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, 22. Stahl und Eisen. 1301 15. November 1904. Betriebserfahrungen mit Großgasmotoren. 30 1 e bei Das e nur schine i auch toren- benen macht Iotors seiner hrung arbel- ihluß- reiche 3 Um- par- reuz- rdere nsche beide istück linder t und das linder inen- sitzen senen diese eine lben- chtet, tange a ge- eidet. sind id die unten asser- inder- samt , daß ilamm Das ndern hillfte iteren a der e Ab- nacht, tbahn Nasser reiche schine jedem hinten tziges rentil. sselbe Abbildung 4. Auspuffgehäuse. werden von angetrieben. Maschine ist sie aber an einer Stirnkurbel Die Steuerungs- Ihnen wohl be- Hand der Abbil- befestigt. Sie der Hauptachse anordnung der kannt, ich will Straße dient. Als ich dort war, war die Maschine etwa drei Wochen im Betrieb. Sie soll in dieser Zeit sehr gut gelaufen sein. Ich selbst habe sie nicht in Tätigkeit gesehen, weil zufällig an der Zuführung des Kolbenkühlwassers ein Bruch eingetreten war. So viel über die Viertaktmotoren. Gestatten Sie mir jetzt, in ähnlicher Weise die Körting- Motoren zu besprechen. Ich gedenke auch hier die zuerst und zuletzt für Neunkirchen an geschafften Maschinen nebeneinander zu stellen. Als es sich darum handelte, unsere Hoch ofengase direkt in Motoren zur Erzeugung von Wind zu verwerten, entschloß sich meine Firma zur Anschaffung von Körting-Motoren. Die Zu sammenstellungszeichnung der zuerst beschaff ten 600 Maschine ist auf Tafel XX düng 5 noch einmal kurz beschreiben. Die Pumpenkurbel eilt der Hauptkurbel um 110° vor. Sie treibt mit Pleuelstange und durch ¬ wiedergegeben. Es wird Ihnen vor allen Dingen die Lagerung der Maschine auffallen. Dieselbe ist in einen auf seiner ganzen Länge aufliegen den, geschlossenen rechteckigen Rahmen ein gebaut. Kraftzylinder und Windzylinder sind in ihrer horizontalen Mittelebene gelagert, so daß Wärmedehnungen dieser Zylinder keine Ver werfung des Kolbenstangenmittels zur Folge haben. Die Kolbenstange ist vor dem Kraft zylinder, zwischen Kraft- und Windzylinder und hinter dem Windzylinder auf besonderen Gleit schuhen gelagert. Der Zusammenbau von Motor und Gebläse darf ein guter genannt werden. Luft- und Gaspumpe werden mit Rundschiebern gesteuert und sind seitlich am Maschinenrahmen ist so eingerichtet, daß der Schlußpunkt immer unverändert bleibt. Dagegen wird das Öffnen von dem Regulator beeinflußt und findet je nach der Maschinenleistung früher oder später statt. Die Mischung von Luft und Gas geschieht am Gasventil, der Raum zwischen Gasventil und Eintrittsventil ist also mit explosiblem Gemisch angefüllt. Das Einlaßventil ist zwangläufig, das heißt, die Ventileröffnung wird immer un veränderlich von dem Gestänge erzwungen, der Ventilschluß findet auch immer zur selben Zeit, aber durch Federkraft statt. Gegen diese An ordnung habe ich Bedenken. Es ist nicht aus geschlossen, daß die Feder, welche den Ventil- Schluß herbeiführen soll, durch eine Klemmung hängen bleibt oder bricht. Dann bleibt das Ventil offen, und die Explosion schlägt in den Raum zwischen Einlaßventil und Gasventil über. Dieser Raum hat zwar durch das Luftzuführungs- rohr Verbindung mit dem Freien, es wird also kaum zur Zerstörung von Maschinenteilen, wohl aber zu Arbeitsverlusten kommen. Meiner Ansicht nach sollte deshalb der Einlaßventilschluß durch das Gestänge erzwungen werden. Das Auslaß ventil ist auf der Schnittzeichnung durch die ganze Maschine nicht richtig angegeben, ich habe deshalb eine besondere Zeichnung desselben an fertigen lassen. Wie aus dieser Zeichnung (Abbil dung 4) hervorgeht, ist Ventilgehäuse, Ventilsitz und Ventil jedes für sich mit Wasser gekühlt. Durch Lösen einer einzigen Flansche läßt sich der Ventilsitz samt Ventil ausbauen. Man hat also dafür gesorgt, daß etwaige Reparaturen am Auslaßventil nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Gegen die Zugänglichkeit desselben läßt sich nichts mehr einwenden, indem alle Arbeiten in einem hohen, 1,75 m breiten Kanal ausgeführt werden können. Auch der Schluß des Auslaßventils findet durch Federkraft statt und wird nicht von dem Gestänge erzwungen. Hier hat diese Anordnung aber ihre Berechtigung. Bei der fortwährenden Berührung mit den heißen Auspuffgasen ist es unvermeidlich, daß Ölrück stände oder anderer Schmutz von Zeit zu Zeit ein Hängenbleiben des Ventils verursachen. Würde also der Ventilschluß vom Gestänge erzwungen, so müßte das in solchen Fällen einen Bruch herbeiführen. Sucht aber nur eine be grenzte Federkraft den Ventilschluß herbeizu führen, so bleibt unter Umständen das Ventil einfach hängen. Die Explosionen schlagen dann durch die Auspuffleitung ins Freie, man hat wohl Arbeitsverluste, aber keinen Bruch, und kann die Maschine beizeiten stillsetzen, um den Übelstand zu beheben. Über Betriebs erfahrungen mit dieser Maschine kann ich Ihnen leider nichts mitteilen. Wie schon erwähnt, ist die unsere vorläufig nur bestellt. In Burbach habe ich eine fertig montierte Maschine dieser Art gesehen, welche zum Antrieb einer Draht