1024 Stahl und Eisen. Hebe- und Transportmittel in Stahl- und Walzwerksbetrieben. 27. Jahrg. Nr. 28. Abbildung 98. Blockeinsetzwagen mit Blockzange. eines Martinwerkes, in welchem ein Gieß wagen auf dem Geleise vor den Oefen fährt und in welchem aus der Gießgrube direkt die Ko killen abgestreift werden. Hier genügt schon mäßige Fahrgeschwindigkeit des Wagens, um die Produktion der Oefen leicht bewältigen zu können; das direkte Vergießen in Ofenrichtung ist ganz am Platze. Auf das Thomaswerk übertragen (Ab bildung 117, 118, 119), wie es heute noch fast allgemein der Fall ist, muß dieses Prinzip aber dazu führen, daß die Fahrgeschwindigkeiten des Gieß wagens zunächst immer mehr gesteigert werden, bis sich bei einer gewissen Produktion der Querschnitt der Halle bezw. das eine Ge leise nicht mehr imstande erweisen, das Material abzuführen. Solange nur in zwei Birnen ab wechselnd geblasen wird, tritt eine Klemmung des Materials noch nicht auf; wenn aber ein sehr flotter Thomasbetrieb mit mehr als zwei Birnen gleichzeitig arbeitet, staut sich erfahrungs gemäß der Wagenbetrieb, welcher das Material auf nur einem Geleise und nach nur einer Seite abziehen kann. Der Gießwagen scheint also im Stahlwerk gegen den angeführten Grund satz zu verstoßen, nach welchem das Material senkrecht zur Erweiterungsrichtung der Anlage Abbildung 100. Blocktransportkran. (D. R G. M.)