Volltext Seite (XML)
306 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 28. Jahrg. Nr. 9. Eugen Assar Alexis Grönwall, Axel Rudolf Lindblad und Otto Stälhane, Ludvika, Schweden. Kl. 18 b, M 32 748. Verfahren zur Herstellung von schmiedbarem Eisen aus Roheisen mit hohem Silizium- und Phosphorgehalte mittels vereinigten basischen Windfrisch- und Herdfrischverfahrens. Dr. Otto Massenez, Wiesbaden, Humboldtstr. 10. Kl. 24f, E 12 363. Rost mit durch Eigengewicht des Brennstoffes oder durch eine Schubvorrichtung erfolgen der selbsttätiger Beschickung. Erste Böhmisch-Mähri sche Maschinenfabrik, Prag, und Johann Jilek, Pilsen. Kl. 49 h, A 13 582. Selbsttätige elektrische Ketten schweißmaschine. Allgemeine Elektrizitäts - Gesell schaft, Berlin. Gebrauchsmustereintragungen. 17. Februar 1908. Kl. la, Nr. 329076. Vor richtung zur Wiedergewinnung der leichten, brennbaren Stoffe, z. B. Koks aus Feuerungsrückständen. Firma Theodor Loß, Braunschweig. Kl. la, Nr. 329 319. Durchbrochenes Blech für Siebe oder dergl., mit bügelartig herausgedrückten Stegen. Emil Lesemann, Berlin, Bötzowstr. 27. Kl. 49 b, Nr. 329 043. Profileisenschere mit aus einzelnen Platten mit geradlinigen Schnittkanten be stehenden auswechselbaren Messern. Friedrich Roiter, Stuttgart, Liststraße 22. Deutsche Reichspatente. KL 18c, Nr. 188192, vom 16. Oktober 1906. Adolf Wiecke in Düsseldorf. Verfahren nebst Schachtofen zum Antvärmen von Scheibenrädern oder ähnlichen Drehungskörpern. Die Werkstücke a werden unter Zwischenschal ¬ tung von durchlochten und mit einem Rande ver ¬ sehenen Platten b auf eine Stange c gestreift und durchwandern so dem Strom der Heizgase entgegen den Anwärm ofen. Die Stange c be sitzt unten einen Kopf d, welcher bei entspre chender Drehung durch die schlitzförmigen Löcher der Tragplatten b hindurchgezogen wer den kann. Dies geschieht mit dem jedesmal un teren angewärmten Scheibenrade, das durch Senken des Ofenbodens e aus dem Ofen entfernt wird, währenddessen die übrigen Räder a von der Stange c getragen wer ¬ den. Die Verbrennungsluft durchströmt ein Kanal- System f, mischt sich in dem Ringraum g mit dem in den äußeren Ringkanal h eingeleiteten Heizgas. Beide treten durch mehrere Oeffnungen i in den Ofen ein und verlassen ihn durch Oeffnungen k und Sammelkanal?. Dem mittleren Teile der Werkstücke, der kaltgehalten werden soll, wird Kühlluft zugeführt. KL 31a, Nr- 188195, vom 6. März 1906. Kre felder Stahl- werkAct.-Ges. i n Krefeld. Vor- richtun g zur Her stellung von dich ten Stahlgußblök- ken durch mecha nische Pressun g in oder durch Blockformen. Die Blockformen a sind zu mehreren auf einem beweglichen Boden b aufgestellt, der auf dem die Gießkanäle c enthaltenden festen Boden d ruht. Nach beendetem Guß wird der bewegliche Boden b samt den gefüllten Blockformen a mittels des hydrau lischen Zylinders e in die Presse f eingeschoben. Hier werden die Blöcke durch Preßkolben g einzeln gepreßt. KL 31c, Nr. 188283, vom Alfred Gutmann Akt.- Ges. bau in Altona-Ottensen. Ablassen von Kohlenstaub aus dem Sammelbehälter in die Misch trommel von Formsandaufberei tungsanlagen. Das feststehende Ablaßrohr a des Kohlenstaubbebälters, welches mit einem Schieber b ausgerüstet ist, besitzt ein auf ihm staub dicht verschiebbares Rohr c als Verlängerung. Dieses wird beim Einfüllen von Kohlenstaub in die Mischtrommel d mit seinem un teren verjüngten Ende e staub dicht auf einen auf der Misch trommel befestigten, mit einem Federventil f versehenen Rohr stutzen g aufgesetzt, wobei das Ventil /"durch das Anschlagstück h geöffnet wird. Beim Oeffnen des Schiebers b fällt aus dem Sam melbehälter Kohlenstaub in die 26. August 1906. für Maschinen- Vorrichtung zum Mischtrommel d, ohne daß eine lästige Staubbildung eintreten kann. Kl. 7 a, Nr. 188387, vom 3. Juni 1905. Zusatz zu 173516; vergl. „Stahl und Eisen“ 1907 Nr. 10 S. 350. Otto Heer in Düsseldorf. Vorschub vorrichtung für Pilgerschrittwalzwerke zum Aus walzen von Rohren und Hohlkörpern zur Erzielung einer stoßfreien Einführung des Werkstückes zwischen die Walzen. Die Einrichtung der Vorschubvorrichtung ist im wesentlichen die gleiche wie beim Hauptpatent, doch sind Vorkehrungen getroffen, um nach erfolgtem Fest ¬ bremsen des Werkstückes a durch die Bremsschuhe b den Kurbeln e ein Fortbewegen über den toten Punkt zu ermöglichen. Zu diesem Zwecke sind die Zug stangen d mit dem die Dornstange e tragenden Quer stück f nicht starr, sondern elastisch verbunden, und zwar durch Einschaltung von Stangenvierecken g, die durch Federn h in der senkrecht zu ihrer Be wegungsrichtung liegenden Diagonale elastisch ge macht sind. Sie führen eich einerseits an den auf den Stangen i beweglichen Gleitschuhen k und ander seits an den starr mit den Stangen l verbundenen Gleitschuhen m.