1578 Stahl und Eisen. Ueber Aufbereitung und Beförderung des Formsandes. 27. Jahrg. Nr. 44. Abbildung 16. Trockentrommel. einem Vorprojekt der Firma de Dietrich & Cie. in Niederbronn zur Ausführung gelangt und zwar durch die Maschinenbau-Anstalt Humboldt in Kalk, welche auch die übrigen besprochenen Anlagen gebaut hat. Mau wird nun im allgemeinen nicht allen Altsand zur Aufbereitung schaffen, sondern einen großen Teil zu Füllsand an Ort und Stelle durch Nachsieben verwend bar machen. Hierzu haben mit dem wach senden Luftdruckbetriebe die Luftdruck siebe eine große Bedeutung gewonnen, welche an der Verwendungsstelle des Füll sandes eine Absiebung, und zwar in ratio nellerer Weise als mit den alten Hand sieben gestatten; aber für Modellsand selbst wird in immer weiter fortschreitender Weise, auch in kleineren Gießereien, schon der wirksamen Beaufsichtigung der Mi schung wegen, die Zubereitung des San des zentralisiert werden im Interesse der stets fortschrei tenden Vervoll kommnung un serer Gießerei erzeugnisse. (Lebh. Beifall.) * * * In dem an den Vortrag an schließenden Mei nungsaustausch erklärte zunächst ZivilingenieurTh. Ehrhardtin Ber lin-Halensee, daß er bei dem ge schilderten Form sand - Aufberei- tungssystem ein Bedenken bezüg lich der Vertei lungsmethode des Sandes habe. In keinem Gieße reibetriebe von auch nur einiger Bedeutung käme man ohne die Ver wendung von zwei bis vier verschie denartigen Sand eorten aus; be kanntlich erfor dern komplizierte Stücke starken Sand, während Maschinen- und primitive Hand formerei sehr ma geren Sand ver tragen, der, nur ganz geringfügig angereichert, meist sogar nur geschleudert zu werden pflegt, um ihn weiter zu verwenden. Zwischen den Grenzen von fettem und magerem Sande liegen in stark verzweigten Betrieben häufig noch zwei bis drei Abstufungen in der Güte und Besonderheit der Formsandarten. Da Abbildung 17. Trockentrommel.