DRESDNER PHILHARMONIE Mittwoch, den 20. Oktober 1976, 20.00 Uhr Donnerstag, den 21. Oktober 1976, 20.00 Uhr Festsaal des Kulturpalastes Dresden 2. AUSSERORDENTLICHES KONZERT Dirigent: Eduard Serow, Sowjetunion Solist: Igor Oistrach, Sowjetunion, Violine Georgi Swiridow geb. 1915 Kleines Triptychon für Orchester Allegro moderato un poco rubato Con tutta forza, un poco maestoso Allegro moderato Erstaufführung Johannes Brahms Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77 1833-1897 Allegro non troppo Adagio Allegro giocoso, ma non troppo vivace PAUSE Sergej Prokofjew 1891-1953 Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 Andante Allegro marcato Adagio Allegro giocoso Das Konzert am mitgeschnitten. 21. Oktober 1976 wird von Radio DDR II, Sender Dresden, IGOR OISTRACH wurde im Jahre 1931 als Sohn des berühmten sowjetischen Geigers David Oistrach in Odessa geboren. Schon öjährig begann er mit ersten Versuchen auf der Violine und 1942 mit geregeltem Unterricht. Als Schüler seines Vaters besuchte er das Moskauer Konservatorium von 1949 bis 1955. Nach glänzendem Abschluß erhielt er eine Aspirantur. Seit 1958 unterrichtet er eine Meisterklasse an dieser berühmten Lehrstätte. Bereits 1950 setzte eine ausgedehnte Konzerttätigkeit des jungen Künstlers im In- und Ausland ein, nachdem er 1949 aus dem InstrumentaIwettbewerb des Weltjugendtreffens in Budapest als Preisträger hervorging. 1952 gewann er beim Internationalen Wieniawski-Wettbewerb in Poznan dsn 1. Preis. Konzertreisen führten Igor Oistrach, der heute einer der weltbesten Geiger ist, durch zahlreiche Länder. Zu den Höhepunkten seiner Laufbahn gehörten gemeinsame Konzerte mit seinem Vater sowie mit Pablo Casals und Yehudi Menuhin. 1968 debütierte er als Dirigent in Kopenhagen. In Würdigung seiner großen künstlerischen Verdienste wurde ihm der Titel „Verdienter Künstler der RSFSR" verliehen. Seit 1956 konzertierte Igor Oistrach wiederholt mit der Dresdner Philharmonie.