1. Dezember 1904. Amerikanische Stahlgießerei. Stahl and Eisen. 1375 in Sammelkästen entladen und von diesen aus nach | den drei Kollergängen verteilt. Die Kollergänge werden von einem 55 P. S.-Motor durch Trans- | mission getrieben und haben rotierende Teller. Die Öfen sind so angeordnet, daß der Abstich in der Haupthalle erfolgt, wie aus der Ab wohnlichen Wechselklappenventile. Jeder Ofen hat einen eisernenSchornstein von 1,52 m lichtem Durchmesser und 38 m Höhe. Das zur Heizung dienende Öl wird aus drei großen Ölreservoiren in einen kleinen Sammelkessel gepumpt, von dem 8/4"- Röhren zu den Öfen führen. Durch Abbildung 1. Lageplan. A = Hochbahn. B Ziegelschuppen. C = Ölreservoir. D = Kesselhaus. E = Maschinenhaus. F = Mechanische Werkstatt. G = Ölpumpen. H = 20 t-Martinöfen. J = Sandaufbereitung. K = Kollergänge. L Hobelbänke und Kaltsägen. M = Putztrommeln. N = Schmirgelscheiben. 0 = Verladerampe. P = Glühöfen. Q = Trockenöfen. R= Kerntrockenofen. 8 = Modellschreinerei. T = Waschraum. U == Magazin. V — Laboratorium. W = Ölhaus. bildung 2 ersichtlich. Das Einsetzen der Be schickung erfolgt durch eine Weilmansche Be schickungsmaschine. Die Muldenwagen werden auf dem Lagerplatz gefüllt und mittels endloser Transportkette auf einer schiefen Ebene auf die 2700 mm über der Hüttensohle gelegene Chargierbühne ge bracht. Die Char gierbühne ist 52 m lang, 17 m breit und wird von einem 25 t-Kran bestri chen. Der Ofen herd ist 6300 X 3150 mm groß und wird von 12 zölli gen C-Eisen und T-Trägern getragen, die auf drei aus Ziegel- mauerwerk aufgeführten Pfeilern ruhen (Abbild. 4). Die Wärmespeicher liegen abseits unter der Chargierbühne (vergl. Abbildung 5) und können so bei einem Durchbrennen des Herdes nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Abmessun gen der Luftkammern sind 4 X 2,25 X 2,70 m, die der Gaskammern 4 X 1,65 X 2,70 m; beide Kammern werden für Luft gebraucht, da Öl als Brennstoff dient. Als Ventile dienen die ge- den in diesem Sammelkessel herrschenden Druck von einer Atmosphäre wird ein gleichmäßiger Durchfluß gewährleistet. Vor der Einführungs stelle in den Ofen ist das Ölzuführungsrohr mit einem Dampfrohr verbunden und so als Injektor ausgebildet. Das Rohr ist am Ende etwas aus- geplattet zur besseren Zerstäubung des Öls. Abbildung 4 zeigt die Öffnung und die Neigung des Rohres, unter welcher das Öl eingeführt wird. Die Rohrverbindungen sind so angelegt, daß an Stelle des Dampfes auch komprimierte Luft ver wendet werden kann. Die Regelung der Ölzufuhr und die Umstellung wird von dem Schmelzer auf der Chargierbühne besorgt. Der Ölverbrauch stellt sich f. d. Tonne Einsatz auf etwa 112 1 und kostet 3,12 6. Bei Gasfeuerung stellt sich