DRESDNER PHILHARMONIE Sonnabend, den 20. März 1976, 20.00 Uhr Sonntag, den 21. März 1976, 20.00 Uhr Festsaal des Kulturpalastes Dresden 6. ZYKLUS - KONZERT und 6. KONZERT IM ANRECHT C HAYDN-WEBER-ZYKLUS Dirigent: Lothar Seyfarth, Weimar Solistin: Elfrun Gabriel, Leipzig, Klavier Günter Kochan Divertimento für Orchester (1964) geb. 1930 (Variationen über ein Thema von Carl Maria von Weber) Jean Francaix geb. 1912 Sinfonie für Streichorchester (1948) Andantino misterioso — Allegro assai Andante molto Scherzo Allegretto assai PAUSE Carl Maria von Weber Ouvertüre und Marsch zu Schillers „Turandot“ 1786-1826 op. 37 Joseph Haydn Konzert für Klavier und Orchester D-Dur 1732-1809 Vivace Un poco Adagio Rondo all'Ungherese (Allegro assai) Carl Maria von Weber Ouvertüre zu „Euryanthe"op. 81 LOTHAR SEYFARTH wurde 1931 in Bernsbach (Erzgebirge) geboren und seit dem siebenten Lebensjahre musikalisch ausgebildet. 1950 bis 1955 studierte er an der Leipziger Musikhochschule, zunächst im Hauptfach Klavier, sodann Dirigie ren bei den Professoren Egon Böi- sche und Franz Jung. 1955 wurde er Kapellmeister am Theater der Werftstadt Stralsund, 1962 Musika lischer Oberleiter am Theater der Altmark Stendal und 1964 Chefdi rigent des DEFA-Sinfonieorchesters in Potsdam-Babelsberg. 1967—1973 wirkte Lothar Seyfarth als Dirigent der Dresdner Philharmonie und ist seitdem den Dresdner Musikfreun den in bester Erinnerung. 1973 wurde er zum Musikalischen Ober leiter am Deutschen Nationalthea ter Weimar und zum Chefdirigenten der Staatskapelle Weimar berufen. Gastspiele führten den Künstler zu Spitzenorchestern der DDR sowie u. a. in die UdSSR, CSSR, VR Ko rea, nach Polen, Bulgarien, Jugo slawien, Rumänien, Italien und Frankreich. ELFRUN GABRIEL erhielt be reits mit elf Jahren ersten Kla vierunterricht und debütierte 14jährig als Solistin in einem Orchesterkonzert. Ihr Studium, das sie mit Auszeichnung be endete, absolvierte sie in Wei mar und an der Leipziger Mu sikhochschule u. a. bei den Pro fessoren Amadeus Webersinke und Rudolf Fischer. Bereits während des Studiums wurde sie 1961 Carl-Maria-von-We- ber-Preisträgerin in Dresden. Bei Prof. Pawel Serebrjakow ir Leningrad und bei Halino Czerny-Stefanska in Krakow so wie während der Weimarei Musikseminare vervollkommnete sie ihre Ausbildung. Konzerte mit vielen bedeutenden Klang körpern der DDR, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen im In- und Ausland und eine Reihe sehr erfolgreicher Auslands gastspiele u. a. in der UdSSR, CSSR, Bulgarien, Polen und Rumänien prägten das An sehen der jungen Künstlerin.