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1134 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 27. Jahrg. Nr. 31. mit drei Walzen oder von zwei Gruppen mit je zwei Walzen. Fr. Bonte, Duisburg, Mülheimerstr. 74. Kl. 7a, Nr. 310 110. Walzenzugmaschinen-Steue- rung mit den Dampfzufluß bei größter Füllung ab schließenden Expansionsschiebern. Heinrich Dubbel, Aachen, Eupenerstr. 16. 8. Juli 1907. Kl. 1b, Nr. 311248. Vorrichtung zur Ausführung des elektromagnetischen Aufbereitungs verfahrens für Erze und dergl. nach Patent 127 791. Electro - Magnetische Gesellschaft m. b. H., Frank furt a. M. Deutsche Reichspatente. Kl. 49e, Nr. 175449, vom 18. April 1905. Ernst Langheinrich in Kalk bei Köln. Luftdruck hammer mit Saug- und Bärkolben in einem gemein samen Zylinder. Ein geschlossener Behälter a ist durch einen Dreiwegehahn g mit dem Raum unter dem Bärkolben b und durch ein belastetes Ven til c mit dem Raum zwischen dem Saugkolben d und dem Bärkolben b verbunden. Die beim Hochgehen des Saugkolbens d, durch den der Bärkolben mitgehoben wird, bei e eintretende Luft, die beim Niedergehen des Kolbens d komprimiert wird und den Fall des Bären f beschleunigt, wird zum Teil in den Behälter a durch das sich öffnende Ven til c gedrückt, so daß der Be hälter a sich während des Hammerganges mit Druckluft füllt. Diese kann dann durch entsprechende Stellung des Hahnes g unter den Bärkol ben b geleitet und dazu benutzt werden, den Arbeits kolben b hochzuhalten. Kl.1h, Nr. 179790, vom 23. August 1905. August Zöller in Bonn a. Rh. Vorrichtung zur mag netischen Aufbereitung von Erzen und anderem Gut mittels eines durch ein Magnetfeld geführten mag netisierbaren Hostes. Die Erfindung bezieht sich auf eine bekannte Art der magnetischen Scheidung, bei der das Erz oder anderes Gut innerhalb eines Magnetfeldes auf einem magnetisierbaren Rost aufgegeben wird, der durch das Magnetfeld hindurchgeführt und dabei magnetisch wird. Die unmagnetischen Teilchen des Gutes fallen sofort durch die Rostöffnungen, während die magneti schen Teilchen in dem Rost d 0W) festgehalten und von ihm aus dem Bereich des Magnetfeldes getragen werden, wo sie zum Abfall kommen. Bei den be kannten Einrichtungen ver laufen die Kraftlinien des Feldes in wagerechter Richtung. Die an dem Rost körper haftenden magnetischen Teilchen stellen sich dementsprechend ein und verengen dadurch die Durch fallspalten des Rostes. Gemäß der Erfindung wird der Scheiderost, der beispielsweise aus einem endlosen Siebbande a, das über Walzen b und c geführt wird, gebildet wird, in wagerechter Richtung angeordnet und bewegt. Ueber und unter ihm sind die Magnetpole d und e angeordnet, die zwischen sich ein magnetisches Feld erzeugen. Das Gut wird durch Rinne f in dieses Feld eingeführt. Die an dem magnetisch erregten Roste a haftenden Teilchen stellen sich lotrecht ein, so daß die Oeff- nungen desselben für den Durchfall des nicht mag netischen Gutes freibleiben. Kl. 18a, Nr. 175812, vom 21. November 1905. Julius Albert Elsner in Dortmund. Verfahren, Gebläseluft für Hochöfen oder sonstige Oefen mittels hygroskopischer Salze oder dergl. zu trocknen. Die hygroskopischen Salze, wie z. B. Chlor kalzium, die zum Trocknen der Gebläseluft dienen sollen, passieren im Kreislauf zwei rotie rende Trommeln a und b, von denen die obere zur Trocknung der bei c eintretenden Gebläse luft und die andere zur Regenerierung des feucht gewordenen Sal zes dient. Letztere wird von Heizgasen (Gicht gasen) durchzogen und darin das feuchte Salz, welches hierbei langsam die Trommel durchwandert, von seinem Wasser befreit. Das getrocknete Salz fällt durch den Rumpf c in das Becherwerk d, gelangt aus diesem durch die Rinne e in die obere Trommel, die es gleich falls durchwandert, sich mit aus der durchgeführten Gebläseluft aufgesaugter Feuchtigkeit beladend, und durch die Rutsche f wieder verläßt. Kl. 18 b, Nr. 179 567, vom 19. Januar 1906. Benrather Maschinenfabrik, Act.- Ges. in Ben rath bei Düsseldorf. Kippvorrichtung für Roh eisenmischer. Unter dem Mischer a, welcher mit segment förmigen Schienen b auf einer entsprechend gebogenen Rollbahn c ruht, ist quer zu seiner Dreh achse eine Schrauben spindel d angeordnet, die ein von einem Elektromotor oder der gleichen angetriebenes Schneckenrad - Vorge lege e f trägt. Durch dieses kann eine auf der Spindel d mit Muttergewinde sich führende Büchse g ver schoben werden, die Gelenkarme h besitzt. Letztere greifen mit kulissenartigen Ansätzen an zwei verschiedenen Punkten des Mischers an. Ein Verschieben der Büchse g auf der Spindel d bewirkt ein Drehen des Mischers in der einen oder andern Richtung. Zweckmäßig sind die Arme h mit dem Mischer durch Bolzen i leicht lösbar verbunden. Kl. 12 e, Nr. 179626, vom 9. Mai 1905. Gebr. Körting Akt.-Ges. in Linden bei Hannover. Gasreiniger zur Abscheidung von staubförmigen festen oder flüssigen Verunreinigungen aus Gasen mittels in den Behälter senkrecht zur Zugrichtung des Gases in feiner Verteilung einge spritzten Wassers. Das Reinigungswasser wird in den Gasreiniger a, den das Gas von unten nach oben durchzieht, durch an den Seitenwänden in verschiedenen Höhenlagen angebrachte Streudüsen b in tangentialer Richtung eingespritzt. Dem Gasstrom wird hierdurch bei seinem Hochsteigen eine Drehbewegung erteilt, die die Staub abscheidung befördert und den Weg des zu reinigen den Gases in dem Reiniger wesentlich verlängert, wo durch gleichfalls die Staubabsonderung begünstigt wird.