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466 Stahl und Eisen. Die Gießereianlagen der Gasmotoren - Fabrik Deutz. 28. Jahrg. Nr. 14. Tabelle 1. * Die Durchmesser der Probestäbe entsprechen den mittleren Wandstärken des Gußstückes. Gat tierung Nr. Analyse Biegungsfestigkeit Schwin dung in % Stab querschnitt* mm 0 Durch- biegung bei 1000 mm freier Länge mm Festigkeit kg/qmm Ges. C. Geb. C. Graphit Si Mn p s 1 3,60 0,30 3,30 2,3 0,6 0,7 0,10 30 13 34 0,9 2 3,40 0,45 2,95 1,8 0,7 0,7 0,10 50 12 32 1,05 8 3,50 0,50 3,00 1,5 0,5 0,1 0,08 30 23 38—40 1,10 4 3,20 0,60 2,60 1,2 0,7 0,1 0,08 0,10 40 20 36-38 1,05 5 3,00 0,90 2,10 1,3 0,8 0,6 40 15 40 1,35 6 2,90 1,10 1,80 1,0 0,9 0,6 0,10 0,08 50 13 39 1,35 7 3,25 0,85 2,40 1,40 0,5 0,15 30 22 42 1,25 8 3,10 0,90 2,20 1,20 0,7 0,15 0,08 40 20 39 1,25 9 3,00 1,00 2,00 1,00 0,8 0,15 0,08 60 15 43 1,20 10 3,50 0,30 3,20 1,80 0,6 0,5 0,10 20 18 38 1,08 11 3,40 0,40 3,00 1,50 0,6 0,3 0,10 30 16 36 1,12 12 3,00 0,45 0,50 2,55 1,70 0,8 0,4 0,08 25 22 34 1,03 13 3,30 3,00 2,00 0,7 0,6 0,10 40 12 38 0,96 14 3,20 0,60 2,60 1,80 0,7 0,8 0,10 60 12 37 1,15 15 3,10 0,80 2,30 1,50 0,7 0,8 0,10 80 10 35 1,10 60 cm Wassersäule gehalten; zur Erzeugung des Windes dienen nur Ventilatoren, die elek trisch angetrieben werden. Die Oefen haben zwei Düsenreihen, das Verhältnis des Düsenquer schnittes zum Ofen querschnitt ist etwa 1:3. Um Töpfe, die im Boden eingelassen sind, und in welchen eine Gußplatte mit eingegossenem Haken steht. Die Schlacke wird mittels dieses Hakens nach dem Er starren als geschlossener Klumpen ausgehoben und kann so schnell aus der Gießerei entfernt werden. Abbildung 12. Satzanzeiger. Eine unliebsame Zugabe beim Kupolofenbetrieb ist die Bildung von Schlackenwolle, welche entsteht, wenn man die dünnflüssige Schlacke unter vollem Winddruck abbläst. Durch die Schlackenöffnung tritt Wind mit aus, dieser bläst über die flüssige Schlacke und spinnt dann Fäden, welche außerordentlich fein verteilt in der Luft umherfliegen und eine große Gefahr für die Atmungsorgane der Arbeiter bilden. Nach vielen Versuchen haben wir festgestellt, daß es ganz gleichgültig für die Schlackenwollenbildung ist, ob die Schlacke saure oder basische Zu sammensetzung hat. Wir waren da her gezwungen, um diese Schlacken wollenbildung zu verhindern, die Schlacke stets ohne Wind abzu lassen , was aber den Gang des Ofens störte. Es ist uns nun doch vor einiger Zeit gelungen, eine Ein richtung zum Ablassen der Schlacke den Vorherd zu Beginn der Schmelze recht heiß zu erhalten, wird das auf demselben oben sitzende Ventil geöffnet, wodurch dann die Stichflamme aus dem Kupolofen in den Vorherd durchschlägt und diesen gründlich erwärmt. An Kalkstein werden etwa 3°/0 vom Einsatz zugeschlagen, man hat durchschnittlich auf 100 kg Einsatz 4 bis 5 kg Schlacke. Letztere fließt beim Abschlacken in unter vollem Winddruck zu schaffen, wobei die Bildung von Schlackenwolle unbedingt ausgeschlossen ist. Auf die Ausmauerung der Oefen wird große Sorgfalt verwendet und besonders darauf ge sehen, daß die ursprünglichen Ofenquerschnitte eingehalten werden, weil nur für diese die"be- rechneten Düsenquerschnitte passen und demnach das hitzigste Eisen bei geringstem Koksver-