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15. Januar 1905. Über den Einfluß von Kohlenstoff usw. Stahl und Eisen. 87 Tabelle IV. Einteilung der sauren Hitzen nach dem Phosphorgeb alt. Anmerkung: In der letzten Spalte sind für 0,010/0 C 0,7 kg in Anschlag gebracht; die Zahl für Mangan ergibt sich aus Tafel VII. Abbildung 3 ist nach der letzten Spalte gezeichnet, aber die Zahlen sind zur Berichtigung der Linien vereinigt. e • N Chemische Analyse Bruch- festigkeit in kg,qmm C Grenzen iS 5 2 ° 'S g zug stof ran % Zahl d 0/ %Mn »/öS Tatsächli Ergebni Nach Ab für Kohler und Man 0,075-0,224 39 54 38 61 47 0,1491 0.1524 0,1504 0,1528 0,1540 0,0396 0,0500 0,0557 0,0617 0,0717 0,439 0,430 0,441 0.445 0,447 0,0539 0,0559 0,9568 0,0588 0,0623 42,2 42,9 43,3 44,0 44,5 31,4 31,9 32,4 32,9 33,3 0,225-0,374 46 53 11 49 0,3373/0,0331 0,331710,0438 0,3265/0,0523 0,3120/0,0626 0,514 0,0477 0,537 0,0529 0,527 0,0538 0,537 0,0537 55,98 57,1 57,1 56,5 30,1 31,2 31,8 32,2 0,375-0,524 52 63 54 62 0,4413/0,0271 0,4424 0,0343 0,4366 0,0404 0,42350,0504 0,514/0,0437 0,5080,0461 0,52110,0494 0,534 0,0526 63,6 64.1 64,8 64,2 29,7 30,3 31,2 31,3 dieser besonderen Untergruppe hervorruft. Diese Schlußfolgerung erstreckt sich auch auf die Be stimmung der anderen Elemente in beiden Stahl arten, den sauren und den basischen. Weiterhin ist sowohl hinsichtlich des Phos- j phors als auch bezüglich des Mangans die Über- । einslimmung der von den verschiedenen Gruppen erhaltenen Resultate von nicht geringer Bedeu- ' tung. Ein Gesamtdurchschnitt an Hand der ur sprünglichen Gruppeneinteilung ergibt zwar Schlüsse von sehr beschränktem Wert, aber bei der in dieser Abhandlung üblichen Untereinteilung er hält man vergleichbare Ergebnisse. Wenn daher bei den drei unabhängigen Linien in Abbildung 2 j die Werte von Phosphor zwischen 0,6 und 0,9 wechseln, so ist es sehr wohl möglich, daß diese Schwankungen meist als zufällige zu betrachten sind, und daß die Abweichungen ein Gesetz von der steigenden Einwirkung des höheren Kohlen stoffgehalts darstellen; läßt man aber all dies beiseite, so steht fest, daß drei separate Bestim mungen ungefähr miteinander übereinstimmen und mit ziemlicher Sicherheit die Tatsache zu er kennen geben, daß 0,01 % Phosphor einen Festig- ' keitseffekt von ungefähr 0,7 kg hervorruft. Einwirkung von Mangan auf sauren Stahl. Erste Methode. — Die Hitzen wurden in hoch- und niedrigmanganhaltige eingeteilt, und zwar in derselben Weise und mit denselben Kohlenstoff grenzen, wie bereits bei der Phosphorbestimmung angegeben. Die Resultate zeigen gemäß Tabelle V, daß die Wirkung einer Einheit Mangan größer wird, wenn der Kohlenstoff zunimmt. Die Ver stärkung tritt nicht regelmäßig ein, aber dies er klärt sich zum Teil durch die kleine Zahl der Hitzen bei einigen der Gruppen. Vereinigt man die Zahlen so, daß man drei größere Gruppen erhält, und zeichnet man die Resultate auf, so findet man, daß bei jeder Zunahme von 0,01 % Kohlenstoff die Wirkung von 0,01 % Mangan sich um 0,007 kg erhöht. Wenn also 0,01 % Man gan die Festigkeit eines Stahls von 0,2 % Kohlen stoff auf 0,11 kg vergrößert, so wird die eines Stahls von 0,21 % Kohlenstoff auf 0,12 kg ge- Abbildung 3. steigert. Nach der zweiten Methode der Mangan- bestimmung findet man, daß die Zunahme sich auf 0,0056 kg stellt, was so ziemlich mit diesem Wert übereinstimmt. Zweite Methode. — Die Hitzen wurden nach ihrem Mangangehalt geordnet in derselben Weise, wie bei der zweiten Methode der Phosphor bestimmung auseinandergesetzt. Die Resi.ltate er geben gemäß Tabelle VI und Abbildung 3, daß