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23. irtig- ließt ■ von läche 2.S.- auf- und lang- : auf nden ent- teilt. vor- 6 m Es rnem und- inen amo- zwei srner die lären inen- von hlen- toren oßen etwa id in • ein ange- 'ernt, gt die 1. Dezember 1904. Über die Verwendung von Manganerzen usw. Stahl und Eisen. 1377 Modellschreinerei. Das Gebäude hat 312 qm Grundfläche, ist zweistöckig aus Ziegelmauerwerk aufgeführt und hat ebenfalls einen eisernen Dachstuhl und Wellblechdach. Im ersten Stock befindet sich die Schreinerei, während der zweite Stock als Lagerraum für Modelle dient. Gegen über dem Hauptgebäude liegt das einstöckige Magazin und unmittelbar daran anschließend das Chemische Laboratorium, zusammen mit 260 qm Grundfläche. Die Wasserversorgung der Anlage geschieht zurzeit noch durch die städtische Wasserleitung, wird aber nach Fertigstellung des obenerwähnten Kanals von dort entnommen werden. Über die Verwendung von Manganerzen als Entschweflungsmittel beim Schmelzen von Gusseisen. Von Dr. ing. Wedemeyer. (Schluß von S. 1321.) II. Versuche im Flammofen. Wenn es bei den Schmelzungen im Kupol ofen nicht gelungen ist, eine wirkliche Ent schweflung, d. h. eine Verminderung des schon vor dem Schmelzen im Eisen vorhandenen Schwe fels zu erreichen, so ist ja zu bedenken, daß die selbe wesentlich dadurch erschwert wird, daß sich das Eisen dort in direkter Berührung mit dem Brennstoff befindet und die Schlacke nur ver hältnismäßig kurze Zeit auf das flüssige Eisen einzuwirken vermag. Es wurden daher einige Versuche im Flammofen vorgenommen, wo das Eisen mit dem Brennstoff selbst gar nicht zusammen kommt und in flüssigem Zustande bei sehr hoher Temperatur, auf eine große Fläche verteilt, stundenlang in innigster Berührung mit der Schlacke ist. Um zunächst einen zuverlässigen Maßstab für die Einwirkung der Manganerze zu erhalten, seien hier einige Schmelzungen ohne Erzzusatz, nur mit Zuschlag von Kalkstein angeführt. Gesetzt wurde nur Roheisen ohne Bruchzusatz, so daß durch Entnahme einer großen Menge von Proben ein zuverlässiger Durchschnitt erhalten werden konnte. Der Einsatz betrug 20 000 bis 22 000 kg, der Kalkzusatz, der des Sandgehalts der Masseln wegen hoch genommen werden mußte, etwa 3°0. 1. Schmelzung. Si Mn s vorher 2,16 1,09 0,034 nachher 1,66 0,84 0,055 1,66 0,86 0,056 1,71 0,84 0,055 Die drei Proben waren der Pfanne bezw. dem fertigen Stück entnommen. Bei einigen anderen Schmelzen, die fast ebenso zusammengesetzt, jedoch vorher nicht so genau analysiert waren, zeigte der fertige Guß: XXIIT.a 2. Schmelzung SI 1,69 Mn 0,67 s 0,050 3. » 1,59 0,65 0,048 4. ». 1,50 0,73 0,052 5. » 1,97 0,63 0,042 (Nachdruck verboten.) Die Schlacke hatte bei der ersten Schmelzung SiOs Al: FeO MnO CaO 55,78 ? 11,40 4,73 21,13 bei der 5. Schmelzung 26,57 und dürfte bei den übrigen Schmelzen nahezu ebenso zusammengesetzt gewesen sein. 6. Schmelzung. Si Mn S vor dem Schmelzen 1,79 0,68 0,114 wobei sich der Schwefelgehalt der genommenen Proben I zwischen 0,106 und 0,120 bewegte, Si Mn s nach dem Schmelzen 1,36 0,54 0,096 1,40 0,54 0,090 1,40 0,54 0,096 Wie aus diesen Schmelzungen hervorgeht, ist der Schwefelgehalt bei den ersten fünf, bei denen er im Einsatz niedrig war, durch Aufnahme von Schwefel aus den Gasen gestiegen, bei der letzten, bei der er vorher sehr hoch war, dagegen etwas gefallen. Es stehen diese Versuche durchaus im Einklang mit der von Professor Ledebur* ge äußerten Ansicht, daß bei hohem Schwefel im Eisen und bei geringem Schwefel in der Schlacke auch eine kalkbasische Schlacke, wenn sie dünn flüssig genug ist, imstande sei, dem Eisen Schwe fel zu entziehen, während umgekehrt kalkhaltige Schlacken Schwefel an das Eisen abgeben können, l wenn letzteres schwefelarm ist. 7. Schmelzung. Gesetzt wurden in der Hauptsache Masseln, nur etwa 20 % bestanden aus schweren Bruch stücken, die ebenso wie das Masseleisen analysiert wurden. Der Zusatz von Manganerz betrug 1 °lo. Das Eisen hatte Si Mn s vor dem Schmelzen 2,0 0,71 0,037 nach „ » 1,43 0,62 0,058 In der Schlacke waren 10,12 °/o Mangan oxydul und 16,14 °lo Kalk. Wieman sieht, hat der Manganoxydulgehalt der Schlacke von 10 °/o * „Stahl und Eisen“ 1894 S. 337. 3