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1. Mai 1905. Bericht über in- und ausländische Patente. Stahl und Eisen. 553 Kl. 7a, Nr. 1552'29, vom 6. Oktober 1903. William Uprichard Jackson in Heathtown und Francis Henry Lloyd in Lichfield, England. Walzwerk zum Auswalzen von Bohren und anderen Hohlkörpern. a und b sind zwei stirnseitig aufgestellte, in ent gegengesetztem Sinne umlaufende Walzenpaare, deren Kaliberreihen in der Weise abgestuft sind, daß die Ka liber des einen Paares sichwechsel- weise zwischen die des andern einrei hen. Auf jeder Seite der Walzen paare a und b ist ein Schlitten d bezw. e angeordnet; beide werden stets gleichzeitig, aber in entgegen ¬ gesetzter Richtung verschoben. Sie nehmen die Werk stücke nach jedem Durchgänge auf und befördern sie zu dem nächst kleineren Kaliber des andern Walzenpaares. Kl. 31c, Nr. 155824, vom 4. September 1903. Eduard Strauch in Manhattan, V. St. A. Gießvorrichtung mit drehbarer Lagerung der unteren Gußformhälfte. Die Form besteht aus dem um Zapfen a kippbaren Unter teil b, dem aus mehreren Teilen bestehenden losen Zwischen stück c, dem abhebbaren Ober teil d und dem aufklappbaren geteilten Gießtrichter e. Nach dem Gießen werden die beiden Teile des Gießtrichters e aufgeklappt, wodurch die Ein güsse freigelegt und abgeschla gen werden können. Dann wird der Oberteil d abgehoben und nunmehr der Unterteil b mit dem Zwischenstück c und dem Gußstück gekippt. Hierbei fal len beide von dem Unterteil ab. Kl. 7 c, Nr. 155234, vom 17. Januar 1903. E. Schumacher in Darlington, England. Aus mehreren Blechstilk- ken zusammengesetzte Riemscheibe mit einge setzter Nabe. Die Drehung der Riem scheibe auf der eingesetz ten Nabe e wird dadurch verhütet, daß letztere auf ihrer Außenfläche mit Erhöhungen oder Buckeln versehen ist, welche in ent sprechende Austreibungen g des Nabenkranzes n ein ¬ treten. Kl. 18c, Nr. 156232, vom 12. Februar 1903. Kryptol-Gesellschaft m. b. H. in Berlin. Verfahren der Oberflächenkohlung von Eisengegen ständen auf elektrischem Wege mittels einer aus klein- stückiger Kohle bestehenden Widerstandsmasse. Die zu kohlenden Gegenstände werden ohne jeden Luftabschluß allseitig oder auch nur an gewissen Stellen mit kleinstückiger Kohle in Berührung ge bracht und dann letztere lediglich als Heizwiderstand in den elektrischen Strom eingeschaltet. Hierdurch wird die Kohle erhitzt und gibt an das Eisen Kohlen- stoff ab. Kl. 40a, Nr. 156038, vom 18. März 1904. Th e Morgan Crucible Company Limited in Battersea, England. Kapelle. Der Boden der Kapelle ist ausgehöhlt, um einerseits die Glätte, welche die Masse der Kapelle durchdringt, zu zwin gen, sobald sie an der Unter- fläche des Bodens angelangt ist, nach den Seiten sich aus zubreiten und die ganze Masse der Kapelle gleichmäßig zu durchdringen. Anderseits soll der Boden der Muffel, bis zu welchem sonst häufig die Glätte gelangt und hier zerstörend wirkt, nach Möglichkeit vor der Glätte bewahrt werden. Kl. 7a, Nr. 156331, vom 30. Dezember 1903. Heinr. Ehrhardt in Düsseldorf. Zahnstangen antrieb für Walzwerke mit hin und her schwingenden Walzen. Statt wie bisher jede der beiden zusammen arbeiten den Walzen durch eine be sondere Zahnstange anzu treiben, soll der Antrieb der beiden Walzen d und e durch eine Zahnstange a mit doppel ter Zahnung erfolgen, die auf die beiden Zahnräder b und c wirkt. Abgesehen von einer Vereinfachung des Antriebes bietet diese Konstruktion die Möglichkeit, eine Kurbel scheibe zu verwenden, welche eine Veränderung des Zahnstangenhubes durch Versetzen des Kurbelzapfens gestattet. Kl. 7 b, Nr. 155231, vom 25. August 1903. Heinrich Holve in 0berschönewei de bei Berlin. Aufziehrorrichtung für stufenförmige Zieh trommeln von Draht ziehmaschinen. Die Aufziehkette a und Aufziehzange b, von denen jede Stufe eine besitzt, sind mit einem gegliederten Deckblech c ver sehen, so daß Kette und Zange nach dem Aufwickeln innerhalb des Trommel- umfangs zu liegen kommen und das Deckblech einen Teil der die Drahtwicklungen aufnehmenden Oberfläche der Ziehscheibe bildet. Kl. 18a, Nr. 156152, vom 20. Juli 1901. Marcus Ruthenburg in Harrisburg, Penns., V. St. A. Verfahren zum Zusammenbacken von feinkörnigen Erzen im elektrischen Ofen. Die Erze werden mit Flußmitteln, einem Reduk tionsmittel, wie z. B. Koksstaub, und einer Flüssigkeit, wie Melasse oder 01, vermengt und in ununterbroche nem Betriebe einem elektrischen Ofen, zweckmäßig , einem nach unten sich stark verjüngenden Schacht, | zugeführt, an dessen engster Stelle die Polstücke einer elektrischen Stromquelle angeordnet sind. Hier findet eine Sinterung und teilweise Reduktion der Erze statt; die Erzstücke werden dann in beliebiger Weise auf Metall verarbeitet. IX.2s 4