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1186 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 28. Jahrg. Nr. 33. 3 KL 31c, Nr. 192121, vom 24. Januar 1907. Carl Sattler und F r i e dr i c h S a t tl e r inHaideck b. Krefeld. Verfahren zur Herstel lung von Blöcken geringen, beliebig gestalteten Querschnittes in einer für mehrere Blöcke gemeinsamen, durch einsetzbare Zwischenwände geteilten Blockform. Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, in einer durch einsetzbare Zwischenwände geteilten Blockform mehrere Blöcke kleineren Querschnit tes gemeinsam zu gießen, soll nach der Erfindung so verfahren werden, daß die Zwischenwände b erst nach dem Eingießen einer bestimmten Metallmenge in die Form a ein gedrückt werden. Es soll hierdurch die Gießdauer abgekürzt und auch ein dichteres Material erhalten werden. Kl. 24f, Nr. 192 245, vom 25. August 1906. Felix Ebeling in Elbing. Wanderrost. Der Wanderrost a besitzt zwei Antriebsvorrich tungen b und c, wodurch sowohl der belastete als auch der unbelastete Teil des Rostes vorwärts gezogen und alle Rostteile gleichmäßig beansprucht werden. Die Trommeln d und e dienen hierbei nur noch zur Führung des Rostes. Kl. 49 b, Nr. 192311, vom 8. Dezember 1906. Maschinenfabrik Dia mant Alwin Kirsten in Waren bei Leipzig. Eisenkaltsäge. Die Führung a für den Schlitten b des Sägeblattes c ist um die Welle d frei pendelnd aufgehängt. Der Antrieb des Schlittens er folgt von einer Kurbel e aus, deren Drehachse seit lich zur Bewegungsrichtung des Kurbelangriffpunktes am Schlitten b liegt. Bei dieser Anordnung wird das Sägeblatt selbsttätig während seines Niederganges gegen das Werkstück f gedrückt und bei seinem Hoch ¬ gang davon abgezogen. Kl.7a, Nr. 192470, vom 7. Juni 1906.Märkische Maschinenbauanstalt Ludwig Stucken- holz A.-G. in Wetter, Ruhr. Ausbalancierter fahrbarer Hebetisch für Walzwerke. Der Hebetisch besteht aus zwei gelenkig mit einander verbundenen Teilen a und b, die auf dem Unterwagen d so gelagert sind, daß durch Heben oder Senken des Gelenkes c, z. B. durch die Kurbel e, das dem Walzgerüst zugekehrte Ende des einen Teiles a in die jeweils erforderliche Höhenlage ein ¬ gestellt werden kann, während das dem Walzgerüst abgekehrte Ende des andern Teiles b bei allen Stel ¬ lungen des Gelenkes c dieselbe Höhenlage einnimmt. Kl. 24f, Nr. 192222, vom 4. Januar 1907, Zusatz zu Nr. 189 688; vergl. „Stahl und Eisen“ 1908 Nr. 30 S. 1069. Willy Schwarzer in Nürnberg. Rost mit einem Aufsatzstein für Tiegel- und dergl. Schachtöfen. Die Wellen a und b der nach unten klappbaren Roststäbe c sind nicht unter dem Aufsatzstein d des Tiegels e, sondern unter zwei gegenüberliegenden Ofenmauern angeordnet. Der Tiegelaufsatz stein d ist auf besonderen Stäben f gelagert. Zum Ablassen der Brennstoffrückstände werden die Roststäbe c wie beim Hauptpatent nach unten geklappt. Kl. 49 b, Nr. 192312, vom 5. März 1907. Ma- schinenfabrik Weingarten vorm. Heb. Schatz, A.-G. in Weingarten, Württ. Vorrichtung an Metall scheren zum Schneiden von Gehrungen unter verschiedenen Winkeln. Zu beiden Seiten der Profileisenscherenmesser ist je ein Auge c und d an einer Querleiste oder am Maschinen- gestell selbst angeord net. Je nach der Her stellung eines linken oder rechten Gehrungs- schnittes wird die auf der Stange a sitzende Rinne b, die dem Profileisen als Auflage dient, in eines der beiden Augen gesteckt. Kl. 7b, Nr. 192471, vom 11. Juli 1905, Zusatz zu Nr. 167 392; vergl. „Stahl und Eisen“ 1906 Nr. 13 S. 816. Arnold Schwieger in Berlin und Firma R. & G. Schmöle in Menden i. W. Hydraulische Presse zur Herstellung von Rohren. Der in dem Preßstempel a geführte Dorn b ist hohl und vorn durch Scheibe d mit einem ein eine Körnerspitze tragendes Verschlußpfröpfchen c ver schlossen, welches nach be gonnener Bildung des Rohres von dessen geschlossenem Ende mitgenommen wird. Ferner ist die den Hohldorn umschließende Ring e versehen, der am Ende des Preßvorganges mit der Kante der Matrize f scherenartig zur Wirkung kommt und das Rohr von dem Rückstände abschneidet. Durch den Hohldorn wird zur Kühlung dienendes Preßgas in das Innere des sich bildenden Rohres eingeleitet, um bei Rohren mit geringer Wandstärke ein Zusammendrücken desselben durch den äußeren Luftdruck zu verhüten. Kl. 18c, Nr. 193496, vom 30. Juni 1906. Hein rich Krautschneider in Schlachtensee bei Berlin. Verfahren und Vorrichtung zum Anlassen von Metallgegenständen, insbesondere Werkzeugen. Gegenstand des französischen Patentes Nr. 379244 ; vergl. „Stahl und Eisen“ 1908 Nr. 16 S. 561.