Neuer Siemensofen mit Regenerirung der Abhitze und eines Theils der Abgase (chemische Regeneration). In- und ausländische Patente. Neuer Siemensofen zum Schmelzen von Stahl auf dem Herde oder in Tiegeln, zur Erzeugung von Ingots oder Formguss, zum Schmelzen von Gusseisen (Roheisen oder schwerere Gussstücke), sowie als Ersatz für Schmelzöfen mit Gebläse. Dieser neue Regenerativ-Gasofen hat eine erfolgreiche und daher ausgedehnte Anwendung in England, Belgien, Frankreich, Deutschland, Russland, Spanien, Italien u. s. w. gefunden. Der neue Siemensofen wurde nach jahrelangem Studium und auf Grund erschöpfender praktischer Erfahrungen mit dem älteren Siemens-Regenerativofen entworfen und ausgestaltet, der mit so durch schlagendem Erfolge für das Schmelzen von Stahl auf dem Herde oder in Tiegeln, zum Schmelzen von Glas in Wannen- oder Hafenöfen, sowie für zahlreiche andere industrielle Zwecke Anwendung gefunden hat. Besondere Rücksicht ist darauf genommen worden, in dem neuen Siemensofen die bewährten Ein richtungen des älteren Siemensofens zu erhalten, so vornehmlich die Flammenumsteuerung, die Regelung von Gas, Luft und Schornsteinzug durch zweckmässige Ventile, um eine oxydirende oder reduzirende Flamme — je nach Bedürfniss erzeugen — zu können bei vollkommen gleichmässig vertheilter Hitze in der Ofenkammer und vollkommener Rauchlosigkeit. Während die guten Eigenschaften des älteren Siemensofens dem neuen Siemensofen erhalten geblieben sind, bietet letzterer ausserdem noch die bedeutungsvollen Vortheile von 30—5O°/ o niedrigeren Baukosten, sowie denjenigen einer Brennmaterialersparniss, die sich in den meisten Fällen auf 30, in einzelnen sogar bis zu 50% erhebt. Andererseits sind die erfahrungsmässig erkannten Nachtheile des älteren Siemensofens mit vom Ofen getrenntem Gaserzeuger beseitigt oder in Vortheile verwandelt.