Muthsche Verlagshandlung in Stuttgart. Über den „Modernen Geschäftsbetrieb“ von Direktor W. v. d. Daele urteilt die „Organisation“ „Fachblatt der leitenden Männer in Handel und Industrie“, Berlin in der Nummer vom 5. Dezember 1903: „Aus der Feder eines voll auf der Höhe unserer Zeit stehenden, praktischen Geschäftsmannes, des Fabrikdirektors Wilhelm van den Daele, ist soeben und unter dem obigen Titel ein eleganter Quartband erschienen, welcher eine Be sprechung an leitender Stelle unseres Blattes verdient. Wir begrüssen dieses Buch mit grosser Freude in doppelter Hinsicht : einesteils, weil es die bedeutsamste Publikation auf dem Felde geschäftlicher Organisation, welche bis jetzt erschienen ist, darstellt, andernteils aber auch, weil wir uns mit Bestimmtheit eine starke Förderung des Verständnisses für einen geregelten Geschäftsbetrieb in weiten Kreisen davon versprechen. — Der Verfasser abstrahiert in seinen Ausführungen vollständig von jedem langatmigen „Warum“, schreibt also keinerlei allgemeine Erklärungen, sondern geht sofort in medias res an der Hand von drei aus der Praxis genommenen Beispielen: dem Betrieb eines Detail-Handelsgeschäfts, eines En-gros-Handels- geschäfts und eines grossen industriellen Unternehmens. Alle diese schildert er in detaillierten Arbeitsplänen, bei welchen selbst das Kleinste nicht ver gessen ist. Zu jedem der drei Beispiele gehört zunächst eine Geschäftsordnung (an einer Stelle sehr treffend als „Verfassung“ des Geschäfts bezeichnet), welche die Arbeitsteilung, den Arbeitsgang und die Obliegenheiten des gesamten Per sonals festlegt, sodann, als Anhang dazu, ein Arbeitsprogramm, das man mit dem Ausdruck „Ausführungs-Bestimmungen“ bezeichnen kann. Bei dieser Art der Gliederung des umfangreichen Stoffs entsteht — und dies wird allen an der systematischen Organisation ihres Betriebs Interessierten besonders will kommen sein! — direkt für jeden Fall eine Mustervorlage, welche jeder Ge schäftsmann mit ganz geringen, für seinen Spezialfall vielleicht erforderlichen Änderungen sofort verwerten kann. Der Wortlaut der Geschäftsordnungen und Arbeitsprogramme ist knapp, klar und bestimmt, dabei frei von der gefürchteten bureaukratischen Form. Man kann nicht anders, als ihn als mustergültig be zeichnen “ Die „Frankfurter Zeitung“ schreibt in Nr. 87 vom 27. März 1904: „Der praktische Blick des Verfassers und sein grosses Geschick, das Er kannte auch in verwendbare und nutzbringende Ordnungsbestimmungen und Organisationen umzusetzen, machen das Buch zu einem wertvollen Führer und Berater. Möchte der „Moderne Geschäftsbetrieb“ ebenso warme Freunde finden, wie des Verfassers „Moderne Buchhaltung“, die aus den gleichen wirtschaft lichen und ethischen Ansichten heraus geschaffen wurde.“