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1330 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 24. Jahrg. Nr. 22. Nr. 73S815. Walter Kennedy in Alle gheny, Pa. Anlage zum Überführen der Erze usw. aus den Vorratsbehältern in den Hochofenaufzug. Die Behälter für Erz, Kalkstein usw. besitzen schräge Schüttrinnen a, welche in einen unter der Hüttensohle liegenden Tunnel zu seinen beiden Seiten ausmünden und durch Klappen b geschlossen werden können, die von hydraulischen Kraftzylindern c be wegt werden. Die Schüttrinnen a sind derartig an gelegt, daß das Gut möglichst von selbst bei herab gelassener Klappe aus den verschiedenen Vorrats behältern austritt. In dem Tunnel bewegen sich auf Geleisen Wagen d, die das abgelassene Material auf nehmen und es durch ihren Klappboden mittels der Schüttrichter e in die Wagen oder Förderbehälter f des Hochofenaufzugs entleeren. Die Sohle des Tunnels ist nach der Mitte zu, wo die Schüttrichter e liegen, beiderseits etwas geneigt, und die Wagen d sind durch Ketten g mit einem Gewichte h verbunden, welches so bemessen ist, daß sich die leeren Wagen leicht von der Mitte nach den Enden des Tunnels bewegen, wäh rend die gefüllten Wagen infolge der Schienenneigung das Gegengewicht h überwinden und leicht zu den Schüttrichtern e laufen. Der erforderliche Koks ge- gelangt durch schräge Rinnen aus dem mittleren Be hälter i unmittelbar in die Fördergefäße f des Aufzugs. Nr. 738932 und 738933. John H. 0’Donnel 1 in Waterbury, Conn. Drahtziehmaschine. Das auf Draht zu verarbeitende Rundeisen a wird der vereinten Wirkung der beiden Profilwalzen a und b sowie des Zieheisens c unterworfen. Letzteres wird während des Ziehens gedreht. Es sitzt auswechselbar 1 , auf einer hohlen Welle d, welche durch die Riemen scheibe e angetrieben wird. Vor dem Zieheisen sitzt eine mit ihm verbundene Führung f, welche bis zwischen die beiden Walzen a und b reicht und dazu dient, ein Verbiegen (Knicken) des Drahts zu ver hindern. Die Patentschrift Nr. 738 933 enthält eine ähn liche Konstruktion. Nr. 740418. Jerome R. George in Wor cester, Massachusetts. Zuführungstisch für Kaliber walzwerke. Der Tisch a vermittelt den Transport des Walz guts zwischen Ofen b und Walzwerk c. Je zwei I Kaliber (in der Zeichnung d und e) werden zusammen in Benutzung genommen. Zur Ingebrauchnahme der anderen Kaliber werden die Walzen mit den Enden umgelegt, f ist eine feste Platte vor den Walzen mit den Führungsstegen, zwischen welchen die zu den Walzenöffnungen d und e führenden Pässe liegen. In einem Längsschlitz des Tisches a ist die senkrechte Platte h beweglich, welche unter den Tisch herab reicht, hier am äußeren Ende drehbar gelagert ist und am andern Ende an einer Zugleine hängt, so daß sie vom Arbeiter leicht gehoben und gesenkt, d. h. mit ihrer Oberkante über den Tisch herausgehoben oder in den Tisch versenkt werden kann. Schräg gegenüber ist der Tisch ausgeschnitten und die ausgeschnittene Ecke durch eine bewegliche Platte i ausgefüllt, welche unter dem Tisch her bis zum gerade gegenüberliegenden Ende sich fortsetzt und hier um den Bolzen z drehbar ist, während sie am andern Ende bei l mit einem Drahtzug verbunden ist. Die unterste Stellung dieser Platte ist die in einer Höhe mit dem Tisch a. Die Platte i besitzt Führungsleisten m und «, der Tisch a noch eine solche Leiste o. Diese Leisten entsprechen den Leit stegen der Platte f. Durch entsprechende Bedienung der Drahtzüge für den senkrechten Schieber h und die Platte i, deren Kante bei hochgezogener Lage eine Führung abgibt, werden die aus dem Ofen ge stoßenen Stücke der gewünschten Walzenöffnung un mittelbar zugeleitet. Nr. 741751 und 741752. Alfred M. Acklin in Pittsburg, Pa. Gießverfahren und -Anlage für Masseln. Die bisher bekannt gewordenen Anlagen haben den Übelstand, daß zu viel Formen nötig sind, da das nur durch Luft gekühlte Metall zu lange glühend bleibt. Die durch diesen Umstand bedingte Länge der Gießmaschinen hat viele Beschädigungen derselben im Gefolge. Diesem Übelstande sucht Erfinder durch eine sehr energische Kühlung der Gußformen ab zuhelfen. Die gefüllten Gußformen a, welche in einer end losen Reihe über Rollen b laufen, werden durch einen Behälter c geführt, der so weit mit Wasser gefüllt gehalten wird, daß die Formen fast ganz in dasselbe eintauchen. Für die Räder der Formen ist auf beiden Innenseiten des Behälters eine Führungsschiene vor gesehen, desgleichen unter dem Behälter für die leeren zur Füllstelle zurückkehrenden Formen. Nach dem Austritt aus dem ersten Bade kippen die Formen ihren inzwischen erstarrten Inhalt über die Führungs fläche d in einen zweiten Kühlbehälter e, in dem die Masseln vollständig abgekühlt werden.