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Kosten für die Tonne .... 49,10 Zulässige Umwandlungskosten im elektrischen Ofen, um den Gesamtbetrag auf die Aus gaben des Martinofens zu bringen 29,19 „ 78,29 Nun haben aber die Versuche im elektrischen Ofen zur Reduktion von Eisenerz gezeigt, daß die Umwandlungskosten den Betrag von 29,19 .% nicht übersteigen und vielleicht noch niedriger sind. Es werden deshalb jetzt Versuche zur Prüfung der verschiedenen Elektro-Ofensysteme angestellt, uin die Ofenformen ausfindig zu machen, mit denen das Lash-Verfahren am besten aus geführt werden kann. Als Schlußfolgerung wird gezogen: Der elektrische Ofen kann zurzeit für die direkte Stahlherstellung noch nicht benutzt werden wegen gewisser technischer Schwierigkeiten. Es kann aber angenommen werden, daß bei Anwendung des Lash-Verfahrens zur Stahldarstellung im Herdofen mit zweckentsprechenden Aenderungen für das Elektroverfahren das Problem gelöst werden dürfte. Es müßte daher möglich sein, Stahl im Elektro-Ofen aus dem Erz direkt dar zustellen in allen Fällen, in denen aus irgend welchen Gründen die Anwendung des Elektro ofens wünschenswerter erscheint, als die eines mit Brennstoffen zu beheizenden Ofens. [„Electro- chem. Met. Ind.“ 1907 Novemberheft S.455 — 456.] * Das Verfahren vonChute zur Stahl - erzeugung. Ausführliche Beschreibung des Chute unter Nr. 874 391 in den Vereinigten Staaten patentierten Stahlerzeugungsverfahrens. Es will die Zwecke des Duplex-Verfahrens in einfacherer und billigerer Weise erreichen. Das Verfahren beruht auf der Einwirkung von Eisenerz auf überhitztes Roheisen mit hohem Siliziumgehalt. Der Patentanspruch, der sehr weit gefaßt ist, enthält z. B. folgendes: Verfahren zur Her stellung von Stahl, bestehend im Schmelzen siliziumhaltiger Erze unter geeigneten thermischen Verhältnissen zur Erzeugung eines überhitzten Roheisens, reich an Silizium und Phosphor sowie einer schwefelhaltigen Schlacke; das Roheisen wird mit entsprechenden Mengen Eis noxydul behandelt zur Entfernung des Siliziums; das so entsilizierte Eisen wird im basischen Martinofen zur Entfernung von Phosphor und Kohlenstoff weiterverarbeitet. Die chemischen Reaktionen des Verfahrens werden wie folgt angegeben: 1) 3 Si — 2 Fez Os = 3 Si O2 — 4 Fe 2) 6 Mn 4- 2 Fez Os = 6 Mn O — 4 Fe 3) 3 302 =3MnSiOs. [„Ir.Tr.Rev.“ 1908,23. Januar, S. 221—223.] W. M. Carr: Konverter gegen kleine Martinöfen. Betrachtungen über Vor- und Nachteile des Konverter- und Herdofenverfahrens. Erfordernisse des Konverter-Roheisens; Herdofen- Praxis, saurer und basischer Prozeß; Wirkung der verschiedenen Verfahren bezüglich der Reini gung des Schmelzgutes. [„Ir. Tr. Rev.“ 1907, 12. Dez., S. 951-952; 1908,16. Jan.,S. 187-189.] * Der Zenzes-Konverter. Beschreibung zweier in den Vereinigten Staaten in Betrieb befindlichen Kleinkonverter, System Zenzes. Schematische Darstellung typischer Anlagen mit einem Kupolofen und einem oder zwei Konvertern bezw. zwei Kupolöfen und zwei Konvertern. [„Ir. Age“ 1908, 23. Januar. S. 266 — 267.] *C. Werner Carlsson bespricht die Her stellung von Stahlformguß in der Kleinbessemerei. [„Bih. Jernk. Ann." 1907 Nr. 12 S. 659—670.] Achille Bosser: Der basische Herd- ofenprozeß. Auszügliche Bearbeitung einer längeren Arbeit, die in der „Revue universelle des Mines, de la Metallurgie“, Juli 1907, er schienen ist. Allgemeine Betrachtungen über den Martinprozeß: 1. Auswahl des Roheisens; 2. Verhältnis von Schrott zu Roheisen; 3. Chemi sche Vorgänge; 4. Einfluß des Mangans ; 5. Vor gang des Entkohlens und Entschwefelns. [„Ir. Age“ 1908, 13. Februar, S. 539.] * Ueber den neuen Siemensofen. [„Uhlands Wochenschr. f. Ind. u. Techn.“ 1908, 6. Februar, S. 15; 5. März, S. 24.] * Die neue Martinofen-Halle der Pennsyl vania Steel Works. Genaue Beschreibung und zeichnerische Darstellungen der Konstruktion der ganzen Halle, des Daches, der Säulen usw. L„Eng. Rec.“ 1908, 29. Februar, S. 244—247.] Fr. Frölich: Gießwagen und Gießkrane für Stahlwerke. [„Z. d. V. d. I.“ 1907, 7. Dezember, S. 1936—1941; 28. Dezember, S. 2051—2058.] *Stahlgußstücke, nach dem Verfahren von Mc Haffie gegossen, haben eine Zug festigkeit von 30 bis 35 kg/qmm bei genügend weicher Beschaffenheit, um bearbeitet werden zu können. Sorgfältig ausgewähltes Eisen wird im Kupolofen eingeschmolzen und in nassen oder getrockneten Sand vergossen. Die Gußstücke werden in besonders behandelten Walzensinter verpackt und geglüht. Das Verfahren scheint sich nur auf leichten Guß anwenden zu lassen und gleicht daher wohl sehr stark dem ge wöhnlichen Temperverfahren. Die beschriebene Gießerei besitzt auch eine größere Tiegelofen anlage. [„Foundry“ 1908 Januarhefts. 245—248. „Ir. Tr. Rev.“ 1908, 2. Januar, S. 71 — 74.] A. Soloview beschreibt die Herstellung der Schmelztiegel im Stahlwerk Jschewski. [„Gorn. J.“ 1907 Maiheft S. 149—158.] * N. Lilienberg: Das Pressen von halb erstarrten Stahlblöcken. [„J. Frankl. Inst.“ 1908 Februarheft S. 121 —140.]