1056 Stahl and Eisen. Taylors Untersuchungen über rationelle Dreharbeit. Wirkung bei höheren Schnittgeschwindigkeiten zu erblicken; während zu Anfang die Oberfläche des Stahles glatt bleibt, verursacht die Reibung eine allmähliche Aufrauhung, die dann zum Schluß zur stärkeren Erhitzung die Veranlassung gibt. Bei 3. tritt sofort nach dem Schnittbeginn infolge sehr hoher Schnittgeschwindigkeit sehr starke Erwärmung ein, die den Stahl nach 27. Jahrg. Xr. 29. liehe Schnittgeschwindigkeiten zu nennen, wie später eingehend dargelegt werden wird. Die älteren Stahlsorten nutzen sich in ganz anderer Weise ab, als die harten Schnelldreh stähle. Da eine Erweichung der Schneidkante eintritt, so rundet sich diese im Gegensatz zu der auch bei erwärmtem Schnelldrehstahl hart bleibenden Kante allmählich ab; späterhin ver ON CUTTING SPEEDS r-ACE Ur ErERMEN.S: LM4E2ME- ' SIZE OF SHANK 0F TOOL W ■ -GA8FNG FORGING NUMBER _6 ANGLES OF TOOL. CLEARANCE. BACK SLOPE. SIDE SLOPE CHEMICAL COMPOSITION. CöMB. C C Ma Si P S 60 8° 140 0.30 0-62 0.15 0.035 0.032 ACTUAL A OUTLINE OF ( CUTTING EDGE \ OF TOOL. PYSICAL PROPERTIES. TENSILE ELASTIC LIMIT. % ELONG ATION. %CON- TRAGTION. 70 300 33540 io.oo 48.73 CHEMICAL COMPOSITION OF TOOL. W CH C Mn Si P s 9.50 2.00 1-85 0./5 0/5 /967 /Sk 3 /6 l /6 6o 60.2 2® Yod Ay TWI5 134 ^8 158 8* 2/7 0n a A u. 0 • 4 A IU8 -- u 7o 67.7 153 2a.* —♦ - TW16 - — —* — 37 85 910.3 lü . 4 «Z, "j “ Ar 6muiu a eoru S /969 -a- 65 65.3 20” ehur —• ~ TWI7 - - —• - 564 9 16 q36 235 : u% /i Hio -6- - ‘65 4- TW 18 —• - 7912 q4 .... St. u. E 217 Abbildung 4. Nachbildung eines Originalversuchsprotokolles. kurzer Zeit unbrauchbar macht; hier ist die Abnutzung nur durch die Wärme verursacht; eine wesentliche Reibungsabnutzung hat nicht stattgefunden. In der ersten Klasse ist die Geschwindigkeit des Schnittes zu langsam, in der dritten Klasse zu rasch gewählt, während bei der zweiten Klasse mit der wirtschaftlichen Schnittgeschwin digkeit gearbeitet wird, die bei allen Versuchen Taylors angestrebt wurde. Schnittgeschwindig keiten, die eine Schnittdauer von über U/s Stunden erlauben bevor eine Wiederanschleifung not wendig wird, sind keineswegs mehr wirtschaft ¬ färbt sich der Stahl an der Kante bis zum tief blauen Ton und es tritt dann bald vollkommene Unbrauchbarkeit ein. Eine andere Art des Unbrauchbarwerdens ist die durch Ansetzen von Spänen an der Schneidkante (Abbildung 2) oder durch Aufreiben der Stirnfläche unter der Schneidkante, indem sich Späne zwischen diese und das Arbeitsstück setzen und die Fläche vollständig zerstören. Hierbei tritt auch stets eine Verletzung der Oberfläche am Arbeitsstück ein. Abbildung 3 zeigt den Schnelldrehstahl, bei dem die Schneidkante hart und intakt geblieben ist, während die obere Anschleiffläche des Stahles 17