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1. Dezember 1904. Die Enthüllunj des Peter Tunner-Denkmals- Stahl und Eisen. 1381 der „Braunschweig"-Klasse, deren vor kurzem in Dienst gestelltes Typschiff ebenfalls auf der Germaniawerft gebaut wurde, während die gleich falls dazugehörige „Hessen“ dort in der Aus rüstung begriffen ist. Die Länge des Schiffes zwischen den Perpendikeln beträgt 121,5 m, die größte Breite 22,2 m, der Tiefgang 7,65 m. Der Gürtelpanzer, im Bereich der vitalen Teile des Schiffes angeordnet, hat mittschiffs eine Dicke von 225 mm, an den Enden des Schiffes Panzerschutz von 280 mm Dicke, 10 17cm- Geschützen hinter dem Kasemattpanzer, 4 17 cm- Geschützen in Einzelkasematten, 22 8,8 cm- Geschützen, 4 3,7 cm-Maschinenkanonen in den Marsen, 4 8 mm-Maschinengewehren und 6 Unter- wasser-Torpedolanzierrohren. Das Schiff erhält drei mit dreifacher Expansion arbeitende Hauptmaschinen, die 16 000 Pferde kräfte indizieren und dem Schiffe eine Geschwin digkeit von 18 Knoten geben sollen. Den Dampf S. M. Linienschiff „Deutschland“. eine solche von 100 mm. Das Panzerdeck reicht vom Heck bis zum Bug und ist an den Seiten bis zur Unterkante des Gürtelpanzers herab gezogen. Außerdem ist eine gepanzerte Zitadelle, sowie eine gepanzerte, mit einem Panzerdeck versehene Batteriedeckkasematte vorhanden. Zwei gepanzerte Kommandotürme von 300 und 140 mm Dicke dienen zum Schutze der Befehlshabenden und der Kommando-Elemente. Die Bestückung besteht aus folgenden Ge schützen: 4 28 cm - Geschützen hinter einem : liefern 6 Zylinderkessel und 8 Wasserrohrkessel, System Schulz-Thornycroft. Der normale Kohlen vorrat beträgt 700 t, kann aber durch Füllung der Reservebunker auf 1600 t erhöht werden. Die Doppelbodenzellen fassen 200 t Teeröl, das eben falls zur Feuerung verwendet werden kann. Das Linienschiff „Deutschland“ soll als Flagg schiff dienen und wird entsprechende Wohnräume für den aus 35 Offizieren bestehenden Stab, für 35 Deckoffiziere, 16 Fähnriche und 650 Mann Besatzung erhalten. Die Enthüllung des Peter Tunner-Denkmals. Vor der Montanistischen Hochschule zu Leoben wurde am Sonntag den 20. November das Denkmal enthüllt, das dem Altmeister des Eisenhüttenwesens Peter Ritter von Tunner von ehemaligen Schülern, Fach genossen und Verehrern aus den Kreisen der Berg- und Hüttenindustrie errichtet worden ist. Zu der erhebenden Feier, die, von herrlichstem Wetter begünstigt, in glänzender Weise verlief, waren als Vertreter der Behörde Ackerbau minister Graf Buquoy, Statthalter Graf Clary und Aldringen, Landeshauptmann Graf Attems,