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Kl. 31c, Nr. 190 090, vom 25. Februar 1906. Fritz Rutishauser und Paul Fritzsche in Grunau, Mark. Formpulver. Das Formpulver besteht in der Hauptsache aus fein gemahlenem Bimsstein. Ein Zusatz von 100 g Lykopodium und 40 g gebranntem Ton auf 860 g Bimsstein hat sich als zweckmäßig erwiesen. KI. 18b, Nr. 190881, vom 23. August 1906. Egon Sauerland in Laucherthal bei Sigmaringen, Hohenzollern. Verfahren zur Herstellung eines Schrauben- und Mutterneisens. Erfinder schlägt vor, die Schweißpakete für Schrau ben und Muttern mit rundem Querschnitt herzustellen und die Rohschienen zentrisch, ring- oder schrauben förmig zusammenzustellen. Je nach dem Verwendungs zweck ist entweder für den Kern ein festeres und für den Umfang ein weicheres oder umgekehrt für den Kern ein weicheres und für den Umfang ein härteres Material zu wählen. Kl. 1b, Nr. 191492, vom 24. August 1906. Ma schinenbau-Anstalt Humboldt in Kalk bei Köln. Elektromagnetischer Trommelscheider mit fest stehender Spule und kreisenden Magneten. Die Magnetpole N und S sind auf der feststehen den Magnetspule a drehbar gelagert und zwar un abhängig von der sich gleichfalls drehenden Scheidetrommel b und exzentrisch zu ihr. Die Magnetpole benötigen hierbei keines besonde ren Antriebes, sondern werden infolge magne tischer Anziehung von der Trommel b mitge nommen. Durch die ex zentrische Lagerung der Magnetpole und ihre dadurch bedingte Vor eilung wird ein selbständiges Abfallen der magneti schen Bestandteile des Aufbereitungsgutes an der Stelle c bewirkt, indem der remanente Magnetismus eines Trommelteils unter dem Einfluß eines voreilenden Poles von entgegengesetzter Polarität an einer be stimmten Stelle aufgehoben wird. Kl. 49f, Nr. 191222, vom 2. März 1906. Gustav Leineke in Haspe i. W. Vorrichtung zum Schweißen und zur endgültigen Formgebung von Puffer kreuzen. Das Zusammenschweißen und die Formgebung der verschiedenen Teile des Pufferkreuzes erfolgt in üblicherweise mittels Gas, durch welches das Werkstück auf Schweißhitze gehalten wird, in einer Form a. Neu ist, in der Form Kanäle b so anzulegen, daß sie sowohl zum Zuleiten des Heizgases als auch von Preß wasser, das den fertigen Gegen stand aus der Form heraus drückt, dienen können. Kl. 24c, Nr. 191239, vom 17. August 1906. Firma Julius Pintsch inBerlin. Gasfeuerung mit Sauggaserzeuger für Dampfkessel und ähnliche Wärmeaustauschvorrichtungen für unmittelbare Ver wertung der aus dem Gaserzeuger tretenden heißen Gase. Die heißen Gase des Generators a werden durch das in die Gasleitung b eingeschaltete, von dem Venti lator c mit Druckluft versehene Strahlgebläse d aus dem Gaserzeuger abgesaugt und hierbei die erforder liche Verbrennungsluft dem Gase ganz oder teilweise zugeführt. Hierdurch bleibt der Generatorrost während des Betriebes beständig zugänglich und die Kesselfeue ¬ rung e steht nur unter sehr geringem durch den Kaminzug bedingtem Unterdrück. Die Erfindung soll besonders die Benutzung fein körniger und minderwertiger Brennstoffe ermöglichen. Patente der Ver. Staaten von Amerika. Nr. 834656. George H. Benjamin in NewYork, N.Y. Verfahren zur Erzeugung von Roheisen oder von Stahl aus Eisenerzen. Der zur Ausführung dienende Ofen besteht aus dem Trocken- und Vorwärmraum a, dem das Erz aus dem Trichter b zugeführt wird, dem Reduktions raume c, dem Schmelzraume d und e und dem Frisch raume f. Die Hitze und Gase sämtlicher Feuerstellen werden dem Reduktions- und dem Trockenraume zu geführt. Das aus dem Trichter b durch den Verteiler g aufgegebene Erz gelangt auf eine schräge bewegte Sohle h und getrocknet und vorgewärmt in den Re duktionsraum c, woselbst es durch die heißen Gase des Schmelzraumes und des Oxydationsraumes sowie wenn nötig durch den Brenner i reduziert wird. Es rutscht dann abwärts in mehrere Schächte d, die in drei oder mehr Lagen übereinander Elektroden k besitzen. Aus dem Trichter l können dem Erze noch Zuschläge, auch Koks, zugeführt werden. In den Schächten d wird das Erz durch den elektrischen Strom so stark erhitzt, daß das reduzierte Metall flüssig wird, gleichzeitig aber Unreinheiten, wie z. B. Phosphor, sich verflüchtigen. Metall und Schlacke gelangen in den mit saurem oder basischem Futter ausgekleideten Herd e, der durch Brenner m beheizt werden kann. Aus diesem wird das Metall in den Behälter n abgestochen, in dem es, falls es gefrischt werden soll, mit aus dem Rohre o zugeführter Ge bläseluft behandelt wird. Brenner p dienen zur Be heizung des Frischraumes.