den zugehörigen Formbrettern zusammen auf gehoben werden, so würden die Bretter in trocke ner Luft einschrumpfen und bersten. Ist es da her wahrscheinlich, daß Modelle längere Zeit ungebraucht in Aufbewahrung bleiben dürften, so werden dieselben besser aus Messing, Bronze oder anderen Legierungen angefertigt. Wegen der einfachen Lötung sind die letztgenannten Metalle auch für solche Modelle sehr geeignet, an denen voraussichtlich Abänderungen vor kommen dürften. Modelle aus Stahl werden kaum angewendet, da sie keine Vorteile bieten. Aluminium ist wegen seiner geringen Wider standsfähigkeit für Modelle nicht geeignet, auch haftet der Formsand auf diesem Metalle stärker als z. B. auf Gußeisen. Ganz allgemein sind indes die Modellplatten aus Alu minium, da bei diesen das geringe Gewicht die Haupt sache ist. Die Oberfläche der Metallmodelle erhält einen Wachsanstrich, durch wel chen das Anhaften des Form sandes verhindert wird. Man löst Myrtenwachs in Benzin und überbürstet die Modelle mit dieser Lösung. Die ältere Methode, die Mo delle zu erwärmen und dann mit Bienenwachs zu reiben, ist weniger empfehlenswert. Die Modellzeichnungen werden ergänzt durch Verteilungsskizzen, aus welchen die Zusammen legung mehrerer Modelle in eine gemeinsame Form ersichtlich wird. Die Verteilungsskizze ist gleichzeitig mit der Modellzeichnung zu entwerfen, weil Aenderungen in einer der beiden Zeich nungen auch auf die andere Bezug nehmen. In der Verteilungsskizze sind auch der Einguß und die Einläufe in die Einzelformen sowie notwendige Steiger und Saugtrichter ersichtlich zu machen. Für diese Skizze, nach welcher die Befestigung der Modelle auf der Modellplatte erfolgt, genügt die Einhaltung der Aehnlichkeit und die Ein schreibung der Hauptmaße. III. Anordnung der Modelle auf den Modellplatten. Modellplatten müssen grund sätzlich angewendet werden, sobald die Teilung der Form und die Gestalt der Modelle dies er lauben. Wenn die Modelle eine ebene Fläche haben und ungeteilt montiert werden können, so ist ihre Befestigung auf der Modellplatte ein fach. Nach Abbildung 1 wird in diesem Falle die entsprechende Zahl von Modellen auf der einen Seite der Platte befestigt; P ist die Modell platte, M sind die Modelle. Haben die Modelle eine größere Höhe, so müssen sie in weiteren Abständen verteilt werden, damit zwischen ihnen eine genügende Sandschicht bleibt. In diesem Falle bringt man zweckmäßig die Modelle zu beiden Seiten der Platte an, und zwar versetzt, entsprechend der Abbildung 2. Nach der Ein formung liegen daher die Einzelformen f beider seits der Teilungslinie 1 im Oberkasten o und im Unterkasten u (Abbildung 3). Um an Modell kosten zu sparen, kann man die Modelle auch bloß einseitig auf der Platte montieren. Die Modellplatte wird dann, wie Abbildung 4 zeigt, in derselben Weise zuerst im Unterkasten und dann im Oberkasten abgeformt. Der Oberkasten wird nach Abhebung der Modellplatte gewendet und nach einer Drehung um 180° in der Hori zontalebene auf den Unterkasten aufgesetzt. Da durch erscheinen die Einzelformen im Oberkasten gegen jene im Unterkasten um den Abstand v versetzt und die Form entspricht wieder der Ab bildung 3. In dieser Weise müßte der Oberkasten eingeformt werden, sobald eine größere Höhe der Abbildung 4. Modelle die Abhebung des Kastens untunlich macht. Die Verlegung der Formen über und unter die Teilungslinie nach Abbildung 3 hat aber stets den Nachteil, daß die Füllung der Einzelformen beim Gusse und die Abkühlung der Gußstücke nicht unter genau gleichen Bedingun gen erfolgt, weshalb häufig die Gleichheit der erhaltenen Abgüsse untereinander zu wünschen übrig läßt. Wenn ein Modell nicht ungeteilt auf einer Seite der Modellplatte angebracht werden kann,