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jetzt zwei Haken und liebt den Kern mittels eines Krans von seiner Unterlage, bricht die untere Kante, bessert die Bodenfläche aus, wo es nötig ist, und schwärzt dieselbe. Der Kern wird nun auf zwei auf dem Trockenkammer wagen stehenden Böcken aufgehangen und zum Trocknen in die Kammer gefahren. Nach dem Trocknen hängt man den Kern in die Form, wobei er durch Unterlagsplatten seine richtige Lage auf den Kernträgern E erhält (Abbild 6). Durch diese Art des Kernaufhängens wird der Gebrauch jedweder Kernstütze innerhalb der Form umgangen. Nachdem man noch unter sucht hat, ob der Kern auch genau in der Wage hängt, wird der Kasten F darauf gesetzt und auf diesen der Deckkasten Fi. Sodann werden die Trichter aufgebaut, die Luft vorn Kern durch den Oberkasten und die Stutzen abgeführt, der Kasten beschwert, und kann so dann das Gießen des Topfes erfolgen. Abbil dung 6 stellt einen Schnitt durch die zur» Gießen fertige Form vor. Kupolofengebläse. (Nachdruck verboten.) Im Anfang dieses Jahres wurde die „Pitts burg Foundrymen’s Association“ durch einen interessanten Vortrag von Thomas D. West* veranlaßt, einen Ausschuß zu ernennen, um die Eigenschaften und das relative Güteverhältnis von Ventilatoren und Kapselgebläsen mit be sonderer Berücksichtigung ihrer Anwendung auf den Kupolofen zu erforschen. Eine Rundfrage an verschiedene Gießereien wurde veranstaltet, und auf Grund der eingelaufenen Antworten erstattete H. E. Field, Ingenieur der Firma Mackintosh, Hemphill & Co., obengenanntem Verein einen vorläufigen Bericht, dem wir aus dem Augustheft des „Iron and Steel Magazine“ nachstehendes entnehmen: Auf die erste Frage: Was für Hilfsmittel benutzen Sie zur Erzeugung des Windes für Ihren Kupolofen? antworteten 13 Firmen, daß sie Kapselgebläse, und 7 Firmen, daß sie Venti latoren anwenden. Es mag von Interesse sein, darauf hinzuweisen, daß von den 46 Gießereien der in der 1896 er Ausgabe des Werkes von Thomas D. West veröffentlichten Liste nicht weniger als 33 Ventilatoren in Anwendung hatten und nur 13 Kapselgebläse benutzten. Es hat also, sofern aus diesen Zahlen ein allgemeiner Schluß berechtigt ist, während der letzten acht Jahre eine entschiedene Bevorzugung des Kapsel gebläses Platz gegriffen. Geben Sie die Betriebskraft Ihres Ventilators oder Kapselgebläses an, Elektrizität oder Dampf, machen Sie ferner Angaben über Nummer oder Größe Ihres Gebläses, lautete die zweite Frage. Auf den ersten Teil derselben antworteten 17 Firmen, 11 davon benutzten elektrischen Antrieb, zwei Gebläse waren unmittelbar ge kuppelt, fünf durch Riemen mit einer elektrisch angetriebenen Welle verbunden, vier gaben die Art der Kraftübertragung nicht an. Von den sechs mit Dampfkraft betriebenen Gebläsen waren * „Stahl und Eisen“ 1904 S. 462. drei mit der Maschine direkt verbunden, zwei hatten Riemenantrieb, bei einem fehlte die An gabe. Eine Firma benutzte eine Gasmaschine. Aus der Beantwortung des zweiten Teils der Frage Schlüsse zu ziehen, ist besonders für den Nichtamerikaner schwer, da Kataloge, aus welchen die Größenverhältnisse der angegebenen Gebläse nummern zu ersehen sind, demselben nicht zur Verfügung stehen. Ventilator Nr. 6, Nr. 7, Nr. 9 und Nr. 12 wurde von je einer Firma benutzt; Ventilator Nr. 8 dagegen von zwei Firmen, und Ventilator Nr. 111/2 von drei Firmen. Kapsel gebläse Nr. 4, Nr. 51/2, Nr. 8 benutzen je ein« Firma, Nr. 7 drei Firmen, eine Firma ein solche* von 2184 mm, eine weitere von 1,22 m, eine dritte von 0,61 m. Drei Firmen gaben die Groß« ihrer Kapselgebläse gar nicht an. Die dritte Frage verlangt eine Skizze der Kupolofenanlage und Seitenansicht derselben, Angabe über das Gebläsesystem nebst Durch messer und Länge der Windleitung, ebenso Zahl und Form der Krümmer, ferner Durchmesset der Auslaßöffnung des Ventilators oder Kapsel' gebläses und Durchmesser der Anschlußleitung des Kupolofens an die Hauptleitung. Die Lage des Winddruckmessers soll in obiger Skizze angegeben werden, ferner die Art des benutzte® Manometers sowie die lichte Weite des Kupol' ofens. Die Skizzen zeigen alle erdenkliche® Anordnungen, z. B. befand sich ein Kapselgebläse 37,5 m vom Kupolofen entfernt. Die innere® Durchmesser der Öfen waren folgende: Durchmesser Durchmesser 2 Öfen mit 1,07 m 4 Öfen mit 1,52 m 4 » » 1,12 „ 1 Ofen „ 1,57 „ 1 Ofen » 1,17 „ 2 Öfen „ 1,63 „ 3 Öfen » 1,22 „ 2 , „ 1,67 „ 1 Ofen » 1,37 » 1 Ofen „ 1,83 „ 1 » ,, 1,47 „ 1 ,, „ 2,13 „ Die vierte und fünfte Frage handelt über die Windpressung während einer Schmelzung sowie über die höchste mittels des Gebläse erreichbare Pressung. Ferner soll die Um’