Daß die drei ersten der vorgenannten deutschen Firmen seit Jahren auch den Bau von Magnetkrananlagen für die ver schiedenartigsten Einzelgüter (Schienen, Träger, Bleche, Blöcke u. a. m.) erfolgreich aufgenommen haben, möge hier im An schluß an die Nebenfigur der Abbildung 4 und unter Hinweis auf die bekannten Ver ladeanlagen der Hütte Phönix in Ruhrort, der Westfälischen Stahlwerke in Bochum, des Gußstahlwerkes in Witten u. a. noch erwähnt sein. Natürlich können auch für solche Zwecke die bei sachgemäßer An ordnung und Ausbildung beweglicher Magnet pole, bei Verwendung besonders aufgesetz ter Polschuhe mit verbreitertem Magnet feld* und dergl. erreichten Vervollkomm nungen deutscher Konstruktionen die Lei stungsfähigkeit der Krananlagen noch we sentlich erhöhen. Die schwedische Eisenerzfrage.** Wie wir der „Köln. Ztg.“ entnehmen, hat die Schwedische Regierung am 17. d. M. im Reichstage einen Gesetzentwurf ein gebracht, der den Ankauf der Svappa- vaara- und Leveoeniemie - Erzfelder sowie anderer Erzfelder mit einem Erzgehalte von über 30 Millionen Tonnen durch den Staat zu dem Gesamtpreise von 8,5 Millionen Kronen, von denen 5 Millionen ausgezahlt werden sollen, zum Gegenstände hat. Um den Rest des Kaufpreises aufzubringen, erteilt der Staat der Luossavaara-Kiiruna- Abbildung 4. » 7) » 7 Eisenabfälle unregelmäßiger Für die Verladung noch die folgenden Bilder 200 300 375 » 780 1000 1360 * D. R. P., bezw. D. R. P. angemeldet. ** Vergl. „Stahl und Eisen“ 1907 Nr. 48 S. 1736 bis 1738. für Schrottransport der A. E. G. wieder, wie ihn die Benrather Maschinenfabrik z. B. auch zum automatischen Einschaufeln zerkleinerter Masseln in Kübel bei angestrengten Hochofenwerkskranen mit Er folg eingebaut hat. Nicht minder wirksam rüstet die Duisburger Maschinenbau-A.-G. vorm. Bechem & Keetman ihre Krane für mechanisch schlecht aufnehmbare Eisen lasten, massiver wie kleinstückiger Art, mit Hebemagneten aus, deren erprobtes, zufrieden stellendes Arbeiten die Betriebsaufnahmen nach Abbildung 4 erkennen lassen. Abbil dung 5 endlich stellt einen Lasthebemagnet der Siemens-Schuckert-Werke dar mit anhängenden 350 Gasrohren von 8/4" und 1/2" Durchmesser. Der Magnet soll massive Stahlkörper von wenigstens 8 cm Dicke, im Gewicht von 14 000 kg bei 100 0/ Sicherheit tragen können. Der Energieverbrauch des Magneten beträgt 1100 Volt, das Eigen gewicht 2140 kg. jeden Ursprungs mögen Beispiele leistungsfähiger Lastmagnete deutscher Bau art liefern. Und zwar gibt Abbild. 3 einen solchen die von genannter Firma besonders auch für den Transport von Eisenspänen aller Art geschaffenen und in Betrieb gesetzten Magnetkrananlagen. Hierbei treten, z. B. für Gußdrehspäne, die nachstehenden günstigen Verhältnisse auf: Der Magnet mit 625 kg Eigengew. hebt 150 kg Gußspäne vaara-Gesellschaft das Recht, in den Jahren 1915 bis 1932 im ganzen 9 Mill. Tonnen Erz mehr auszubeuten als vertraglich festgesetzt wurde. Hierfür bezahlt die Gesellschaft 31/2 Mill. Kronen bar und entrichtet ferner an den Staat eine Abgabe von 3 Kr. für die Tonne von der Hälfte der genannten 9 Mill. Tonnen. Auf diese Weise wird die vom Staate ausgelegte Summe von 5 Mill. Kronen mit Zinsen getilgt, so daß die jetzige Auszahlung nur als Vorschuß zu betrachten ist. Der Vertragsschluß mit der Svappavaara - Gesellschaft muß vor dem 1. Juli 1908 erfolgen, da zu diesem Zeitpunkte die Uebernahme stattfindet. Mit dem Ankäufe gelangt der Staat in den völligen Besitz der Erzfelder Norrbottens, wodurch er die Kontrolle über die Erzausfuhr ausüben kann. Abbildung 5.