Lasthebemagnete. Von M. Hertel in Lauchhammer. ‘eit einer Reihe von Jahren beschäftigt man • sich in Deutschland mit der Aufgabe, Eisen und Stahl in verschiedenster Form mittels Magneten zu heben und zu transportieren.* Ein eigentlicher Erfolg war bisher nur in den Fällen zu verzeichnen, wo es sich um die Bewältigung von massiven Körpern mit möglichst gleich- 15 Jahren große Aufmerksamkeit geschenkt und hat dort neuerdings außerordentlich gute Ergebnisse erzielt. Granz besonders ist es den unermüdlichen Versuchen der Electric Controller & Supply Co. in Cleveland gelungen, einen im schärfsten Tag- und Nachtbetrieb erprobten Magneten für Kleineisenzeug herzustellen, dessen Abbildung 1. Heben von Masseln. mäßigen Oberflächen handelt oder um gleich mäßig geschichtete Körper, wie Stahlstangen, Schienen und dergl. Sobald jedoch die Aufgabe gestellt wurde, stark zerkleinertes Material, das regellos in Haufen gestapelt ist, wie z. B. nicht geordnete Masseln, Schrott, Schmelzeisen oder Schmiedespäne, fortzubewegen, versagten die bisherigen Magneten vollkommen, und nach wie vor ist man gezwungen, das Entladen und Fort schaffen der Materialien für Martinwerke usw. zum größten Teil durch Handarbeit zu erledigen. Auch in Amerika hat man der Frage der Verwendung von Hubmagneten seit mehr als * Vergl. „Stahl und Eisen“ 1906 Nr. 1 S. 35, 1907 Nr. 28 S. 1010 (hierzu Abbild. 104 und 105). Abbildung 2. Heben von Winkel- u. Blechabfällen. Leistungen in Verbindung mit einem besonders geeigneten, sehr schnell arbeitenden Kran hervorragend genannt werden müssen. So wurden z. B. durch einen tüchtigen Kranführer mit einem Magneten, wie in Abbild. 1 dar gestellt, ohne jede sonstige Hilfe in 20 Tagen 20 000 t Masseln vom Waggon auf das Lager ge legt. In allen größeren Stahlwerken hat sich dieser Magnet insbesondere bei großen Martin werken zur Bedienung der Schrottplätze schnell Eingang verschafft und es wurden von mir an verschiedenen Stellen im Betriebe folgende Durchschnittsergebnisse festgestellt: Winkel- und Blechabfälle f. d. Hub 800 kg (Abb. 2) Lochputzen f. d. Hub 980 kg ( „ 3) Gußspäne f. d. Hub 720 kg