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Eisen und Kupfer stellt der Verfasser fest, daß beide Metalle im flüssigen Zustande vollkommen miteinander mischbar sind, im flüssigen Zustande also keine Entmischung eintreten kann. Y-Eisen bildet mit Kupfer Mischkristalle bis zu einem Gehalt von etwa 3,5 °/0 Kupfer. Anderseits bildet Kupfer mit Eisen Mischkristalle bis zu etwa 2,5 0/o Eisen. Die Umwandlungstemperatur von Y-Eisen in ß-Eisen wird durch Kupferzusatz erniedrigt, während die Lage der Umwandlung von ß-Eisen in a-Eisen nicht beeinflußt wird. [,,Z. f. anorg. Chem.“ 1908, 25. Januar, S. 1.] ♦Erzeugung und Gebrauch von Ferro legierungen. Besprechung des Reduktions verfahrens nach Goldschmidt und der Elektro- verfahren von Girod und Keller. Angabe der Haupt werke, die Ferrolegierungen erzeugen, und über Jahresproduktionen einiger Anlagen. Besprechung der Aniagender Socit Electrometallurgique Fran- aise und der Electro-metallurgical Company of the United States. Allgemeine Angaben über den Ge brauch von Ferrochrom, Ferrowolfram, Ferrosili- zium, Ferro Vanadium, Ferromolybdän. [„Engineer“ 1908,24. Jan., S. 80—81 ; 31. Jan., S. 105.] Eisen-Bor. Darstellung und Eigenschaften der Eisen boride. [„Met.“ 1907 Nr. 24 S. 850—851.] Eisen-Chrom. Dr. H. Wedding: Bericht über die Schmel zung von Chromnickeleisen-Legierungen. [,,Verh. Gewerbfi." 1907. Bericht über die Sitzung vom 7. Oktober, S. 221—226.] Eisen-Mangan. L.Guillet:DieKonstitutionvon Mangan roheisen. Verfasser untersucht eineReihe vonMan- ganroheisen und zwar je eine Serie mit etwa 2,3, 3,8 und 4,2 bis 4,8 °/o Kohlenstoff und wachsenden Mengen Mangan. Er gelangt zufolgenden Schlüssen: 1. Mangan- sowie Nickel-Roheisen enthalten f-Eisen, vorausgesetzt, daß der Gehalt an Nicke) und Mangan hoch genug ist. 2. In Mangan-Roheisen tritt um so mehr Karbid auf, unter sonst identischen Bedingungen, je höher der Mangangehalt ist. 3. Das Mangan verschiebt den eutektischenPunkt. Eine langsam abgekühlte Probe mit 3,6 °/o Kohlen stoff und 15 °/« Mangan war nahezu eutektisch. 4. In gewissen Mangan-Roheisen tritt neben Karbid noch ■f-Eisen auf, ohne daß man Eutek- tikum erkennen könnte. Diese Karbidausscheidung hält der Verfasser als im festen Metall erfolgt. 5. Durch den Zusatz von Mangan zu grauem Roheisen entsteht Y-Eisen, bevor der Graphit ver schwindet. | „Compt. rend.“ 1908, 13. Jan. S. 74.] Eisen-Tantal. L. Guillet: Eigenschaften und Konstitution des Tantalstahles. („Met.“ 1907 Nr. 24 S. 839.] Eisen-Wolfram. M. P. Nicolardot: Zur Geschichte der Metallurgie des Wolframs. [„Rev. Met.“ 1908 Januarheft S. 9 — 23.] Spezialstähle. * Louis Revillion: Die Spezialstähle auf der Pariser Automobilausstellung. Besprechung der verschiedenen Arten von Stählen, gesondert nach ihrer praktischen Verwendung, wie sie in neuester Zeit auf den Markt gekommen sind. Angaben von Analysen, Festigkeitszahlen usw. verschiedener Stahlsorten. [„Rev. Met.“ 1908 Februarheft S. 53 — 68.] *EugenSimon: Schneidstähle. In erster Linie für Lernende bestimmte Ausführungen, in denen auf die allen Arten und Anordnungen von Schneidstählen zugrunde liegenden mecha nischen Grundlagen aufmerksam gemacht wird. 1. Stahlhalter mit Einsatzstählen. 2. Ein- und Abstechstähle. 3. Feststellung des Stahles gegen über dem Arbeitsstück. 4. Hartgußdreherei, Fassondreherei. Besprechung der wichtigsten Gruppe der Formstähle, der Gewindestähle. Be nutzung der Einstellehren und Kontrollehren für die Prüfung des fertigen Gewindes. [„ W.-Techn. “ 1908 Januarheft S. 53 — 58; Februarheft S. 114 bis 118; Märzheft S. 166 — 170.] P. Materialprüfung. 1. Mechanische Prüfung. a) Allgemeines. *C. Bach: Die Materialprüfungsanstalt der Königl. Techn. Hochschule in Stuttgart. Kurzer geschichtlicher Abriß über die Entwicklung dieser Anstalt. Angaben über Einteilung des Gebäudes und Ausstattung desselben mit Prüfmaschinen, Hebezeugen und Arbeitsmaschinen. [„Z.d. V.d. I.“ 1908 Nr. 7 S. 241 — 243.] Baumann: Krankes und gesundes Material aus dem Gebiete der Metallprüfung. Vortrag über die Anwendung der Metallographie in der Material prüfung. [,Z. d. V. d. I.“ 1908 Nr. 4 S. 149.] H. Riall Sankey beschreibt Biegeversuche mit einer früher beschriebenen Probiermaschine von Casella & Co. (Vergl. „St. u. E.“ 1907 Nr. 13 S. 474.) [„Engineering“ 1907, 20.Dez., S. 829—831; 27. Dezember, S. 882 —883.] E. Meyer: Die Berechnung der Durchbiegung von Stäben, deren Material dem Hookeschen Gesetze nicht .folgt. Auf theoretischem Wege wird abgeleitet, daß es möglich ist, die Durch biegung von Stäben verschiedener Querschnitte auf graphischem Wege zu berechnen, wenn die Deh nungskurve des Materials bekannt ist. Seine Resul tate findet der V erfasser an Gußeisen sowie an Fluß - eisen bestätigt. [„Z.d. V. d.I.“ 1908 Nr. 5 S. 169.]