet werden.