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1110 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 28. Jahrg. Nr. 31. Kl. 10a, Nr. 191593. vom 21. August 1906. Ge werkschaft Schalker Eisenhütte in Gel senkirchen - Schalke. Planiervorrichtung für Koksöfen, bei der der außerhalb der Ofenkammer zu entleeren, n ist das Geleise für die Roheisen wagen o. Vor jeder Birne befindet eich ein hydrau lisches Hebewerk p, mittels dessen die Pfanne o in den zu füllenden Konverter ausgekippt werden kann. verbleibende Teil der Planierstange nur auf einer zum Planieren ausreichend bemessenen Länge verzahnt ist. Um die bisher nur zum Planieren benutzte Ver zahnung der nur auf einem Teile ihrer Länge hier mit versehenen Planierstange a auch zu ihrem Aus- und Einfahren benutzen zu können, sind auf dem Planiergerüst b gemeinsam antreibbare Zahnräder c in einem Abstande voneinander angeordnet, der kleiner ist als die Länge des verzahnten Stangenteiles. Die Stange bleibt hierbei auch beim Ein- und Ausfahren stets mit einem der Zahnräder c in Eingriff. Antrieb erhalten sämtliche Zahnräder c von einer Querwelle d, die mit dem ersten direkt angetriebenen Zahnrade c in Eingriff steht. Ein Handrad e dient zur Bewegung der Planierstange bei Stillstand des Antriebmotors. Kl. 21h, Nr. 187 735, vom 1. Mai 1906. Her mann Lewis Hartenstein in Constantine (V. St. A.). Feuernestes Futter für elektrische Schmelzöfen. Das Futter besteht aus einem Gemenge von Asbest, einem Kohlenwasserstoff wie Pech, Teer oder Harz, als Bindemittel, Kalkmilch und feingepulvertem Koks. Hieraus geformte Blöcke oder Platten werden unter sich und mit den Ofenwänden durch ein im Feuer sin terndes, aus Asbest, Kohlenwasserstoff und gepulvertem gebranntem Kalk bestehendes Bindemittel verbunden. Nr. 858 182. Samuel E. Hitt und George M. Black in Cleveland, Ohio. Gasauslaß für Hochöfen. Die Gasaustrittöffnung a ist im Ofen gemäuer mit einem aus einzelnen um die Achse b schwingbaren Eisenstäben c bestehenden Rost ausgestattet. Die Stäbe legen sich mit ihrem unteren Büchse d gehörendes Rahmenstück e auf. Außerdem ist eine zweite Oeffnung f vorgesehen, die schräg nach oben verläuft und in die Büchse d einmündet. Auch diese Oeffnung ist gegen das Ofen innere durch Stäbe g abgeschlossen, die um den Bolzen h nach innen ausschwingen können. Werden bei Explosionen oder sonstwie plötzlich auftretendem Ueber- druck Teile der Be schickung in Richtung des Gasauslasses geschleudert, so wird ihre lebendige Bewegung durch Auftreflen gegen die Stäbe c so weit verlangsamt, daß sie nicht mehr in die Gasleitung gelangen können, sondern auf die schräge Fläche i fallen und von hier unter Bei seiteschieben der Stäbe g in den Ofen zurückrutschen. k ist eine Reinigungsöffnung. Nr. 860970. Austin J. Fulton in Sharon, auf ein zur Kl. 31c, Nr. 195 413, vom 30. Dezember 1906. Charles S p i t z k o p f Sz e k el y sr. in NewYork. Verfahren zur Herstellung von Gußstücken aus Guß eisen oder Stahl. Gegenstand des amerikanischen Patentes Nr. 841279; vergl. „Stahl und Eisen“ 1908 Nr. 20 S. 702. Patente der Ver. Staaten von Amerika. Nr. 863968. Frank H. Crockard und Seth Hosking in Wheeling, W. Va. Bessemeranlage. Jede Birne a, deren zwei oder mehr nebeneinander liegen, hat einen besonderen Gießwagen b, der auf einem aufsteigenden Geleise c läuft und mittels einer Winde über die Geleise d und e für die Blockform wagen f gefahren werden kann. Da für jeden Gieß wagen b ein Geleise d bezw. e vorgesehen ist, so stören sich die Wagen beim Gießen nicht. Der im Gießhaus befindliche Teil der Geleise c ruht auf je zwei hydraulischen Hebevorrichtungen g und h und kann, nachdem der Gießwagen aufgefahren ist, nach Belieben mit der Gießpfanne i gesenkt werden, k ist ein Laufkran für die Blockformen und die Gießpfanne i. I ist der Schlackenwagen, m eine Winde, um die Gieß pfannen nach beendetem Guß in den Schlackenwagen Pa. Hochofen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Hoch öfen, die bei Explosionen und sonstigen plötzlichen verhindern soll, daß von der Be- Ofen geschleudert wird. Sie be steht aus einem ringförmig über der Ofengicht geführten Rohre a, welches bei b mit einem sich nach unten öffnenden Ventil und bei c mit einem für gewöhnlich durch eine Klappe d geschlosse nen Auslaß versehen ist. In die sem Rohre c sind rostartig neben einander Platten e eingebaut, die wohl den ausgestoßenen Gasen, nicht aber der emporgeschleuder ten Hochofenbeschickung einen Durchgang gestatten. Auch das Klappenventil d ist rostartig aus gebildet und legt sich mit seinen Stäben auf die spaltenförmigen Oeffnungen der Platten e. Bei einer Explosion im Ofeil wird den emporgeschleuderten Gasen und Massen durch das ge schlossen gehaltene Ventil b der Austritt nur in Richtung der Pfeile gestattet. Die Gase und der Staub entweichen durch das geöffnete Ventil d, die emporgeschleuderten gröberen Stücke hingegen prallen von den Kanten der Platten e ab und fallen auf das Ventil b, das sie durch ihr Gewicht öffnen, und gelangen so in den Ofen zurück. Auch das Ventil d schließt sich mit Abnahme des Druckes wieder. Druckvermehrungen Schickung aus dem