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1. September 1905. Gießerei der Acme Foundry Co. zu Cleveland, Ohio. Stahl und Eisen. 1019 barer Zeit ein anderes Gebäude für diese Ab teilung zu errichten und das Ganze nur für die Formerei zu gebrauchen. Die Kraftstation ist in einem abseits gelegenen Gebäude unter gebracht; die Kernformerei befindet sich in einem Gebäude, das einen Flügel der Hauptgieß der schiefen Ebene ist eine Drehscheibe, wodurch man den beladenen Wagen nach jedem beliebigen Teil der Gichtbühne schieben kann. Die Gießerei verwendet keinen fremden Schrott; die ganze Charge besteht aus Roheisen, dazu eigene Ab fälle und eigener Schrott. Da jeder Mann seine Waren selbst gießt, so wirdprak- tischerweise das Eisen in Hand pfannen zum Gießort gebracht. Nicht gebrauchtes Eisen wird in ein Eisenbett an dem Kupolofen ent leert oder in Kokillenformen, die sich bei den Arbeitsstellen befinden. Die Kernformerei. Wie bereits erwähnt, befindet sich die Kernformerei in einem Seitenflügel der Gießhalle. Da die meisten Kernstücke klein, und viele der selben kompliziert sind, ist es nicht ratsam, Kernformmaschinen zu verwenden; daher ist die For merei mit Arbeitstischen und halle bildet. Längs der einen Kopfseite des Anwesens ist eine Reihe von Schuppen, die zur Aufstapelung von Koks, feuerfestem Ton, Sand usw. dienen, angeordnet. Das Roheisen lagert einfach im Freien. Einrichtung der Formerei (Abbildung 3). Den größeren Teil der Hüttensohle nehmen Preß formmaschinen ein von der Werkzeugen ausgerüstet, um die Kerne von Hand herzustellen. Die Trockenformerei enthält einen Doppelofen, dessen eine Hälfte einen festen Rost, die andere einen beweglichen Rost hat. Die Modell -und Kernkasten-Abteilung. Da alle Gußstücke nach von den Auftraggebern gelieferten Modellen angefertigt werden, so braucht Adams Co., Dubuque, Ja. Die meisten Arbeitsstellen messen 2,40.9,00 m, einige jedoch 2,75 . 10,70 m. Die letzteren sind solchen Arbeitern zu gewiesen, welche die größeren Formkasten gebrauchen, oder denen, die eine überaus große Arbeitsleistung zustande brin gen. Außerdem ist ein Raum für gewöhnliche Handformerei vorhanden, desgleichen einer, um größere Gußstücke im ver deckten Herd formen zu können. Einrichtung der Schmel zerei. Die Schmelzeinrichtung besteht aus einem „Whiting"- Kupolofen von 2134 mm äuße rem und 1676 mm lichtem Durchmesser. Derselbe ist in der Mitte der einen Längsseite der Gießhalle aufgestellt. Der Wind für den Kupolofen wird von einem „Sturtevant“-Gebläse geliefert, das durch einen Elektromotor angetrieben wird. Ge bläse und Motor sind auf der Gichtbühne an geordnet. Eisen, Koks und Zuschläge, die auf der Gichtbühne benötigt werden, werden auf einer schiefen Ebene in einem Wagen durch eine elek trische Winde emporgezogen. Am oberen Ende Abbildung 3. das Werk keine Modellschreinerei zu unterhalten; jedoch ist mit der Kernformerei eine Reparatur werkstätte für Holz- und Metallmodelle ver bunden. In einem an die Kernformerei anstoßenden Raume ist die Formkasten-Abteilung eingerichtet, die mit den nötigen Maschinen ausgestattet ist, um Formkasten oder Holzmodelle herzustellen.