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25. März 1908. Weiterverarbeitung des Eisens. Stahl und Eisen. 449 Schmieden und Pressen. B. Simmersbach beschreibt einen neuen Dampfhammer (D. R. P. 181 630). [„Z. f. Werkz.“ 1907, 15. Dezember, S. 101 —103.] ♦Versuche mit Lufthämmern. Die Ver suche sollten einen Anhalt geben über den Kraft verbrauch von drei verschieden großen Luft hämmern bei gewöhnlicher Schmiedearbeit. Aus führliche Zahlenangaben über die gefundenen Werte. L„Engineer" 1908, 17. Januar, S. 70.] Der pneumatische Hammer von Peter Pilkington ist abgebildet und beschrieben. L„Engi- neering“ 1907, 20. Dezember, S. 836.] *Fallschmiedereien und Härteanlagen. An Hand eines Beispieles wird gezeigt, wie man vorteilhaft bei der Ausgestaltung von Härte einrichtungen usw. zu selbständigen Betriebs anlagen vorgeht. [„Uhlands Wochenschr. f. Ind. u. Techn.“ 1908, 6. Februar. S. 10 —12.] *0. Bräcke: üeber Schmiedepressen. [„Bih. Jernk. Ann.“ 1907 Nr. 12 S. 670 — 681.] ♦Logemanns hydraulische Räder presse. Die Presse ist besonders konstruiert für den Gebrauch in Maschinenfabriken für land wirtschaftliche Maschinen zum Aufpressen von Rädern. Bei der Konstruktion ist besonders Wert darauf gelegt, den Preßdruck genau regeln zu können. [,Ir. Age“ 1908, 13. Febr., S. 500.] ♦Calorex-Schmiedeöfen. Diese Oefen, die von der Firma Gebrüder Boye, Berlin C. 2, auf den Markt gebracht werden, sollen eine voll kommene Ausnutzung des Brennstoffes ge statten. Ferner wird es durch die bei diesen Oefen angeordnete neuartige Zerstäubung mög lich, auch billigere Brennstoffe, wie beispielsweise Teer, zu zerstäuben und vollkommen zu ver brennen. — Ein Calorex-Ofen mittlerer Größe kann in zehn Stunden etwa 8000 kg Eisen 400 X 75 X 75 mm auf gute Schmiedehitze er wärmen; er braucht dazu etwa 250 kg Brenn stoff und minütlich etwa 1,1 cbm Luft, die auf 2 at gepreßt wird. Bei einem Preis von 4 •6 für 100 kg Teer stellen sich die Ausgaben für Brennstoff auf rund 10 •6 für 8 t Eisen. Das gleiche Quantum Eisen im gewöhnlichen Koks ofen zu erwärmen, würde einen Koksaufwand von 1200 kg bezw. eine Ausgabe von etwa 24 •6 verursachen. Wenn man nun als Betriebskosten für einen Calorex-Ofen noch 5 6 täglich hinzu rechnet, so bleibt immerhin noch eine Ersparnis von etwa 9 • gegenüber gewöhnlichen Koks öfen. [,Z. f. Werkz.“ 1908 Nr. 13 S. 177 —179.] Lochen, Bohren und Hobeln. ♦DieThomasscheMaschine zumLochen von Konstruktionsteilen mit automatischer Einstellung der Entfernungen. Für die wirtschaftliche Her stellung aller Art von Nietarbeit in Konstruk tionswerkstätten, Brückenbauanstalten, Kessel fabriken usw. soll diese Anordnung in Verbindung mit geeigneten Lochstanzen von Bedeutung sein zur Verminderung der Herstellungskosten; z. B. sollen die Kosten des Stanzens von 1000 Löchern, die jetzt 3,80 bis 8,40 6 betragen, sich auf etwa 0,85 bis 1,70 6 vermindern lassen. [„Ir. Age“ 1908, 23. Januar, S. 274—276.] ♦Bohrmaschine für Panzerplatten. Nähere Angaben über eine von den Deutschen Niles- Werken in Oberschöneweide gebaute elektrisch betriebene Bohrmaschine. [„Engineering“ 1908, 3. Januar, S. 25.] ♦Die größte Hobelmaschine der Welt. [„Ir. Age“ 1908, 2. Januar S. 48. „Am. Stach.“ 1908, 18. Januar, S. 1 — 7.] Schweißen. Elektrische Schweißmaschine in der Blech industrie. [„Prom.“ 1907, 4. Dez., S. 151 —152.] Schulze: Autogene Schweißung. Schweißverfahren mit Wasserstoff-Sauerstoff und Azetylen-Sauerstoft’. Angaben über die Kosten von 1 m Schweißnaht bei verschiedenen Blech dicken und über Anlagekosten der beiden Ver fahren. [,Z. d. V. d. I.“ 1908 Nr. 2 S. 66 — 67.] * W. J. Reich: Autogene Schweiß ver fahren. Kurze Beschreibung einiger Schweiß verfahren, die in Europa schon seit Jahren mit Erfolg betrieben werden. 1. Schweißen unter dem elektrischen Lichtbogen (Bernardos). 2. Schweißen nach dem Wasserstoff-Sauerstoff- Verfahren. 3. Sauerstoff-Azetylen-Verfahren. 4. Wassergas-Verfahren. Graphische Darstellung der Kosten und des Gasverbrauchs für die Verfahren unter 2. und 3. [„Ir. Age“ 1908, 13. Febr., S. 506.] * J. Reischle: Anwendung der autogenen Schweißung zur Herstellung und Ausbesserung von Dampfkesseln. Einleitend gibt Verfasser ein vor dem Internationalen Verbände der Dampf- kessel-Ueberwachungs-Vereine erstattetes Referat wieder zu dieser heute im Vordergründe der Dampfkesseltechnik stehenden wichtigen Frage. Auf Grund des bei einer näher beschriebenen Ex plosion eines autogengeschweißten Henzedämpfers festgestellten Befundes kommt Verfasser zu dem Schlüsse, man müsse sich in den beteiligten Kreisen bis zur Klärung der in der Arbeit erörterten Fragen in der Anwendung der neuen Schweiß verfahren auf Dampfkessel und Dampfge fäße Zurückhaltung auferlegen. [„Z. d. Bayer. Rev.-V.“ 1908, 15.Febr., S. 23; 29.Febr.,S. 40.] PaulEydam: Autogene Schweißung. [„Met.- Techn.“ 1908 Nr. 1 S. 2.] Räder. ♦ W. Wolff: Moderne Radsatzfabrikation. Schilderung der Einrichtungen einer modernen Radsatzfabrikation. (Waggonradsätze mit Schei benrädern.) Herstellung der Achsen. [„W.-Techn.“ 1908 Januarheft S. 1—8.]