1. April 1906. Laufkran mit Elektromagneten zum Verladen von Stabeisen. Stahl und Eisen. 401 Laufkran mit Elektromagneten zum Verladen von Stabeisen. I er in den Abbildungen 1 bis 5 darge- —— stellte, von der Vereinigten Maschinen fabrik Augsburg und Maschinenb ugesell- schaft Nürnberg A. Gr. erbaute Laufkran ist mit einer neuerdings immer mehr zur Verwen dung gelangenden elektromagnetischen Greifervor richtung (I). R. P. 144 890, Stuckenholz) ver sehen, welche zum Aufspeichern, Sortieren und Verladen von Stabeisen dient. Auf den Hauptträgern der Kranbrücke, welche einen Raum von 13 m Breite überspannt, läuft eine das Hubwerk, das Katzfahrwerk und den Führerkorb tragende Katze. An den Draht seilen der beiden Hubwerkstrommeln hängt eine Traverse, welche zwei Hubmagnete trägt. Da die Forderung gestellt war, Stäbe in allen Längen bis zu 12 m fassen zn können, sind die mit Laufrollen versehenen Hubmagnete auf der Traverse verschiebbar angeordnet. Diese Ver schiebbarkeit wird bewirkt durch einen Elektro motor, welcher auf der Traverse steht und vom Führerkorb aus geschaltet wird. Die Traverse mit dein Hubmagneten wird auf das zu hebende Stabeisen (in Abbildung 1: Winkeleisenstäbe) gesenkt, wobei die Stäbe beim Einschalten der Magnete an diesen anhaften. Hierauf wird die Traverse mit den Stäben so weit angehoben, bis sich die an einem über der Traverse hängenden Rahmen befindlichen Sicherheitsbügel selbsttätig unter den Stäben schließen (Abbil dung 2 und 3). Hierdurch ist bei der darauf Abbildung 1. Abbildung 2. folgenden Fortbewe gung bis zur Ablade stelle ein Herabfallen der Stäbe selbst bei plötzlicher Strom unterbrechung oder durch unbeabsichtig tes Anstoßen aus geschlossen und somit ein vollständig siche rer und gefahrloser Betrieb gewährleistet. Die Magnete können stufenweise geschaltet werden, so daß sie nach Bedarf weniger kräftig wirken, [also weniger Stäbe anhe ben oder die Stäbe ein zeln abfallen lassen. Die Tragkraft der bei den Magnete beträgt für Stabeisen maximal 2000 kg, doch kann