Taylors Untersuchungen über rationelle Dreharbeit\ 1060 Stahl und Einen. 27. Jahrg. Nr. 29. gehalten werden, wenn die Versuche von Wert sein sollen. Peinliche Ordnung in der Re gistrierung aller Beobachtungen ist einzuhalten; selbst anscheinend für eine gewisse Messung zeigt ein solches Uebersichtsbild einer Reihe der wohlgelungensten Versuche Taylors. Doch zur Aufstellung von Gesetzen ge nügten Taylor nicht die Ergebnisse einer Reihe, sondern es wurden stets mehrere Reihen von Versuchen dazu vor- genommen und deren Ergebnisse wiederum zusammengezogen und die gefundenen Abhängigkeiten sowohl auf einfach eingeteiltes als auf loga rithmisches Papier graphisch auf getragen. Mit großer Mühe wurde dann versucht, den Verlauf der Kurve in eine mathematische Formel zu kleiden. Glücklicherweise ist es bei fast allen wichtigen Beziehungen ge lungen, mit großer Annäherung das Gesetz aufzufinden, das auf logarith mischem Papier sich als gerade Linie darstellt und somit tauglich ist für die Einverleibung in einen nach Rechenschieberart hergestellten An zeiger, der für den täglichen Gebrauch in der Werkstätte sich eignet. Mit wie großer Annäherung an die wirk- Abbildung 16. Bezeichnung der Schleif winkel und Flächen. (Stahl zu */3 abgenutzt.) gleichgültige Nebenerscheinungen sollten stets sorgfältig aufgezeichnet werden, da späterhin bei der Zusammenziehung aller verschiedenen Einzelergebnisse solche Nebenerscheinungen oft sehr wichtig für die zu ziehenden Schlüsse werden können. lieh gefundenen Werte die Gesetze aufgestellt werden konnten, zeigen die Abbildungen 6 und 7, welche die Abhängigkeit der Schnittgeschwindig keit von der Spanstärke zeigen. Die Linien sind die Darstellungen der mathematischen Formeln, die Punkte die Ergebnisse der Versuche. St.u.E. 230 Abbildung Schnittgeschwint Schnittgeschw 17. Einfluß der Spanstärke auf die Schnittgeschwindigkeit. Von Interesse ist die in Abbildung 4 ge gebene Darstellung eines einzelnen Versuchs protokolles. War ein ganzer Satz von gleich artigen Versuchen fertig, so wurde eine Ueber- sichtstafel angefertigt, in der die Ergebnisse zusammengestellt und das mittlere Ergebnis in kräftiger Schrift hervorgehoben wurde. Tabelle 5 Obwohl die verschiedenen Materialien die verschiedensten Anschleifwinkel und auch die verschiedensten Formen der Nasen und Schneid kanten verlangen, mache man die Zahl der in einer Werkstatt stets fertig gehaltenen Normal stähle nicht zu groß. Abbildungen 8 bis 15 zeigen eine Anzahl von Formen der von Taylor in den