3. Juli 1907. Die Gießerei-Anlagen der Königlichen Fachschule zu Siegen. Stahl und Eisen. 943 Zuerst wurde der untere Teil der Birne, auf den es allein ankommt, aus hartem Material (Weißguß in der üblichen Mischung) hergestellt. Ein kräftiger Schlag mit einem Vorhammer genügte, um das Stück zu zerschlagen. Dann wurde dasselbe Stück aus bestem Grauguß gegossen. Dieser erforderte sieben kräftige Schläge, war aber an der Spitze zu weich, um Man erkennt deutlich, wie sich zwischen den ab geschreckten Stellen, die sich nicht etwa winkel recht, sondern wie aus Abbild. 10 zu erkennen ist, büschelförmig in die Masse hineinstrahlen, graues, weiches Material befindet, welches jedes Abblättern oder Abspalten der gehärteten Stellen verhindert. Diese Einwurzelung verschwindet, sobald die Kanten der härtenden Blöcke zu nahe aneinander treten, da alsdann nicht ge nügend Weichmaterial übrig bleibt, um ein Um ¬ dauernd zum Zerschlagen von Gußstücken ver wendet werden zu können. Der dritte Versuch wurde nun nach dem oben beschriebenen Ver fahren angestellt und ergab eine glasharte Spitze, verbunden mit der Zähigkeit des Graugusses. Auch diese Spitze erforderte sieben kräftige Schläge, um geteilt zu werden. Abbildung 9 zeigt den Bruch eines flachen Gußblockes, unten mit der üblichen ebenen Ab schreckung, und Abbild. 10 wieder einen solchen mit punkt- bezw. linienförmiger Abschrekung. fassen des eingestrahlten Hartmaterials zu be wirken. Es entsteht dann einfach die gleich mäßige Abschreckung der Abbildung 9. Abbildung 11 zeigt, warum in einem solchen Falle die Einwurzelung vollständig verschwindet, so daß eventuell wieder ein Abspringen der harten Schicht, wie ohne Einwurzelung, zu be fürchten ist. Das Verfahren ist also auch für Panzer- platten und ähnliche Zwecke geeignet. llaedicke.