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27. Jahrg. Nr. 44. Von Oberingenieur J. Kraus in Kalk bei Köln a. Rh. (Schluß von Seite 1541.) wandert Vorrats jeweilige ist nach findlichen Proben gefunden wurden, ausschließt, auf 0,049 °/o Phosphor im Mittel von 296 Analysen. Von dem nördlichsten Schürf in dem Grubenfeld Balder wurden 7 Proben genommen, welche bei der Analyse 0,014 bis 0,753 °/o Phos phor oder im Mittel 0,182 °/o ergaben. Tab. 3 ent hält eine Reihe vollständiger Erzanalysen. Die vor handene Erzmenge wird zu 2 2 500 0001 angegeben. C. Die Seite 1571 unter 3 bis 8 aufgeführten Erzfelder haben zurzeit nur untergeordnete Be stahl und Eisen“ 1907 Nr. 26 S. 91. I n einer weiteren vor kurzem in Betrieb ge- - setzten Anlage eines Werkes, welches viel kleinen Formmaschinenguß zu machen hat, findet das Entleeren der Formkasten in einer Anzahl von Kammern statt, in welchen der Altsand von den Gußteilen getrennt wird und durch einen Rost im Boden auf ein Transportband gelangt, das unter der ganzen Gruppe von Kammern hindurch aus der Gießerei herausführt. Diese Kammern werden durch starke Ventilatoren ab gesaugt, so daß der übrige Gießereiraum von dieser Staubquelle aus keine Belästigung erhält. Wenn in der zuerst besprochenen Einrichtung mit einer ziemlich gleichmäßigen Sandqualität gerechnet werden konnte, so gibt die weiter in Abbildung 15 dargestellte Anlage eine neu- geschaffene, für eine moderne Aufbereitung ty pische Anordnung, welche die verschiedenartig sten Sande zu berücksichtigen hat und eine außerordentlich gute Formsandqualität zu er zeugen berufen ist. Der Frischsand gelangt auf eine Trocken trommel (Abbildung 16 und 17), welche ratio neller hinsichtlich der Bedienung und des Brenn materialverbrauches arbeitet, als die alten Darren. Sie besteht aus einer langsam rotierenden, mit inneren Hebeschaufeln ausgestatteten, langen Trommel von verhältnismäßig geringem Quer schnitte, in welcher die Feuergase dem in der geneigten Trommel vorwärts wandernden Sande entgegenströmen, ihn trocknen und bei geringer Aufgabe auch tonige Bestandteile brennen. Die Luft wird durch einen Ventilator zugeführt in der Art, daß zwei Kanäle dieselbe zur Feuerung unter den Rost leiten und ein dritter Kanal oberhalb des Rostes eintritt, um die Verbrennung rauchfrei zu machen und zugleich die Wasser dämpfe wegzuführen. Es wird hierdurch eine sechs- bis achtfache Verdampfung erzielt, während bei einer gewöhnlichen Darre schon eine zwei- bis dreifache als hoch angesehen werden muß. deutung. Bezüglich des Erzberges von Gelli- vare verweisen wir auf den Auszug aus einer Arbeit des gleichen Verfassers,* woselbst auch die wichtigsten Angaben über die hier über gangenen Erzfelder wiedergegeben sind. Als Ergänzung fügen wir nur noch eine Zusammen stellung (Tabelle 4) von Erzanalysen aus Gellivare an, die aus dem Jahre 1904 stammen, o. V. Durchlüften. Der fertige Formsand durch eine Transportschnecke in die silos, aus welchen mit Wagen der Bedarf entnommen wird. Die Anlage Muldenförmig ausgestaltete Darren mit Rührwerk haben bei der Trockentrommel den Vorteil selbst tätigen Betriebes gemein, erreichen aber bei etwa drei- bis vierfacher Verdampfung nicht jene Sparsamkeit an Brennmaterialverbrauch. Mit Becherwerk und Transportschnecke ge langt das getrocknete Gut in den Vorratssilo Nr. 1 (Abbildung 15). Eine andere Art des Rohsandes, der aus weichem Sandstein besteht, wird von der Vorratsgrube aus einem Brech walzwerk aufgegeben, dann getrocknet und in Silo Nr. 2 geschafft. Silo Nr. 3 ist für Kohle bestimmt, welche in einem Nebenraume auf der Kugelmühle zu Mehlfeinheit zerkleinert ist, Silo Nr. 4 endlich für gereinigten Altsand. Die Vor bereitung des Altsandes erfolgt ähnlich, wie in der früher beschriebenen Anlage auf Schüttel sieb und Eisenseparator. Die vier Grundstoffe für den Modellsand be dingen nunmehr, da Kunstguß hergestellt werden soll, eine sehr innige Mischung und verhältnis mäßig hohe Feinheit. Durch Fächerwalzen ergibt sich gemäß einstellbarer Umdrehungszahl das Prozentverhältnis, in welchem die Grundstoffe in die unter den Silos befindliche, mit Misch messern ausgestattete Schnecke fallen und einem Kollergange zuwandern. Da neben der Zer kleinerung auch innige Mischung erzielt werden soll, kreist der Bodenteller, während die Läufer fest aufgehängt sind. Durch den Siebrand durch fallend, kommt der Formsand zur Nachsiebung auf einen Sichtzylinder, welcher das zu grobe Gut auf den Kollergang zurückleitet und den genügend gefeinten Sand zur Schleudermühle gibt. Im Zuführungstrichter derselben erfolgt Wasserzusatz, in der Schleudermühle selbst ein inniges Nachmischen, Auflockern und Ueber Aufbereitung und Beförderung des Formsandes in den Gießereien. 1576 Stahl und Eisen. Ueber Aufbereitung und Beförderung des Formsandes. 1" 220 o