980 Stahl und Eisen. Die elektrischen Betriebsmittel für die Hochofenbeschickung. 28. Jahrg. Nr. 28. Kontakte der Starkstromkontroller, weil sie augenblicklich und in voller Kontaktfläche ein- und ausschalten. Wie Abbild. 3 zeigt, werden sie frei zugänglich aufgehängt und sind in ihrer Wirkungsweise während des Betriebes bequem zu kontrollieren. Da an dem Schützekontroller nur minimale Funken auftreten, kann derselbe langsam und schleichend z. B. vom Teufenzeiger aus bewegt werden, während der direkt schal- Man hat bei Hochofenaufzügen öfters Leonard- Schaltung angewendet, wenn es sich darum han delte, größere Leistungen zu steuern, oder wenn eine selbsttätige Geschwindigkeitsverminderung bei wechselnden und negativen Belastungen des Motors ausgeführt werden mußte. Die Leonard- Schaltung besteht bekanntlich darin, daß der Fördermotor nicht unmittelbar vom Netz aus gespeist wird, sondern eine eigene Dynamo er- Abbildung 3. Schützesteuerung. tende Kontroller bei schleichender Bewegung verschmoren würde. Werden bei kleinen Motor leistungen mit Rücksicht auf den höheren Preis einer vollständigen Schützesteuerung Starkstrom kontroller angewendet, so benutzt man doch stets für die Endausschaltung ein Schütz, dessen Spulenstromkreis durch die am Teufenzeiger an gebrachten Hilfsstrom-Endschalter (Abbildung 1) unterbrochen wird. Auch die Kontakte des zur Sicherheits-Endausschaltung erforderlichen Ge schwindigkeitsschalters nach Abbild. 2 schalten den Spulenstromkreis. hält, die durch einen am Netz hängenden Motor angetrieben wird. Das Anlassen des Förder motors erfolgt in der Weise, daß das Neben schlußfeld der Anlaßdynamo mittels des Steuer apparates von Null aus bis zur vollen Stärke erregt und zwecks Umkehrung der Förder bewegung umgekehrt wird. Es wurde schon oben der Vorteil der Leonard-Schaltung erwähnt, daß die Tourenzahl des Fördermotors unabhängig von der Belastung in weiten Grenzen regulierbar ist. Der Steuerapparat bleibt selbst für große Förderleistungen klein und handlich, weil die zu