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876 Stahl und Eisen. Referate und kleinere Mitteilungen. 25. Jahrg. Nr. 6. Ausfuhr. » Im Werte von £ Alteisen Roheisen Schmiedestücke* Eisenguß* Schweißeisen (Stab-, Winkel-, Profil-) Gußeisen, nicht besond. gen. Schmiedeisen, „ „ Schienen Schienenstühle und Schwellen Sonstiges Eisenbahnmaterial nicht besonders genannt . . Draht ) Drahtfabrikate J Bleche nicht unter 1/8 Zoll. . Desgl. unter 1/s Zoll . . . . Verzinkte usw. Bleche . . . Schwarzbleche zum Verzinnen Panzerplatten Verzinnte Bleche Bandeisen und Röhrenstreifen Anker, Ketten, Kabel . . . . Röhren und Fittings aus ] Schweißeisen Desgleichen aus Gußeisen J Nägel, Holzschrauben, Nieten Schrauben und Muttern . . . Bettstellen Radsätze Radreifen, Achsen Rohblöcke, vorgewalzte Blöcke, Knüppel Stahlschmiedestücke* . . . . Stahlguß* Stahlstäbe, Winkel, Profile . Träger Fabrikate von Eisen u. Stahl, nicht besonders genannt . . Insgesamt Eisen und Eisen waren i. d. Monaten Jan. u. Febr. 1904 1905 tons tons 20 262 22 196 106 260 100 352 — 30 — 953 18188 19 326 8 023 5 756 11 951 6 366 81 245 88 281 5 691 9 878 10 183 8 521 9 071 4 975 5 672 16 909 18 183 4 688 6 435 62 637 65 283 9 224 8 388 52 330 58 884 6 529 5 066 3 948 4138 25 256 12 679 10 662 3 267 4162 2 683 2 960 2 421 2 613 4 791 2 296 2 497 2 274 264 764 — 147 — 175 17 717 17 406 7 379 10 095 11 154 12 470 504 568 517 386 4 446 281 4 528 418 Prüfung verzinkter Eisenbleche. In dem Laboratorium für angewandte Elektro chemie der Universität von Wisconsin sind Prüfungen verzinkter Bleche vorgenommen worden, über die Professor C. F. Burgess nach dem „Engineering Record“ vom 21. Januar folgendermaßen berichtet hat: Der Widerstand der Zinküberzüge, welche teilweise auf elektrolytischem Wege, teilweise durch Eintauchen in ein Schmelzbad hergestellt waren, gegen Verrosten : wurde bestimmt, indem man die Proben, welche einen Querschnitt von 51 X 127 mm hatten, in eine Lösung von 3,2prozentiger Schwefelsäure während einer be stimmten Zeit eintauchte und durch Wägung vor und nach dem Eintauchen den in der Säure erlittenen Gewichtsverlust feststellte. Es zeigte sich hierbei, daß der elektrolytisch hergestellte Zinküberzug widerstands fähiger als der Schmelzüberzug ist. Um die Adhäsion des Zinküberzuges festzustellen, befestigte man auf der Zinkoberfläche mittels eines leichtschmelzigen Lotes einen Kupferpfropfen von 12,7 mm Durchmesser und maß mittels einer Federwage die Kraft, die zur * Vor 1905 nicht getrennt aufgeführt. Lostrennung dieses Pfropfens von dem Eisen erforder lich war. Man fand dabei, daß die Adhäsion des aus einer Zinksulfatlösung niedergeschlagenen Überzuges 39,9 kg und diejenige des Schmelzüberzuges 19,7 kg auf das Quadratzentimeter betrug. Die Zähigkeit und Festigkeit der Überzüge wurde dadurch geprüft, daß man einige Proben durch ein Paar eiserner Walzen hindurchgehen ließ. In einigen Fällen waren die Überzüge so spröde, daß sie bei dieser Behandlung abblätterten, in anderen Fällen schien das Zink in das Eisen hineingedrückt zu sein und seinen Zu sammenhang vollständig behalten zu haben. Auch diese Probe wurde von den elektrolytisch hergestellten Über zügen besser als von den Schmelzüberzügen bestanden. Prüfungen der Überzüge durch wiederholtes .Hin- und Herbiegen der Probe bis zum Reißen des Überzuges ergaben keinen Unterschied zwischen den nach den beiden Methoden hergestellten Überzügen von gleicher Dicke; ebensowenig ergaben sich bei der Prüfung auf Ab nutzung, welche durch Herumrollender Proben in einem mit Quarzsand gefüllten Faß ausgeführt wurde, irgend welche bemerkenswerten Unterschiede. Ein den elektro lytisch verzinkten Blechen anhaftender wesentlicher Nachteil bestand darin, daß der Zinküberzug durch rasche Erhitzung und Abkühlung seine Adhäsions fähigkeit verlor und sich von dem Eisen in großen Schuppen ablöste. Professor Burgess glaubt daher, daß für Bleche, die der Erhitzung ausgesetzt werden, die elektrolytisch hergestellten Überzüge weniger ge eignet sind, als die Schmelzüberzüge. Kanadas Roheisenerzeugung im Jahre 1904. Nach den Ermittlungen der Iron and Steel Association betrug die gesamte Erzeugung von kanadi schem Roheisen im Jahre 1904 275 277 t gegen 269 665 t im Jahre 1903. Es ist demnach gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von 5612 t oder ein wenig über 2%/ eingetreten. Von der Gesamterzeugung des Jahres 1904 waren 255 698 t mit Koks und 19579 t mit Holzkohle dargestellt worden. Ungefähr ein Viertel der Gesamtproduktion, nämlich 71255 t, entfiel auf basisches Roheisen; die Erzeugung von Bessemerroh eisen, welches nur im letzten Halbjahr hergestellt wurde, belief sich auf 26 432 t. Die Entwicklung der Roheisenerzeugung in den letzten 10 Jahren zeigt folgende Tabelle Jahr t Jahr t 1895 . . 38 434 1900 . . 87 467 1896 . . . 60 990 1901 . . 248 896 1897 . . . 54 657 1902 . . 324 670 1898 . . . 69 855 1903 . . 269 665 1899 . . 95 582 1904 . . 275 277 Neuer hydraulischer Hebebock. Der nachstehend beschriebene, von der Firm» Heinrich de Fries, G. m. b. H. in Düsseldorf in den Handel gebrachte Hebebock besteht in der Hauptsache aus den 1 Wasserbehälter g mit der darin angeordneten Pumpe P und dem aus geschmiedetem Stahl hergestellten Zylinder C mit dem Stempel k. Der Antrieb der Pumpe p erfolgt durch den Hebel h, welcher, auf die mit Vierkant versehene Welle w gesteckt, mittels des auf dieser Welle festsitzenden Daumens d den Plunger s hin und her bewegt, v stellt das Säugventil durch An ordnung einer Kugel mit ganz leichter Druckfeder, v' das Druckventil dar. Vorwärtsbewegen des Hebels hat Zurückziehen des Plungers und damit Ansaugen von Wasser, Rückwärtsbewegen des Hebels hat Vor schieben des Plungers und damit gleichzeitiges Schließe® des Ventils v, Offnen des Ventils v' und Durchdrücken